Es braucht nicht viel …

Ich habe heute einen Satz aus dem Vormittag mitgenommen, der mich unbewusst schon den ganzen Tag begleitet. Ich arbeite an einer Seite zu einem Thema, das mich selbst sehr beschäftigt, auch wenn es noch in weiter Ferne liegt für mich persönlich. Im Rahmen eines Hintergrundrecherche-Termins hat mir heute jemand gesagt “In Deutschland muss niemand verhungern. Viel schlimmer ist die gefühlte Armut.” Er hat es noch ein bisschen ausgeführt: Sich spontan diese eine Bluse nicht kaufen zu können, den Kinobesuch auf unbestimmt verschieben zu müssen, den Kindern erklären zu müssen, warum das Malbuch oder die CD nicht drin ist. Wenn die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben nicht mehr möglich ist, ist die Armut angekommen. Auch wenn deswegen keiner in Fetzen zur Schule muss und kein Magen knurrt. „Es braucht nicht viel …“ weiterlesen

Es war einmal …

… eine Redakteurin mit einer guten Idee. Der Idee, zu Recherchezwecken den hiesigen Stadtarchivar zu einem Thema zu befragen. An einem Montag. Mit dem höflichen Hinweis, die Antworten auf zwei ausgesprochen simple Fragen doch bitte innerhalb der nächsten beiden Tage zu liefern. Gerne auch telefonisch. Was dem Tagesgeschäft einer TAGESzeitung durchaus entspricht. „Es war einmal …“ weiterlesen