Fast unheimlich…

…ist es mir.
Diese Ruhe. Ich höre Autoreifen, die über nasse Straßen rauschen, die Müllabfuhr scheppert mit Mülltonnen herum und dazwischen pfeifen ein paar Vögel…
ansonsten – Stille.

Brückentag im Büro. Hach.
Guten Morgen!

Nachtrag:

Der Tag gestern war – vollkommen richtig, wichtig, notwendig. Ich habe noch gebadet und bin um halb elf in die Heia gegangen. Heute fühl ich mich zum ersten Mal seit langem wieder auf dem Laufenden und ausgeschlafen.

Lilablassblauer Tag!

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Heute ist mir mal alles wurscht.
Heute bin ich nicht da.
Tut mir leid, heute geschlossen.
Die kleine Venus ist heute nicht erreichbar.
Keine Sprechstunde. Keine Sorge, es geht ihr gut, sie hat ausgeschlafen, ausgiebig und heiß geduscht, einen leckeren Salat gegessen, ohne Eile Kaffee getrunken.
Jedes “Muss” ist mit nem dicken Rotstift durchgestrichen.
Gibt’s heut nicht.
Heute dreht die Welt mal eine Runde ohne mich.
Ich finde grade raus, wie das süße Nichtstun funktioniert und nehm mir Zeit, Luft zu holen. Wir sehen uns morgen wieder im normalen Leben.

Ich wünschte mir…

…dass ich die Zeit zurecht schnibbeln könnte, wie sie mir passt. Dann würde ich mir aus langweiligen Tagen zwei Stunden rausschnibbeln und die in die nächsten zwei Wochen jeden Tag einfügen. Aber leider hat mein Tag keine copy-and-paste-Funktion.
Fazit des

Mjam!

Unwichtig, aber ich bin ganz hin und weg von dem Plan:
Heute Abend gibt’s weißen frischen Spargel mit jungen Kartöffelchen und Sauce hollandaise. Der Klassiker!
Und ich fr

Herumgescheucht…

…hab ich Anfang der Woche meine Chefin.
Weil wir in der Vorwoche einen Flug für einen Bewerber gesucht haben und uns lange nicht festlegen wollten, hab ich selbigen am Freitag noch kurz vor Feierabend gebucht.
Am Montagmorgen ist mir das wieder eingefallen. Da ich den Guten nicht persönlich vom Flughafen abholen konnte, hab ich meinem Chef – wie es sich für eine gute Assistentin gehört – eine sms geschickt, damit er dran denkt. Als Antwort auf die Frage “Denkst du dran, dass…” kam “Ähm. Ich bin in München. Sandra kümmert sich.”
Und auf die Nachfrage “Weiß sie das auch?” kam “Ich klär das mit ihr”.
Für mich war die Sache erledigt.
Schnitt.
Es ist mittlerweile neun Uhr, ich sitze im Büro, als meine Chefin schlechtgelaunt anruft. Sie sei aus dem Bett geschmissen worden, habe müsse irgendwen vom Flughafen abholen, habe keine Ahnung woher der komme und wie der heiße. Ich versprach, alles nochmal nachzugucken und sie zurückzurufen.
Ich gucke also die Flugbestätigung an… und stelle entsetzt fest, dass wir nicht den 9:40 sondern den 15:50 Flug gebucht haben.
Ich ruf sie also wieder an. Zum Glück war sie noch nicht weit. Aber die schlechte Laune wollte nicht so recht weichen, auch wenn sie froh war, noch nicht am Flughafen zu stehen…Mittags, so meinte sie, könne sie den Bewerber abholen, kein Problem, sei sie ja eh unterwegs in der selben Stadt wie der Flughafen.

Schnitt.
Mittags, 15:50. Ich gucke auf die Uhr und hoffe, dass alles klappt. Um 16:00 Uhr ruft sie an. “Bin spät dran, musste total davon hetzen, die halbe Diskussionsrunde sausen lassen, welches Terminal??”
Ich gucke auf der Homepage des Flughafens. Und finde den Flug nicht.

…und gucke nochmal auf die Buchungsbestätigung… “Departure 15:50… Arrival 17:05….

Ich ruf also nochmal an und erkläre ihr, dass sie noch ne Stunde Zeit hat.
Ihren Schrei hätte man auch ohne Telefon gehört.
Gut, dass sie nicht nachtragend ist. Ich Schussel.

Autos…

…sind ein kostspieliges Hobby.
Mein gelber Flitzer musste in den Kundendienst (“Bei 60.000 km ist der Große fällig, dann machen wir gleich den” – mein Auto hat 58tausendnochwas Kilometer, war also schon ok)

Dann kam die Rechnung.
Dicker Umschlag.
Dicker als sonst.
Mehr Blätter als sonst.
Rechnung S. 1/3…

Am Ende waren’s 841,60… Reifeneinlagern und zwei nagelneue Reifen waren auch dabei.

Feststellung des Tages: Corsafahren war billiger.

Aber ganz ehrlich… das offene Dach und die Blicke an der Ampel kann man mit Geld eh nicht bezahlen…

Ich hätte früher nie gedacht, dass ICH das mal über ein Auto sagen würde, aber ja… ich LIEBE mein Auto!!!

Flirtfaktor Auto…

Aufgrund eines Reifenwechsels Auto mit Mama getauscht.
Gelbes Cabrio abgegeben, pfefferminzgrünen Kleinstwagen bekommen.
Früher: Dach offen, Wind im Haar, Aufmerksamkeit mind. 85 %
Heute: Dach notgedrungen geschlossen, Lüftungsluft im Haar, Aufmerksamkeit höchstens 10 % – weil ich mitunter ein Verkehrshindernis war.
Seufz.
Ab sofort bitte wieder gelb.

Highway im Hirn

Ein wenig besorgt bin ich schon. Ich habe Mühe, mich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Aber nicht, weil die Aufgabe so komplex oder ich so müde wäre. Mein Problem ist, ich mache nicht eins nach dem anderen, sondern switche im Minutentakt zwischen Dingen hin und her und frage mich am Schluss – hab ich jetzt alles?
Manchmal bin ich in der Lage, alles andere auszublenden und Dinge NACHEINANDER zu machen. Dann empfinde ich ich als effektiver.
Leide ich womöglich an ADS?

EDIT:
Laut Wiki heißt es ADHS und ist gekennzeichnet durch folgendes:
1. Außergewöhnlich geringe Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben.
Nein
2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d.h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.
Nein
3. Überhäufiger Wechsel zwischen verschiedenen Aktivitäten, wenn mehrere zur Auswahl stehen.
Ja
4. Extrem kurze Dauer von spielerischen Beschäftigungen.
Nein, das betrifft wohl eher Kinder
5. Beständige und exzessive motorische Unruhe (Rennen, Hüpfen, Füße wippen etc.) in
Situationen, in denen freie Aktivität erlaubt ist.
Ähm… nein.
6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.
Nein
7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.
Ja
8. Fehlende Fähigkeit, auf dem Stuhl sitzenbleiben zu können, wenn es verlangt wird.
Nein

Also ok. Vielleicht doch nicht. Ich bin einfach nur wuselig.

Blödes blaues Ding…

Seit heute habe ich einen Sitznachbarn im Büro. Er ist kubisch, himmelblau und leuchtet grell.
Sie nennen das Ding “Aquarium”.
Und ich mag es nicht. Nicht, dass ich etwas gegen Fische hätte. Find ich an sich ganz nett anzugucken. Aber es blendet mich. Ich gucke ständig hin. Es ist, als hätte jemand einen Fernseher angemacht. Neonblaues, irritierendes, blöde gluckerndes Ding…
Ich musste mir schon anhören, dass der Mensch fünf Phasen der Aktzeptanz durchmachen muss, weil sich das Hirn nur ungern an Veränderungen gewöhnt.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann müssen sich die Fische an mich gewöhnen…

Wo war der so lange??

Der Brief, den der Postbote mir heute in die Hand gedrückt hatte, verwundert mich nachhaltig.
Er meinte, er habe da ein Einschreiben, das wohl zurück gekommen sei.
Ich erinnerte mich nicht daran, in letzter Zeit ein Einschreiben weggeschickt zu haben.
Aber gut, wer rechnet auch damit, dass am 31.03.09 ein Einschreiben zurück kommt, das ich am 29.08.08 weggeschickt hatte nach Frankreich? Der Empfänger hat die Annahme verweigert.

War es womöglich so, dass er monatelang mit dem Postboten diskutiert hatte? Das Für und Wider einer Annahme ergründet hat? “Könnten Sie’s morgen nochmal bringen, ich bin mir so unsicher…”
Oder hatte der Postbote den Umschlag liebgewonnen und hatte Mitleid mit Objekt, das der Empfänger so rüde ablehnte?
Ist der Brief womöglich einmal um die ganze Welt gereist, weil es irgendwo noch ein Frankreich gibt?
Keiner wir