Es regnet. Aber heute nur draußen. Am Freitagabend war Frau Venus ja tatsächlich ein bisschen das heulende Elend in Person. Alles vorbei. Und so liebe Kollegen. Und so tolle Geschenke und so viele Blumen und… alles vorbei.
Am Samstag hatte ich mich halbwegs mit der Situation angefreundet.
Am MONTAG, dem ersten offiziellen Mutterschutztag also, saß ich um sechs in der Küche beim Kaffee. WENN ich schon daheim bleiben “darf”, dann mag ich nix davon verpassen.
Ich machte mich also um halb acht auf zum Einkauf, wartete mit den anderen Rentnern vor der Tür, bis man uns ENDLICH einkaufen ließ, hängte Wäsche auf und ab, räumte mein neues Arbeitszimmer ein, beantragte Mutterschutzgeld, ging bei der Post vorbei und erstand schließlich Zeitschriften. Als ich dann wirklich alles organisiert hatte, was es zu tun gibt, war es – zwei.
So’n Tag kann richtig produktiv sein, wenn man ihn nicht im Büro verbringt!
Heute war mir allerdings weder nach Aufstehen um sechs, noch nach organisieren. Ich war ein bisschen unlustig. Die Wäsche war schnell erledigt, ich hab schon um elf gekocht und war um zwölf fertig mit Essen. Und was tut man, wenn man sich selbst bäh findet? Richtig. Man geht ins Bett.
Drei Stunden später aufgewacht – jetzt regnet es draußen, aber nicht mehr drin!
Aber da darf’s ja auch.