Hilfe, ich bin süchtig!

Liebes Leben,
ja, mich gibt es noch. Und ich habe festgestellt, dass ich süchtig bin. Ich kann mich nicht dagegen wehren. Und ich rede jetzt nicht von dem magischen Sog, der mich immer wieder in Schuhgeschäfte zieht… ich rede diesmal von Buchläden!
Ich bin nicht in der Lage, nur ein Buch zu kaufen. Sobald ich einen Buchladen betrete, vernebelt mir der Duft von Papier und Druckerschwärze irgendwie die Sinne. Ich greife nach Büchern, weil mir die Farbe des Buchrückens gefällt, weil ich den Autor kenne, weil ich den Titel interessant finde. Dabei frage ich mich: Wieviele gute Bücher werde ich nie lesen, weil sie a) eine bescheuerte Farbe, b) einen unbekannten Autor oder c) einen langweiligen Titel haben?
Die nächste Frage ist: Wieso schaffe ich es nicht, einfach ein Buch auszusuchen und es langsam, so wie viele andere, in, sagen wir mal, zwei Wochen zu lesen? Geht nicht. Bei mir läuft das dann ab, wie letzte Woche. Am Dienstag stürme ich in den Buchladen, kaufe mir ein Frauenbuch (ausnahmsweise mal nur eins), um es zwei Stunden später mit Lachmuskelkater und ausgelesen aus der Hand zu legen. Und dann zeigte sich wieder das typische Suchtverhalten: Am Mittwoch war ich ebenfalls in dieser Buchhandlung um zielgerichtet nach dem Buch zu greifen, das ich mir am Dienstag verkniffen hatte. Und was war? Ich verbrachte den gesamten Mittwochnachmittag in allerhand unbequemen Postitionen auf Bett und Couch, nur um das Buch (diesmal ein historischer Roman, den ich immer schon mal lesen wollte) nach vier verheulten Taschentüchern um halb eins zuzuklappen.
Ausgelesen.
Gut, dass

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