…mach Dich selten. Sagte meine Omi immer. Dass sie damals nichts von Internet und Blogs wusste, ist mir auch klar. Ich weiß auch, dass ich hier grade ein bisschen schweigsam bin, aber seid versichert, es geht mir gut. Es passiert einfach zu viel auf einmal, als dass ich Zeit fände, es in Worte zu fassen. Das wichtigste – die kleine Venus geht meistens mit einem Lächeln zu Bett und steht mit einem ebensolchen wieder auf. Meine Arbeit macht mir grade sehr viel Spaß, ich genieße die Sonne, ich ertrinke privat in Arbeit mit meinem Magazin und bin im Grunde ganz gut ausgelastet. Gut, ich hatte die letzten fünf Tage eine wehe linke Hand, weil ich sie irgendwie verdreht habe und kaum noch bewegen konnte. Tippt sich verdammt langsam nur mit einer Hand. Und ich hatte neulich einen ich-bin-völlig-überlastet-und-werde-mit-nix-fertig-und-mein-Mann-ist-auch-nie-daheim-Frustrations-Anfall. Aber hat sich alles wieder eingerenkt. Die wehe Hand ist wieder belastbar und die wehe Laune ist wie weggeblasen. Es gibt nämlich viel mehr Highlights, über die ich mich freue. Der gestrige Abend mit meinen beiden Lieblingskollegen zum Beispiel. Wir waren Tappas essen und ich habe zwei Taschentücher verheult – vor Lachen. Und das kleine aber feine Schmuckstück, das ich mir gestern einfach gegönnt habe. Man kann ja nicht immer nur arbeiten. Die Wassermelonen-Fruchtfleisch-farbige neue Bluse. Das erste Eis des Jahres. Schwadroniere ich schon wieder? Egal. Dieser Eintrag mag sinnlos sein. Aber Sinnloses muss ja auch mal gesagt werden, ne?
Ja, es geht mir gut!