Sprachlos…

…hinterm Steuer erlebt man mich seltenst. Da ich entweder mit meinem Beifahrer quatsche oder, falls kein solcher vorhanden, telefoniere (selbstverständlich über eine Freisprecheinrichtung), ODER, was am häufigsten zutrifft – lauthals singe.

Gestern morgen auf der Fahrt ins Büro blieb mir indes die Spucke weg.
Ich erzähle Euch warum.
Ich kenne die Strecke nach über vier Jahren fast im Schlaf. Nähere mich dem Parkplatz, auf dem häufig die Herren in bleu stehen und hübsche Fotos machen. Bremse also aus Gewohnheit leicht ab und stelle fest, nicht zu Unrecht, denn die gesamte Kolonne vor mir bremst ebenfalls. Aber weswegen? Ich kann aus der Ferne kein verdächtiges Fahrzeug erkennen. Beim Näherkommen erkenne ich jedoch ganz anderes – es gibt ein paar Bäume auf dieser Raststätte, sie schirmen quasi den Parkstreifen von der Bundesstraße ab. Und hinter einem dieser Bäume, oder vielmehr NEBEN einem solchen, hockt eine Frau auf dem Boden mit nacktem Hintern und nackten Oberschenkeln, die aufgrund ihrer zarten Blässe vor dem naturgrünen Hintergrund leuchtend zur Geltung kommen, und erledigt in ALLER SEELENRUHE IHR GESCHÄFT! Und zwar nicht eben ein bisschen Pipi, sondern … ihr wisst schon. Das war auf die Entfernung überdeutlich zu erkennen, zumal die Gute ihre Kehrseite leicht gen Straße gerichtet hatte, vermutlich, damit man ihr Gesicht nicht sieht.
Nun denn. Ich bin an und für sich nicht heikel in solchen Sachen. Und wäre es ein Kleinkind gewesen, hätte ich mir nichts dabei gedacht. Aber warum zum Kuckuck KACKT eine erwachsene Frau für den morgendlichen Berufsverkehr gut sichtbar auf einem Parkplatz, fünf Meter weg von der Fahrbahn, wo sie hätte doch wunderbar in den nahegelegenen Wald verschwinden können?
Wenn nicht

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