Aus dem Leben einer Assistentin, Tag x -1

Welcher praxisferne, praktikable Lösungen verabscheuende, bürokratieverliebte Arsch hat sich denn bei seinem morgendlichen Toilettengang das hirnverbrannte Konzept der Zentralisierung ausgedacht?
Die Agentur für Arbeit hat die Vergabe einer Arbeitserlaubnis den einzelnen Agenturen vor Ort entzogen und sie einer Stelle in Duisburg aufs Auge gedrückt. Dort sitzen arme Schweine, deren Aufgabe es jetzt ist, Melonen durch ein Nadelöhr zu fädeln – aber ohne Kratzer.

Wer kann es denn als fortschrittlich empfinden, wenn die Arbeit von 100 Ameisen jetzt auf den Rücken von dreien gepackt wird, die unter der Last zusammenklappen und sich wochenlang in Rekonvaleszenz begeben?
Rien ne va plus.

Wer auch immer dafür verantwortlich zeichnet – die Damen und Herren, deren tägliche Pulsspitze wohl wahlweise beim beim Anspitzen eines Bleistifts, beim Nasebohren oder beim Gang zur Kaffeeküche auftritt, hätte ich mir ans Ende der Hotline gewünscht, die just mit mir das zweifelhafte Vergnügen hatte.

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