Weil ich nicht immer zum Herbst…

…gehen kann, hol ich mir den Herbst halt nach Hause. Heute morgen, als ich mit dem nimmermüden Tochterkind durch die Felder spazierte und Kühe, Hunde, Steine, einen Gabelstapler, einen Holzstoß, matschige Birnen, heruntergefallene Zwetschgen, Pferdeäpfel, Schnecken, Ameisen… wo war ich? Ach so. Als ich all das mit ihr ausgiebig bewundert und teilweise aufgehoben und in die Hosentasche gesteckt hatte (STEINE! NUR DIE! Keine Kühe oder so.), leuchteten uns plötzlich riesige Hagebutten entgegen.

Die Dornen haben mich ein bisschen gepiesackt, aber ich konnte einfach nicht widerstehen und wir haben ein paar davon mitgenommen. Schon auf dem Rückweg zum Auto hatte ich einen ungefähren Plan, was ich damit machen würde und so pflückte ich noch … anderes Grünzeug, dessen botanischen Namen ich nicht kenne. Nennen wir es der Einfachheit halber Grünzeug. (Das oben links, wenn jetzt jemand sagt, ja klar, das ist doch…, dann immer her mit den Infos. Bis dahin: Grünzeug.)

Zuhause angekommen suchte ich mir eine helle Kerze, ein Gefäß, Steckschaum und ein Messer und breitete meine Schätze auf dem Balkontisch aus.

Wer mit trockenem Steckschaum arbeitet, dem sei geraten, dies im Freien zu tun. Die Brösel haften an Händen, Haaren, Messern, Tischdecken, Hosenbeinen… ihr versteht schon. Ich habe die Kerze auf einen kleinen Sockel aus Steckschaum gestellt und rundherum aus kleinen Steckschaumwürfelchen einen Kranz gebildet.

In diesen Steckschaum habe ich das Grünzeug eingearbeitet…

…und dann die Hagebutten eingebettet.

Jetzt kann mir auch an grauen Herbstnachmittagen im Esszimmer ein Licht aufgehen, ganz ohne, dass ich zu den Hagebutten rauslaufen muss. Vorbei an den Kühen, Hunden, Steinen, dem Gabelstapler, dem Holzstoß, matschigen Birnen, heruntergef… ihr wisst schon.

 (Vase: IKEA, Steckschaum gibt’s beim Gärtner, Hagebutten gleich hinter den Kühen, Hunden, Steinen… ne?)

 

 

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