Pizza multicolori! Buntes Essen gegen das Dezembergrau

Wie der aufmerksame Blogleser ja weiß, sind Regenbogen und Einhörner beim Tochterkind ja grad der heiße Sch… also eben total angesagt. Ich hatte ja die sehr leise Hoffnung, dass der Hype um das gehörnte Fabelwesen nach einer Regenbogeneinhorn-Overkilll-Geburtstagsparty etwas abflaut. Aber so richtig spürbar ist das bisher noch nicht. Und so habe ich mich heute einfach anstecken lassen und bin in der Küche kreativ geworden. Bevor jemand aufschreit: Es gab kein Einhornsteak. Aber dafür Regenbogenpizza.

Und während vor meinem Küchenfenster die Welt immer dunkler zu werden schien und der Schnee in Sturmböen quer übers Land fegte, schnibbelte ich meditativ Gemüse in kleine Würfel und schaute dem Pizzateig beim Gehen zu.

Wer Lust auf Regenbogenpizza hat (die man auch bei Sonne, Gewitter oder Monsun essen kann), braucht dazu folgendes:

Für den Teig

400g Mehl, 30ml Olivenöl, 220ml Wasser, 20g frische Hefe

Hefe im Wasser zerbröseln und auflösen, Mehl und Öl zügig unterkneten und den Teig abgedeckt eine Stunde gehen lassen.

Für den Belag

1 Dose Pizzasoße, 1 rote und 1 orange Paprika, eine Dose Mais, eine Hand voll Brokkoli-Röschen, 100g Salami (wer es komplett vegetarisch mag, nimmt hier einfach blaue Zwiebeln, ebenso kann man eine Reihe Champignons oder Mozzarellawürfel einfügen. Ich habe den Salamistreifen einfach abgeschnitten und meiner hungrigen Familie verfüttert.)

Der Teig reicht für ein Blech. Zuerst die Pizzasoße, danach den Reibekäse darauf verteilen. Italiener überbacken ihren Pizzabelag nicht mit dem Käse, sondern geben ihn als Schicht über die Tomatensoße, erst dann kommen die übrigen Zutaten. Ich habe es der Optik wegen genau so gemacht und nur am Ende noch ein bisschen Käse obenauf gestreut.

Bei 220 Grad backt die Pizza etwa 15 Minuten.

Ich wünsche Euch viel Freude beim Essen!

Und a propos Essen: Ich kann schon auch mal einen Tag überleben, an dem es “irgendwas” gibt. Ihr wisst schon, ein belegtes Brötchen vom Bäcker, eine überbackene Seele auf die Hand. Was Schnelles. Aber grundsätzlich finde ich es für mein Seelenwohl notwendig, EINMAL am Tag etwas Richtiges zu essen. Es muss nicht immer selbstgekocht sein, auch wenn ich wirklich gerne koche. Aber es muss eine vollständige Mahlzeit sein, ich mag mich dabei an einen Tisch setzen und Besteck haben. Neulich war ich mit einer lieben Kollegin Salat essen. Auch nichts Warmes, aber gilt für mich als richtiges Essen. Abends reicht mir dann ein Brötchen, etwas Käse, manchmal ein paar frische Zutaten wie Gurkenscheiben oder im Sommer Tomaten, ansonsten gerne eingelegte Oliven oder Kapernäpfel oder gefüllte Pepperoni oder oder oder. Besonderes Highlight für mich zur Zeit: Die Meerrettich-Orangen-Butter und die Elsässer-Kräuterbutter, die ich mir in einem kleinen italienischen Lädchen besorgt habe. Sollte ich jemals herausfinden, wie man sie selbst macht, werde ich  Euch das Rezept verraten. Und damit die Weltherrschaft an mich reißen. 

Bis dahin begnügt ihr Euch einfach mit bunter Pizza. Ich kann ja nicht überall sein.

PS: Die Verspätung dieses Freitagsposts wurde Euch präsentiert mit freundlicher Unterstützung von Mittagsschlaf. Fragt nicht.

Is(s) was!

Wenn sich das süße Innenleben von roten Weintrauben mit einem leisen Knack der Schale in den Mund ergießt, wenn sich die zarte Fasrigkeit einer vollreifen Mango dazu gesellt und die cremige Konsistenz von griechischem Joghurt alles umhüllt … dann stelle ich fest, dass ich womöglich Werbetexterin für ne Müslifirma hätte werden sollen. Oder: Genussbotschafterin. Klingt das nicht wunderschön? Ich wäre gradezu geschaffen für diesen Beruf (der halt erst noch für mich geschaffen werden muss). Denn ich LIEBE gutes Essen. Und in den letzten Tagen und Wochen ist es ein Thema, das mich immer öfter beschäftigt. Sag mir, was Du im Supermarkt aufs Band legst, und ich sage Dir, wer du bist. Weil mich das Thema Ernährung neulich im Gespräch einen halben Abend lang beschäftigt hat, habe ich die Eckpfeilfer aufgeschrieben, die gutes Essen für mich ausmachen. „Is(s) was!“ weiterlesen