Abgetaucht…

…sind wir heute. Und zwar nackisch. In den Schwabenquellen im Stuttgarter SI-Centrum.
Und wie war’s? Schöööön!
Keine Leute, da Montagmorgen, jede Menge Platz, Ruhe, Whirlpool, Saune, Dampfbad. Leckeres Essen, Entspannung pur.
Und das beste: Morgen hab ich auch noch frei!!! Jaha!

Merkwürdiger Zufall…

Heute morgen, kurz vor acht, halb schlafe ich, halb bin ich wach.
Ich träume immer wirres Zeug um diese Zeit. Heute morgen hab ich geträumt, ich bin bei meinen Eltern und meine Mama zeigt mit ein Phantombild. Sie sei gefragt worden, ob sie diesen Mann kenne. Ihr komme er bekannt vor, aber sie wisse nicht so recht. Ich gucke das Bild an und… ja… ich kenne den Mann. Er heißt Manfred und er und seine Frau waren vor Jahren Bekannte meiner Eltern. Sie hatten sich dann scheiden lassen, er lebt heute wohl im Allgäu, sie auf der rauen Alb. Die beiden hatten früher einen Dackel, an den ich mich auch noch gut erinnern kann. Ich weiß, dass er vor Jahren mal meine Eltern besucht hat auf der Durchreise zu seinem Vater. Das ist aber sicher zehn Jahre her. Seither besteht kein Kontakt mehr.
Aber zurück zum Traum. Ich sage “Ja klar kennt ihr den, das ist doch Manfred!”
Meine Eltern gucken das Bild nochmal an und sagen – ja klar, stimmt, du hast recht.

Dann wach ich auf.

Weil mich das beschäftigt hat – warum denke ich bitte heute morgen um kurz vor acht an einen ehemaligen Bekannten meiner Eltern, zu dem ich nie besonders enge Verbindungen hatte und ihn schon Jahre nicht gesehen oder an ihn gedacht habe – rufe ich also meine Eltern an, um ihnen von dem Traum zu erzählen.
Meine Mama hört sich die Geschichte an. Dann schweigt sie einen Augenblick. Und sagt dann: “Wie seltsam. Ich habe gestern plötzlich an Manfred gedacht, ganz plötzlich. Und davor seit Jahren nicht mehr.”

4 Wochen Abstinenz…

… hab ich mir übrigens verordnet. Und zwar einkaufsmäßig.
Vier Wochen lang keine Klamotten, keine Schuhe und kein Schmuck. Also nix, was man aus dekorativen Zwecken an sich trägt. Ich habe übrigens schon meine zweite Woche geschafft!
Halbzeit also. Ich bin gespannt ob ich nochmal zwei Wochen allen herbstmodemäßig dekorierten Schaufenstern aus dem Weg gehen kann.

Völlig willkürlich…

Zwei Mitarbeiter benötigen ein US-Visum.
Beide haben einen Termin in Frankfurt, beide bekommen die selben Unterlagen mit auf den Weg. Der eine bekommt sein Visum ohne Probleme. Der andere muss die Arbeitgeberbescheinigung auf Englisch einreichen und Zeugnisse beibringen.

Muss ich das verstehen?
Reine Willkür. *maul*

Guter Vorsatz…

Heute morgen hab ich im Radio einen wunderbaren Fußballer-Kommentar aufgeschnappt von Stuttgarts Manager Heldt (es ging glaube ich um die Überlegung, Spieler einzukaufen):

“Bis spätestens Montag werden wir das geschafft haben oder nicht.”

Solche Vorsätze nehm ich mir ab sofort auch. Da hat man ein bisschen mehr Spielraum.

Früher…

…haben sich die Erwachsenen um mich herum beklagt, dass die Zeit so schnell vergeht.
Mir kam die Zeit beim Warten auf Geburstage, Weihnachten oder die Sommerferien immer wie eine müde Schnecke vor.

Heute gehöre ich auch zu denen, die finden, dass die Wochen einfach nur rasen. Fast schon wieder Wochenende.
Woran liegt das nur?

Der Indianer-Rentner, Teil 2

Heute, Mittagspause, anderes Fischbrötchen, andere Bank, selber Rentner.
Ich steure die Bank an, er grinst von weitem. “So, Mittagspause?”
Hab mich dann aber auf die rückwärtige Bank gesetzt, um in Ruhe zu lesen. Wir sehen uns ja sicher wieder.
Morgen, auf ner anderen Bank.

Bekanntschaften

Ich entschloss mich heute irgendwann während meiner Mittagspause, mir etwas zu essen zu holen und mich dann wieder auf die schattige Bank am Münster zu verkrümeln. Als ich zurück kam, war die Bank besetzt. Mit einem Rentner mit Indianerschmuck und Strohhut.
Weil er sich recht platzsparend hingesetzt hatte, fragte ich, ob ich mich dazu setzen dürfe.
Und irgendwann kamen wir ins Plaudern.
Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, wie er heißt, aber ich weiß, dass seine gesamte Familie auf dem Finanzamt gearbeitet hat, dass er mittlerweile in Rente ist, im hiesigen Wanderverein aktiv ist, nächste Woche an den Lago Maggiore fährt, keine Angst vor der Altersarmut hat, ein eigenes Häuschen besitzt, zwei Kinder und vier Enkel hat, von denen die Älteste in Freiburg Germanistik studiert, dass er im Herbst mal wieder nach Heidelberg fährt und dass seine Tochter in Stuttgart am Gymnasium war. Aha.
Aber irgendwie war es eine nette, zwischenmenschliche Begegnung. Die Gesellschaft ist gar nicht so anonym, wie es immer heißt. Nicht auf der Bank am Münster.