Putzen mit Moti!

Wir hatten heute einen seltenen Gast, nämlich M. Otivation. Nennen wir sie liebevoll Moti. Es mag am Montag liegen, der sich für mich immer nach Anfang, Neustart, Juhu anfühlt. Schon heute morgen im Bett, ich hatte die Augen noch nicht recht offen, saß Moti schon am Frühstückstisch und wartete auf mich. Wobei, eigentlich ist sie ja jeden Tag bei uns. Nur eben nicht mit Lust zum Putzen im Gepäck, sondern mit allerlei Picknick-Ausflugs-Koch-und-Back-Flausen. M. Otivation hat allerdings eine Zwillingsschwester, die hier quasi wohnt. Sie heißt D. Isziplin. Mit ihr werden regelmäßig Bäder geputzt, sie schickt mich zur Spülmaschine, sobald jene nach mir pfeift und lässt Wäschestapel gar nicht erst entstehen. Aber ehrlich – ihre Schwester M. Otivation ist mir lieber.

Beim Frühstück hat das Tochterkind eifrig geholfen, eine umfangreiche to-do-Liste zu schreiben (Ich LIEBE Listen, wie der geneigte Blogleser weiß. Ich hab geschrieben, sie hat den Zettel mit dem Kuli verschönert) Die Liste war gewohnt sportlich. Wir haben Leergut entsorgt, eingekauft, die Betten frisch bezogen, das Wasserbett mit Conditioner aufgefrischt und mit ein bisschen Wasser gefüllt, gekocht, gegessen, die Wohnung gestaubsaugt, Bäder und Toiletten geputzt, die Vorräte und den Kühlschrank gesichtet und ausgewischt UND UND UND. Wenn ich wir sage, meine ich, das Tochterkind und mich. Ich habe ihr einen Lappen in die Hand gegeben und sie hat geholfen, wo sie konnte und wollte. Ich lasse sie den Trockner ausräumen und die Wäsche vom Seil holen, sie wischt Spiegel mit feuchten Lappen und räumt auf, was ich ihr angebe. Nicht, weil ich möchte, dass sie hilft, sondern weil sie helfen möchte und mir nachmacht, was ich vormache.

All das geht natürlich auch mit Fräulein Isziplin, aber mit Otivation ist es viel schöner. Was auch immer mich heute mit soviel Schub ausgestattet hat – ich habe ihm saubere Fliesen und erledigte Ablage zu verdanken.

Womöglich lag es heute aber auch am Wetter. Habe ich schon jemals erwähnt, dass ich Regen mag? Zumindest, wenn er nach heißen Tagen wie den letzten endlich für frische Luft und Abkühlung sorgt. Ich habe heute beim Einkaufen die Luft genossen, die roch, wie meine frische Wäsche. Ende der Woche soll es schon wieder heiß werden. Aber der Staubsauger kann ja jetzt erstmal im Schrank bleiben.

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