Lauter werdende Mütter – auch männliche…

…habe ich heute erschaffen. War ja klar, dass ich dann die Lohnbuchhaltung übernehmen muss, wenn ein Superspezialsondernochniedagewesen-Fall eintritt – meine Chefin ist im Mutterschutz. Dolle Wurst. Die Buchhalterin meines Vertrauens hatte so einen “Fall” nämlich auch noch nie. Also haben wir uns zusammen durch die Reiter und Felder gewühlt und uns selbst fast wie kurz vor der Niederkunft gefühlt. Mit Stammlohnarten und Lohngruppen jongliert. Und eigentlich sah es ganz richtig aus. Letzten Freitag.
Bis ich heute gesehen habe, was das Lohnprogramm gemacht hat – aus allen Mitarbeitern werdende Mütter, weil plötzlich keiner mehr Gehalt, aber alle Mutterschaftsgeld bekommen. Brutto = Netto. Klar hätten die sich gefreut. Aber aus meiner Sicht war es ein mittleres Fiasko. Ich habe es aber soweit hingebogen, dass die Mitarbeiter jetzt Festlohn bekommen und die eigentliche Mutter in spe das, was ihr zusteht. Morgen geh ich da nochmal hin und dann wird die Nachberechnung in die Wege geleitet.
Während ich um den Monitor kreiste und Handbücher wälzte und leicht panisch wurde, klickte die Buchhalterin seelenruhig durch die Fenster. “Hier vielleicht? Hm… nein. Das hier? Oh, sehen Sie mal, das sieht gut aus…”
Ob es das tut, sehe ich dann morgen. Die Probeabrechnung sah zumindest nicht falsch aus.

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