Mein Körper rief…

…und ich folgte brav.
Neulich habe ich in einer Studie gelesen, dass wir alle in irgendeiner Form ein gestörtes Verhältnis zum Essen haben. So generell würde ich das nicht bestätigen, aber manche Fakten aus der Studie kamen mir sehr bekannt vor. Wenn man zum Beispiel drüber nachdenkt, wovon man heute zu wenig oder zuviel gegessen hat, ist das angeblich schon ein Zeichen dafür, dass man zuviel übers Essen nachdenkt. Dem stimme ich nicht ganz zu. Aber andererseits sagten die auch, dass wir verlernt haben, darauf zu achten, worauf wir WIRKLICH Appetit haben. Wir haben fixe Mittagspausen und sind mehr oder weniger gezwungen in diesem Zeitfenster zu essen. Und essen dann etwas, was schnell zu bekommen ist.
Ich muss zugeben, dass das der Realität entspricht. Manchmal weiß ich gar nicht, wonach mir ist, aber ich weiß, dass ich mich in den nächsten 15 Minuten entscheiden muss, weil mir die Zeit davon rennt.
Aber mir Brote zu schmieren – dafür fehlt mir morgens die Zeit und ich habe um halb eins auch keine Lust auf ein trockenes Brot, sondern möchte was Warmes essen.
Nun denn – langer Anlauf, kurze Geschichte – gestern Abend auf dem Heimweg sprach mein Magen plötzlich zu mir. Er sagte “Ey Frau Venus, ich zaubere Dir jetzt mal den Geschmack von Möhren auf die Zunge und das Bild von Zucchini ins Hirn, gehst du dann bitte noch einkaufen und fütterst mich mit Grünzeug?” Und was tat ich? Ich bog ab und fand mich vor der Gemüseauslage im Supermarkt wieder. Und erstand Gemüsepaprika, Möhren, Zucchini und Champignons. Und kurze Zeit später schmurgelte ein Potpourri davon in Tomaten-Schmand-Soße, kredenzt mit Bärlauchnudeln.
Dass ich m

Das Buffet ist (so gut wie) eröffnet!

So.
Heute habe ich mir – da Schmuddelwetter draußen und mollig drinnen – Gedanken über mein Silvesterbuffet gemacht. (Für alle, die hier mitlesen UND an Silvester kommen: Das ist erst eine Ideensammlung, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist wie immer ohne Gewähr!)
Folgendes ist mir zum Thema “mediterran” eingefallen:

-Spanische Tortilla mit einer Tomatensauce (wenn die Zeit knapp wird essen wir schnödes Ketchup dazu, wie die Spanier auch)
– Grissini mit Rauchfleisch umwickelt
– Schinken-Melone-Schiffchen
– Tomaten-Mozzarella-Spieße
– Oliven-Paprika-Spieße
– mit Käse gefüllte Pepperoni
– Gemüse-Salat (oder gegrilltes Gemüse)
– Salat Nicoise
– Griechischer Salat
– Spaghetti mit Pesto und mit Tomatensauce

– Crema Catalàn
– Tiramisu

Jetzt fehlt noch irgendwas Fleischiges. Was essen die Mittelmeerer denn sonst noch so? Saltimbocca vielleicht? Hm…
HILFE!

Die Venus kocht!

Liebes Leben,

ja, ich esse gerne und konsequenterweise koche ich auch gerne. Weil ich – dank des neuen Jobs – mittags nichts Vernünftiges zu essen bekomme, sofern man belegte Brötchen nicht für etwas Vernünftiges hält , habe ich beschlossen, für mein leibliches Wohl wieder selbst zu sorgen. Darauf gebracht hat mich ein leckeres, scharfes Gulasch bei meiner Mama neulich und mein Ausruf: “Oh, warmes Essen!”…
Gestern also fuhr ich nach Feierabend noch eine knappe Stunde durch zwei Landkreise, um die entsprechenden Zutaten zu besorgen. Das Kochen war fast ein bisschen meditativ und hat richtig Spaß gemacht. Dass es erst nach acht “zu Tisch bitte” hieß, war mir auch egal. Hauptsache gekocht und lecker. Derart inspiriert habe ich heute wieder eine gute Stunde am Herd gestanden. Dafür dampft jetzt vor mir: Gratinierter Kartoffelauflauf mit Steinpilzen und Schwarzwälder-Schinken-Würfeln. Aber nicht mehr lange…