Graue Maus reloaded!

Gestrickte Strümpfe haben schnell einen Öko-Touch. Damit das nicht danach aussieht, habe ich sie mit einer kurzen Jeans kombiniert. Insgesamt war das outfit heute noch viel bequemer als das gestern, auch wenn’s nicht so aussieht. Das graue Obterteil gehört zu meinen Lieblingsoberteilen, weil es unkompliziert, bequem und vielseitig kombinierbar ist. Schwarze Acessoires dazu, fertig.

Shirt: H&M, Hose: Esprit, Strümpfe: Burlington, Schuhe: Buffalo, Kette: Bijou Brigitte, Armband & Schal: ?

 

Lady in red!

…und “lachs” und “rosa” und “pink”. Seit geraumer Zeit versuche ich einem Kollegen klar zu machen, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen rosa und pink gibt. So wie es einen Unterschied zwischen “Apricot” und “Lachs” gibt. Wobei sich bei diesen Begriffen so mancher wohl eher etwas zu Essen vorstellt. Ich habe also keine Ahnung, welche Farbe diese Bluse hat. Sie ist nicht pink, auch nicht neonpink, wenngleich das auf den Bildern ein bisschen so ausschaut. Der Gürtel hat nicht exakt denselben Ton, aber es ist ertragbar. Die graue Cordhose hält sich aus der Diskussion völlig raus. Sie ist so grau wie der Mantel rot ist. Hundertprozentig.

Hose: VeroModa, Mantel: Benetton, Bluse: VeroModa, Gürtel: H&M, Schuhe: Buffalo, Kette: ?

Klimper-Klimper!

 

Als ich als Kind hörte, dass man Ohrlöcher schießt, stellte ich mir immer vor, dass man dazu an die Wand gestellt , die Stelle im Ohr, wo das Loch hinsoll, mit einem roten Kreuz markiert wird und der Juwelier aus einiger Entfernung einen Stecker hindurchschießt. Als ich dann mit 13 oder 14 tatsächlich Ohrlöcher bekam, wurde mir schnell klar, dass dem ganzen Prozedere mehr das Prinzip “Lochzange” zugrunde liegt.
Ich war tapfer und hatte je ein neues Loch in jedem Ohr. Leider nicht lange. Denn trotz aller Hygiene-Maßnahmen wehrten sich meine Ohren gegen die Misshandlung und eiterten und kämpften mit allen unappetitlichen Mitteln gegen meinen unverschämten Eingriff. Die Ohrstecker kamen also wieder raus und die Ohren bekamen ihren Willen.
Letzte Woche sah ich ein Bild einer Frau mit Ohrringen. Riesenklunkern. Und ich verliebte mich augenblicklich. Nicht in die Frau, sondern in ihr Ohrgehänge. Und weil ich meine Ohren nicht nochmal brüskieren will, sind diese hier nur zum Clipsen. Sieht keine Sau. Und meine Ohren atmen auf.

Oberteil: H&M, Rock: Benetton, Gürtel: ?, Stiefel: Gabor, Ohrringe, Armband: Bijou Brigitte, Strumpfhose: NurDie

Durchsichtig!

Ich bin um diese Bluse herumgeschlichen und konnte ihr nicht widerstehen. Sie ist transparent und der plissierte “Sabberlatz” und die überzogenen Knöpfchen haben es mir angetan.
Blöderweise hab ich dann heute die Kamera zu Hause vergessen. Die Bilder sind also mit meiner popeligen handy-Kamera entstanden und daher nicht so scharf wie sonst. Wahrscheinlich schau ich deshalb so bedröppelt.

Bluse: Esprit Collection, Hose: Esprit, Gürtel: ViveMaria, Schuhe: kmb, Top: ?, Tasche: Bree, Armband:  Bijou Brigitte

Geld macht nicht glücklich, GELB schon!

Warum tragen wir im Winter trübe Farben? Mit wachsender Frustration bin ich letztens durch die Klamottenläden gestreift und begegnete braun, grau, blau. Bis ich schließlich diese Jacke sah. Sonnengelb, dick wattiert – und sie sorgte beim bloßen Anblick für ein Grinsen. Und was einen zum Grinsen bringt, kann ja nicht so verkehrt sein. Bei so ner Knallfarbe muss auch der Hintergrund knallig sein und wir entschieden uns heut wieder für die grüne Wand. Warum ich vor dieser Kulisse immer hüpfen muss, hab ich noch nicht ganz herausgefunden. Vielleicht macht gelb auch albern. Da rennt es bei mir ja offene Türen ein. :>>

Stiefel: Buffalo, Jeans: Only, Jacke: Benetton, Schal: ?, Pulli: Street One. Gürtel: Esprit, Kette: Bijou Brigitte, Ring: Glaskünstler

Schoko & Caramel

Mal wieder Montagmorgen. Mal wieder bin ich planlos. Ziehe den Rock aus dem Schrank, überhöre den Wetterbericht geflissentlich, greife nach einem blauen Oberteil und wähle die Kette dazu aus. Laufe dreimal am Spiegel vorbei und jedesmal stört mich etwas. Blau. Geht gar nicht. Ich addiere eine braune Weste. Besser. Aber irgendwie… fünf Minuten später: ich suche Schuhe. Leo? Neee. Schwarz? Neee. Oh! Ich hab doch meine allseits einsetzbaren Superstiefel! Und dazu hätt ich einen Rolli, der besser passt. Also noch mal alles umgekrempelt. Geblieben ist die blaue Kette, die nicht wirklich dazu passt. Und die rote Jacke hing beim Chef im Büro (mein ausgelagertes Jackendepot) und war immer noch harmonischer als meine schwarze Lederjacke. Was soll ich sagen. Ich fühle mich ein bisschen wie eine Sechziger-Version von Fräulein Rottenmaier. Aber im Prinzip ganz gut. :)

Pulli: VeroModa, Jacke: sOliver; Rock: sOliver, Stiefel:Buffalo, Kette & Ring: Pilgrim

 

Das Prilblümchen

“Bist Du sicher, dass das keine Warnweste ist?” fragte mich ein Kollege vor zwei Tagen beim Blick in meine Einkaufstüte. Gut, ich gebe zu, dass die Farbe hinkommt. Und das zweite lustige Merkmal dieses Rollkragenpullis ist die Größe – One Size. Egal ob man Konfektionsgröße 34 oder 42 habe, meinte die Verkäuferin, der Pulli würde immer passen. Das Material fühlt sich an wie eine sehr dicke Strumpfhose und ist genau so elastisch. Trägt sich jedenfalls sehr angenehm. Weil ich Kontraste mag und weil ich einen Schal habe mit orangenen und violetten Punkten drauf, befand ich den lila Pulli als passende Ergänzung zur Oberkörperstrumpfhose. Letztlich ist der Schal dann zu Hause geblieben. Und ich fühl mich heut einfach ein bisschen wie ein Prilblümchen.

Schuhe: Buffalo; Jeans: Only, Gürtel: ?, Ring: Pilgrim, Rollkragenpulli: Benetton, Pulli: StreetOne

My name is Smith. Granny Smith.

Ich find Winterklamotten doof. Nicht so sehr, weil man zur Zeit nicht weiß, wieviele Schichten man anziehen muss, weil das Wetter schwankt zwischen Sonne und Schneesturm, sondern weil die Farben in den Regalen meist schon jetzt trister sind als das Wetter selbst. Braun. Grau. Dunkelblau. Aschgrau, Steingrau, Betongrau. Ihr versteht schon. Um so mehr hab ich mich gestern gefreut, als ich in einen Laden kam und vor lauter Farbe fast erschlagen wurde. Sonnengelb, Königsblau, Feuerwehrrot… DAS nenn ich mal bunt. Ich hab mich für ein frisches Apfelgrün entschieden. Und nein, ich bin keine Sitzgruppe. Auch keine Geblümte. :)

Natürlich musste ich das gute Stück sofort heute anziehen. Dazu die alte Kunstlederröhre, die von meinen Kollegen schmunzelnd “naughty pants” genannt wird. Und fertig. Auch wenn es mit der Lederjacke aussah, als würd jeden Moment mein Harley-Held um die Ecke knattern und mich abholen. :)

Schuhe:Buffalo, Hose: H&M, Pulli: Benetton, Kette, Ring: Bijou Brigitte, Gürtel: StreetOne, Jacke: über Otto

 

Ein Weiblein steht im Walde..

…ganz still und stumm. Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um…
Die Sonne täuscht! Der Wind war ganz schön frisch und so richtig gemütlich war’s ohne mein Rotkäppchenmäntelchen nicht. Aber das störte die kleine Japanerin auf meinem Kleid überhaupt nicht. Sie lächelt seit Jahren stoisch aus der Wolle. Liegt vielleicht auch daran, dass das Kleid schon an sich sonnengelb ist. Wer braucht da schon höhere Temperaturen.

 

 

Schuhe: Buffalo, Legging: Toxik3, Kleid: One green Elephant, Kette: Juwelier, Gürtel: ?, Mantel: Benetton

Aschenputtel reloaded

Es war einmal eine Prinzessin, die von einer bösen Hexe mit einem Fluch belegt worden war. Sie stand jeden Montagmorgen vor ihrem Kleiderschrank, der gefüllt war mit den schönsten Kleidern, den buntesten Mustern und den weichsten Stoffen – doch sie konnte nichts finden, was zusammen passte. So sehr sie sich auch bemühte, anprobierte, zusammenstellte – sie fühlte sich in allem zu dick, zu blass oder zu schräg. Wie sehr sehnte sie sich das tapfere Schneiderlein herbei, der ihr in solchen Momenten etwas Neues hätte zaubern können. Aber der war im Urlaub hinter den sieben Bergen und nähte rote Zipfelmützen. Die beiden Experten, die des Kaisers neue Kleider genäht hatten, wollte sie auch nicht anrufen. Sie war misstrauisch geworden, als sie den Kaiser nackt hatte vom Balkon winken sehen.
“Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich in den Arsch mir beiß”, dachte sie sich und beschloss, das einzig Mögliche zu tun – sie griff frustriert nach grau und schwarz.
Am liebsten hätte sie sich in die alte Wanduhr verkrümelt, aber da hatte sich eines der sieben Geißlein häuslich eingerichtet und im Turm im Garten hauste Rapunzel, die alte Angeberin, mit ihren blonden langen Zotteln. So blieb ihr nichts anderes übrig, als zur Arbeit zu gehen. “Spieglein, Spieglein an der Wand”, fing sie an, dem Flurschrank zugewandt, und wollte gerade die Frage fortsetzen, als ihr Blick in die geöffnete Tür des Schuhschranks fiel. Was glitzerte denn da? Da hatte doch nicht etwa das Aschenputtel, die alte Schlamperliese, die Glitzerschuhe vergessen, mit denen sie sich neulich einen Mann unter den Nagel gerissen hatte? Doch, tatsächlich. Da standen die Schühchen und funkelten und glitzerten im Lichte des Deckenfluters. Die Prinzessin zögerte. Sollte sie wirklich…? Sie blickte sich um. Die schwarzen, tristen Pumps in der einen Hand, die Funkeltreter in der anderen. Kurzentschlossen setzte sie sich auf den Flurboden und schlüpfte in die Turnschuhe. Dann geschah etwas Magisches. Die Schuhe passten wie angegossen und die Prinzessin meinte, einen Engelschor das Halleluja anstimmen zu hören! Plötzlich huschte ein Lächeln über ihr Gesicht! Sie erhob sich, drehte sich hin und her und juchzte! Der Fluch war gebrochen! Sie hüpfte begeistert zur Kutsche, die bereits angespannt in der Garage auf sie wartete und brauste los zur Arbeit. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann verzweifelt sie nächsten Montagmorgen wieder! Ende.

Schuhe: Converse, Hose: VeroModa, Bluse: Street One, Kette: BijouBrigitte, Ring: neu, aus Glas, von einem Glasbläser, Gürtel: Vive Maria