Heute morgen sagte mir das Thermometer in der Küche, dass vor meinem Fenster Minusgrade herrschen. MINUSGRADE! Was heißt das? Es ist ruckzuck Weihnachten. Da der Kindergeburtstag ja eigentlich schon fix durchorganisiert ist (höhö), könnte ich mich eigentlich sofort um Weihnachtsgeschenke kümmern (ho-ho-ho!). Oder um Weihnachtsdeko. Und während ich “Deko” denke, rutscht mein Daumen auf die Pinterest-App. Und ich habe da so eine Idee und suche… und finde… nix. Jedenfalls nicht das, was ich im Kopf habe.
Kurz darauf also stehe ich im Bastelladen meines Herzens. Zwischen Perlen, Büchern, Strasssteinen, Papieren, Holzfiguren und tausend anderen Schnickeldichen leuchtet alles in rot, grün, gold. “Oh, es weihnachtet schon?” sage ich. Und die Verkäuferin rollt mit den Augen. “Schon vor Wochen hätten wir die Weihnachtssachen auspacken können. Schon seit WOCHEN fragen die Kunden danach”, sagt sie. Wir unterhalten uns über Lebkuchen-Verbot-vor-November und darüber, dass die Jahreszeiten immer mehr verwässern. Ich wähle nebenbei Papiere aus und trage meine Schätze zur Kasse. “Oh, schöne Auswahl, was wird denn das?” fragt sie. Ich schlucke ein bisschen trocken. “Wnachtsdko” murmele ich. Wir gucken uns an und brechen in schallendes Gelächter aus. “SEHENSE?” sagt sie. Ja, IST JA GUT. Ich freu mich halt schon jetzt auf Weihnachten. Und außerdem hatte es MINUSGRADE heute morgen! SO!
Bevor ich aber losbastle, wollte ich Euch noch kurz zeigen, wie man übrigen Schoko-Guss aufbrauchen kann. Man tunkt – innovativ! – einfach alles mögliche hinein. Ich habe heute morgen eine halbvolle Tüte Salzbrezeln verschokoladet. Und verstreuselt. Die Reste von der Marshmallow-Aktion müssen ja auch noch weg.
Die süß-salzigen Brezeln bleiben in einem Glas verschlossen eine ganze Weile knusprig. Bis zum Geburtstag vom Tochterkind morgen in einer Woche müsste es jedenfalls reichen.
Viel schwieriger wird es werden, das Glas vor meiner gefräßigen Familie sicher zu verstecken. Ich schiebe es einfach hinter die Weihnachtsdeko. Außer mir guckt in DEN Schrank ja im Moment eh keiner. 🙂
Hehe, Lebkuchenbegrenzung gibt’s bei uns auch: nur im Dezember. Wenn ich das auf November ausdehnen würde, könntest du mich im Januar wegrollen. Ich liebe das Zeug.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich dieses Jahr schon zwei Packungen Lebkuchen alleine verdrückt habe. Weil ich plötzlich furchtbare Lust drauf hatte. Und weil sie so frisch sind. Und ich so inkonsequent. Manchmal. 🙂