Meine kleine Blase …

…kennt keine Uhr. Kein Jahr. Kein Datum. Wir planen Ereignisse nicht monatelang voraus obwohl ich gerne plane. Wir planen maximal bis nächste Woche. Das Kind und ich sind oft spontan unterwegs, schmeißen Vorhaben je nach Wetterlage kurzerhand über den Haufen und machen was anderes. Das geht, weil ich jobmäßig nicht gebunden bin und das Mini-me noch nicht in den Kindergarten geht. Gestern ist mir aus irgendeinem Grund bewusst geworden, dass das mit dem Jahreswechsel vorbei sein wird. Die Kurze wird in den Kindergarten gehen, der Omatag, den wir seit über zwei Jahren jeden Mittwoch haben, wird wegfallen. Ich habe keinerlei Zweifel, dass wir auch mit der neuen Situation gut zurecht kommen werden. Wir leben halt immer so im Jetzt und Hier, dass mich die Aussicht auf Veränderung manchmal selbst überrascht.

Das selbe Symptom habe ich, wenn ich gefragt werde, wie alt ich denn sei. Ich muss jedesmal wirklich überlegen. Seit das Kind bei uns ist, habe ich völlig aufgehört, das Älterwerden zu verbuchen. (Was doch nur zur Folge haben kann, dass ich auch nicht älter werde, oder? ODER??)

Auf ein Ereignis hin aber haben wir uns tatsächlich schon lange gefreut. Ab nächster Woche hat der beste Gatte der Welt Urlaub. Und wir haben tatsächlich schon viel geplant. Sollte es hier also etwas ruhiger werden, dann wisst ihr – bei uns bleibt die Zeit einfach grade mal stehen und wir schweben in der Blase rum.

Aber im Ernst – kennt ihr so schwerelose Zustände auch? In denen sich das kosmische Rad einfach nicht weiterzudrehen scheint? Ich jedenfalls scheine mich grade in einem solchen Zeitloch zu befinden, falls mich jemand sucht.

PS: Während ich diesen Post getippt habe, sind 15 Minuten vergangen. Also in der Realität. Nicht bei mir. Ein Fall für Galileo Mysterie.

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