Wir sind das Volk? Ich nicht.

Als ich das erste Mal von Pegida-Demos gehört habe, dachte ich – ein paar Spinner mit einem albernen Namen. Das geht wieder weg, wie alles, was keiner braucht. Wie Halsschmerzen oder Kopfweh oder sowas. Nun hält sich der Virus Pegida aber hartnäckig und ich mache mir Gedanken dazu. Wer sind diese patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlands? „Wir sind das Volk? Ich nicht.“ weiterlesen

Drei Tage Dresden…

…sind viel zu wenig!
Das war die Erkenntnis am ersten Abend, als wir so langsam mal unser Programm abstecken wollten. Denn in Dresden gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man locker zwei Wochen bleiben könnte – und dann nur das Nötigste gesehen hätte.
Wir hatten aber nur drei volle Tage, so dass wir überall in bisschen reinschnuppern konnten.
Am Sonntag war es schon dunkel und wir haben die Augstusbrücke direkt neben dem Hotel überquert und standen vor der Hofkirche, der Semperoper und den Brühlschen Terassen. Die Kulisse war traumhaft, weil die barocken Gebäude so schön beleuchtet waren.
Wir haben nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt ein schönes Restaurant gefunden und typische Dresdener Spezialitäten gegessen: Sauerbraten und eine Beilage aus Kartoffelteig, die aussah, wie eine lange Maultasche und geschmeckt hat, wie Gnocchi (ich hab aber vergessen, wie es hieß…)
Am Montag haben wir dann erstmal die Gegend mit einer Stadtrundfahrt erkundet. Pünktlich zur “offenen Kirche” kamen wir dann an der Frauenkirche an und konnten diese auch gleich von innen bestaunen. Ich war wirklich schwer beeindruckt, weil der Innenraum so licht und luftig erscheint, obwohl die Kirche von außen gar nicht sooo groß ist.
Abends haben wir dann mit den Tickets vom Morgen nochmal eine Nachtfahrt gemacht und uns Dresden im Scheinwerferlicht angesehen.
Am Dienstag war das Wetter nicht ganz so toll, deswegen sind wir gleich morgens ins Verkehrsmuseum gegangen (das fanden die Männer spannend). Als Ausgleich haben wir im Anschluss die Porzellansammlung im Zwinger bestaunt (fanden die Mädels toll!) und natürlich den Zwinger selbst.

Mit der Straßenbahn sind wir zu der ehemaligen Tabakfabrik Yenidze rausgefahren, aber die hatte leider wegen Umbauarbeiten geschlossen, so dass wir nur die Fassade bestaunen konnten – aber die war’s auch wert.

Schatzi und ich haben den Mittag dann noch zu einem Bummel genutzt – ach ja, am blauen Wunder waren wir auch noch. Am Mittwoch sind wir mit dem Dampfschiff elbaufwärts getuckert zu Schloss Pillnitz und wieder retour. War gemütlich, vor allem weil man sich auf dem Oberdeck sonnen konnte!
Im Anschluss waren im “Schönsten Milchladen der Welt”, bei Pfunds. Das war wirklich toll – der ganze Laden ist mit Meissner Fliesen gekachelt und noch aus dem 19. Jahrhundert erhalten, weil er von den Bomben verschont geblieben worden ist.
Später waren wir noch in der Rüstkammer im Zwinger und haben die historischen Waffen angeguckt und im Anschluss die beiden pausbäckigen Engel von Raffael in der “Gemäldegalerie Alte Meister” bestaunt.
Natürlich musste ich noch dem größten Buchladen Sachsens einen Besuch abstatten (fünf Stockwerke voller Bücher – traumhaft!) und dann war der letzte Tag auch schon wieder um.
Abends haben wir dann noch am Pool im Hotel einen Cocktail genossen und zweimal ordentlich geschwitzt in der Sauna. Beim letzten (superleckeren!) Frühstück im Hotel am Donnerstagmorgen war ich dann ganz wehmütig, weil ich noch soooo viele Dinge hätte sehen wollen. Aber Dresden läuft mir ja nicht weg. Beim nächsten Mal möchte ich noch ins Grüne Gewölbe, in den Japanischen Pavillon, in die Oper (wenigstens zum Gucken), in den Zoo und und und…

Fazit 1: Ich war nicht das letzte Mal in Dresden!
Fazit 2: Urlaub und Reisen ist ziemlich toll.
Seufz.

Ich bin wieder da-ha!

Guten Morgen!
Bin wieder im Lande. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich jetzt eine Woche Urlaub und wäre immer noch in Dresden. Denn: Dresden ist klasse. Die Stadt – allzuviel haben wir leider nicht gesehen – ist sehr schön, das Umland scheint ebenso zu einem Urlaub einzuladen.
Am Donnerstag haben wir mit Pause gute sechs Stunden gebraucht, danach direkt den Messestand aufgeschlagen und sind endlich ins Hotel gedüst. Das war um viertel vor sieben. Um viertel nach sieben haben wir uns schon wieder getroffen – von wegen in Ruhe duschen und frisch machen… – und sind auf die erste Abendveranstaltung gegangen. Diese mündete erwartungsgemäß in einer Get-together-Party, die wir so um eins verlassen haben. Die Band wäre gut gewesen und die Stimmung auch, aber die Aussicht, schon wieder vor sieben aus den Federn geworfen zu werden war nicht so toll… Der Freitag war tagsüber recht unspektakulär, Messe eben. Abends sind wir dann erstmal durch den Striezel-Markt gebummelt – der ist richtig schön – dann haben wir die Semper-Oper, die Frauenkirche und den Zwinger besucht (von außen zumindest) und waren essen. Um elf wollten dann eigentlich alle nach Hause, aber auf dem Heimweg kam uns noch ein Irish-Pub dazwischen und dann war es wieder eins bis ich im Bett war. Am Samstagmorgen war das Aufstehen noch ein Quäntchen schwerer als am Freitag… aber zum Glück war es dem jungen Mann am Stand gegenüber genauso langweilig wie mir, und wir haben uns in der Mitte an einem Stehtisch getroffen und den Rest des Tages verquatscht.
Die Heimfa