Wozu hab’ ich das gekauft?

Diese Frage stellt sich mir immer wieder, wenn ich meine Küchenschubladen öffne.
Da findet sich zum Beispiel ein Milchschäumer von Tupperware.
Ich will an dieser Stelle überhaupt nicht anzweifeln, dass das Ding funktioniert. Funktioniert tadellos. Aber ich benutze ihn nicht, schlicht, weil ich morgens keine Muße habe, meine Milch zu schäumen und es nachmittags einfach vergesse. Mein Kaffee cremt von alleine und der Milchschäumer liegt arbeitslos in der Schublade.
Noch so eine Anschaffung: Schablonen zur schokopulvrigen Verzierung des Milchschaums.
Herzen, Sterne und andere Muster könnte ich mir damit auf den Milchschaum zaubern. Aber die Ignoranz der Schablonen gegenüber rührt vermutlich daher, dass ich ja schon für den Milchschaum zu faul bin.
Desweiteren findet sich in meiner Küche ein Sortiment an Spiegeleier-Formern. Aber ich habe seit deren Erwerb nur ein einziges Mal ein herzförmiges Spiegelei gegessen. Weil ich meine Spiegeleier einfach essen will und nicht betrachten.
Trotzdem lasse ich mich immer wieder zu solchen Käufen hinreißen. Die grüne Dose für genau einen Apfel habe ich wenigstens von Tupper geschenkt bekommen. Aber so wie ich mich kenne, hätte ich sie bei einer fähigen Tuppertante auch gekauft. Und von dem Fußbad mit Sprudel-Effekt, das seit einem Jahr verstaubt (1 x benutzt…) fang ich lieber gar nicht mehr an. Hmpf. Ich sollte dringend mein Konsumverhalten überprüfen. Aber vorher blättere ich nochmal durch den T*hibo-Katalog. Da gibt’s bestimmt noch eine Unterhosen-Falt-Hilfe oder eine Schnürsenkel-Aufbewahrungs-Idee. Braucht schließlich jeder.

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