Es war…

…ein tristes Leben, das S1 fristete. Aus seiner Sicht war es gar keines, er vegetierte höchstens einsam vor sich hin. Um sich herum völlige Dunkelheit, die nur ab und zu von dem Monster durchbrochen wurde. Dann drang gleißendes Licht in seine Zelle, das Monster entführte einige von ihnen und brachte andere zurück. S1 blieb unbeachtet. Er hatte sich an den Rand der Zelle zurückgezogen und harrte aus in seinem monotonen Alltag, völlig allein. Warum er vom Monster so bestraft worden war, darüber zu grübeln hatte er längst aufgegeben. Das Monster hatte ihm seinen Bruder einfach entrissen und beide für immer getrennt. Das jedenfalls dachte S1 für lange, lange Zeit. Doch eines Donnerstags geschah das Unfassbare. Das Monster flutete das Gefängnis erneut mit hellem Licht. S1 sah normalerweise nicht einmal mehr auf. Doch an diesem Donnerstag kam ihm die Kralle nahe. Sehr nahe. Das Entsetzen stand S1 ins Gesicht geschrieben, als das Monster ihn packte und in die Luft wirbelte und… Ja und dann spürte er verlorengeglaubte, wollige Oberfläche auf seiner. S2 fiel ihm strahlend um den Hals und beide umarmten, umschlangen sich innig. Fortan lebten S1 und S2 wieder in Harmonie und Glück beisammen. Happy end! Für zwei Socken in der Schublade meines Mannes.

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