Die Wanderung…

…war irre. Im Moment bin ich stehend K.O.
Eigentlich wollte ich nur schnell ein Foto machen und dann wieder gehen. Dann hab’ ich aber aufgeschnappt, dass dies die erste Exkursion für einen neuen Geologie-Pfad ist, der realisiert werden soll. Weil Redakteure ja immer auf Nachrichtenjagd sind, entschloss ich mich, noch ein Stück mitzuwandern und den Geologen und die Dame von der Stadt dabei zu interviewen. Aus dem Stück ist dann ein längeres Stück geworden. Zwar versprach mir der Wanderleiter, seines Zeichens unheilvolle Mischung aus Biologe, Heimatforscher, Völkerkundler und Gymnasiallehrer und fast allwissend, mir eine Abkürzung zu zeigen. Er hatte es vor lauter Eifer aber vergessen. Und so wanderte die kleine Venus geduldig mit lauter fremden Leuten, plauderte mal dies mal das, erklomm Hänge wie eine Bergziege und duchmaß Gras, das deutlich höher war, als sie selbst. Und ich bitte euch, was sind schon
SECHS STUNDEN!!!
Was soll’s, es hat Spaß gemacht, ich war der Star beim Fossilien-Suchen und außerdem stand ich unter einem Wasserfall, bei dem oben einer die Schleuse aufgemacht hat. Was sich so trocken anhört, war in Wirklichkeit alles andere als das. Mit den Wassermassen hat unten einfach keiner gerechnet. Damit ihr wisst, wovon ich rede, hier mal zwei Bilder:

Wasserfall vor der Schleusenöffnung…

…und danach. Man sieht, wer rechtzeitig reagiert hat, konnte sich noch vor dem Wasser retten. Aber das Schlimme war gar nicht das Wasser, wobei auch das unangenehm war für die, die im Bachbett auf einem Stein standen. Aber am nässesten war die Gischt, die der aufkommende Wind zu uns herüber getragen hat. Wir sind klatschnass geworden.

Wer kann schon von sich behaupten, unter einem Wasserfall auf die Schleusenöffnung gewartet zu haben?
Insofern: Der Tag war schön, ich wandere ja gerne. Und ja, ich liebe diesen Job!

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