Beim Stöbern auf Am*zon sind mir ganz viele Bücher aufgefallen, die sich um die „neue Emanzipation“ drehen. Frauen wollen Karriere machen und feilen bewusst an ihrer Zukunft, brechen aus traditionellen Mustern aus. In diesen Büchern ist von der „Mädchenfalle“ die Rede, sie ermutigen die Frauen, mehr Härte und eine gewisse Aggressivität zu entwickeln, um ihre Ziele umzusetzen.
Hm.
Ich betrachte mich sicher nicht als Heimchen. Weder bin ich die Kür-Hausfrau noch die, die ihr größtes Glück in einem nach Datum geordneten Altpapierstapel oder ausschließlich in der heimischen Abgeschiedenheit findet.
Ich habe im Lauf der letzten Monate viel gelernt, unter anderem auch, mich zu behaupten und meine Meinung kundzutun, auch wenn ich deren einzige Verfechterin bin. Aber aggressiv würde ich das nicht nennen. Ich habe entdeckt, dass sich viele Probleme mit charmanter Diplomatie viel leichter lösen lassen, als mit hartnäckigem „Dranbleiben“. Und manchmal ist lächelnde Ignoranz viel wirksamer als lautes Gezeter.
Wenn ich also weder ein bescheidenes Hausfräulein noch ein polterndes Alphamädchen bin… bin ich nicht emanzipiert?
Rätselt gar nicht lebenskriselig
Die kleine