Alles auf einmal…

…so ist dieser Job. Weil wir wichtigen Besuch erwarten am Freitag, muss alles noch ganz schnell fertig werden. Alle Büros aufgeräumt, Böden professionell gereinigt werden. Die Reinigungsmannschaft hatte zugesichert, ihre Arbeit abends und morgens erledigen zu können. Jetzt ist mein Chef weg und was passiert – die Stadtwerke klopfen an und stellen uns das Wasser ab. Man müsse was testen. Ok. Dann klopft es wieder – die Putzkolonne ist anmarschiert – wenn sie jetzt nicht anfingen, würde ihnen die Zeit bis Donnerstag nicht reichen. Natürlich ist der ganze Flur vollgestellt mit Zeug. Zwischendurch ruft der Oberboss an und mosert, warum denn hier keiner ans Telefon ginge und wo der Boss sei. Ein Mitarbeiter hat eine Colaflasche aus dem Automaten gezogen, in der noch fünf Zentimter hoch Cola schwappt. Der Rest schwappt aus dem Automaten. Ich habe den Automatenfritzen am einen Ohr und den Oberboss am anderen, als die Putzkolonne mit einem leeren Eimer aus dem Klo kommt und mir erklärt, dass da kein Wasser käme. Ich renne raus und frage die Wassermänner, wann sie den Hahn denn wieder aufdrehen, stelle dabei fest, dass es eiskalt ist ohne Jacke und trage schnatternd dem Oberboss den Terminplan vom Boss vor. Und jetzt? Jetzt sitz ich hier und hol mal eben tief Luft. Die Putzer putzen, das Wasser läuft wieder und der Automatenfritze kommt so schnell wie möglich. Alles wird gut.

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