Shopping – nein danke – ein update!

Neulich hatte ich einen dieser Momente. Ich wollte kurz in die Drogerie, parkte das Auto vor einem Schaufenster und beim Aussteigen sah ich sie. Eine Bluse aus weichem, fließende Stoff, mit Farbverlauf – oben zartes camel, nach unten hin in Richtung Neongelb. Sie hatte gelbe Paspeln an den Ärmeln und stach mir an der Puppe sofort ins Auge. Aber, wir erinnern uns – ich habe mir für dieses Jahr fest vorgenommen, keine Klamotten zu kaufen. Ich guckte noch ein bisschen die Puppe an, stellte in Gedanken Outfits aus meinem Kleiderschrank um diese Bluse herum zusammen, guckte noch ein bisschen länger – und ging in die Drogerie.

Warum will ich ein ganzes Jahr lang auf neue Klamotten verzichten? Ich trage Lieblingsteile wieder und wieder. Viele andere Dinge bleiben unbenutzt im Schrank hängen. Einmal im Jahr sortiere ich aus und finde dabei immer wieder echte Schrankleichen. Klamotten, die irgendwie schön sind, aber kratzen, kneifen, komisch fallen, mich einschränken und und und. Ich könnte sie ein weiteres Jahr aufheben, aber ich weiß, wie es ausgeht – sie hängen ein weiteres Jahr unbeachtet an der Stange. Nachdem ich  zwischen den Jahren drei große Kleidersäcke Leichen entsorgt habe (wenn mir dieses posting mal nicht die NSA auf den Blog bringt… KLAMOTTENLEICHEN natürlich), fiel der Entschluss, einfach mal nichts mehr Neues dazu zu kaufen. Vielleicht ist es ein bisschen früh für ein erstes Fazit, aber eine Zwischenmeldung wollte ich Euch trotzdem geben, weil ich danach gefragt wurde. Ich habe bislang durchgehalten und es nicht als Einschränkung empfunden. Auch die schöne Bluse aus dem Schaufenster wäre eine weitere Bluse in meiner Blusensammlung geworden.

Meinen Gutschein habe ich noch nicht eingelöst. Ich habe offenbar ein bisschen um den Hintern herum abgenommen, weswegen mir meine Lederhosen alle ein bisschen schlottern. Ich mag das nicht unbedingt, deswegen trage ich sie grade nicht. (Weggeben trau ich mich aber auch nicht, ich mag ja nix Neues kaufen. Mein Schrank wird immer leerer… und vielleicht passen sie ja doch irgendwann wieder 🙂 )

Was neu ist:

– ich greife bewusst zu älteren Stücken, die es bis heute geschafft haben, allen Aufräumaktionen standzuhalten. Was ich lange nicht anhatte, fühlt sich ein bisschen an wie neu.

– ich kombiniere anders. Um nicht immer die gleichen zwei Jeans mit den selben beiden Lieblingspullis anzuziehen, wage ich mich bewusst an ganz neue Mixturen. Neulich hat mich sogar meine Mutter gefragt, ob ich das Oberteil neu gekauft hätte. Sie kannte es noch nicht einmal, dabei habe ich es schon über fünf Jahre.

Der erste Meilenstein, an dem ich mein Shopping-Gelübde neu überdenken möchte, wird der erste April sein. Bis dahin ist ein Vierteljahr vorbei. Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.

Passend zum Thema möchte ich Euch heute noch eine Aufbewahrungsidee für Schals und Halstücher zeigen. Auch hier hatte ich vielgetragene Exemplare, weil sie in Schubladen, Körben und wo noch ich sie versucht hatte, platzsparend unterzubringen, obenauf lagen. Was mich wirklich nervte: Kurz vorm Gehen noch durch einen Korb Schals zu pflügen, ein Schlachtfeld zu hinterlassen und den Richtigen doch nicht zu finden. Die Aufbewahrung mit dem Korb-in-Korb-System ist eigentlich völlig simpel.

Aber so effektiv – die Schals sind aufgerollt und liegen nebeneinander in zwei kleineren Körbchen. Ich habe nicht nur alle im Blick, ich kann die Körbe auch schnell durchschauen und vor allem ORDENTLICH wieder aufräumen in Windeseile. Auch hier gilt: Ich habe schon viele ältere vergessene Stücke glücklich um den Hals gewickelt.

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