Ich bin chaotisch!

Himmel hilf, ich glaube, ich bin ein Messie. Weil ich mir ein neues Auto kaufen möchte, habe ich heute Abend mal meine “paar Habseligkeiten” aus dem Auto geklaubt.
Aus den paar Habseligkeiten sind zwei Autokörbe geworden. Weil ich das selbst so unglaublich finde, folgt hier eine ehrliche und wahre Bestandsaufnahme.
In meinem Auto befanden sich:
1 Parkscheibe
7 Kassettenhüllen, leer
2 Kassettenhüllen, voll
9 Kassetten ohne Hülle
1 Kassette, aus der das Band heraushängt
1 Ü-Eier-Figur in drei Teilen
1 Karte für die Waschstraße (ich weiß aber nicht mehr für welche…)
1 Blechanhänger mit Nikolausgesicht (ich schwöre, ich habe keine Ahnung, wo der herkommt)
1 Pashmina-Schal in orange
1 Paar Flip Flops
1 Radschlüssel
4 rote Leitzordner, leer
1 weiß-grüne Mütze
1 Rolle transparentes Geschenkpapier
2 Keilrahmen
1 leere Plastikkanister
2 leere Pfandflaschen
1 gelber Schirm
7 Parkplatzquittungen
4 Tankbelege
2 Rubbellose ohne Gewinn
1 Rubbellos, das ich noch einlösen muss
1 Parkhausdauerkarte
2 neue gelbe Säcke
4 Brillenputztücher
3 ausgelaufene/geschmolzene Bonbons
1 kaputte Sonnenbrille
1 Notfallbrille, falls ich mal die Kontaktlinsen verliere
2 Brillenetuis
10 DM
4 Euro in 1-Euro-Münzen
4 schwarze Haarklammern
2 silberne Frisör-Klemmen (???)
9 Kugelschreiber
1 Kehrbesen
1 Eiskratzer, intakt
1 Eiskratzer, kaputt
1 Fellhandschuh für den Eiskratzer aber ohne Eiskratzer
1 Rettungsdecke, eingeschweißt
1 Jeansjacke
1 weiße Jacke
1 Tageszeitung von vor zwei Wochen
1 französisches Ecoute-Magazin
1 Fläschchen Türschlossenteiser (sinnigerweise im Handschuhfach)
1 Bordbuch
1 “PRESSE”-Schild von 2006 und eins von 2003
2 volle schwarz-weiß Filme (bin mal gespannt, was DA drauf ist)
1 volle Farbfilmspule (36 Bilder und ich habe keine Ahnung wovon!!!)
3 originalverpackte neue Filme
1 neue, aber ausgepackte Filmrolle

Beim nächsten Auto wird alles besser. Ich versprech’s.
(Da ist vor allem weniger Platz auf der Rückbank… )

Meine Omi…

…ist halt ein pragmatisch denkender Mensch. Heute morgen habe ich sie zum Frisör, zur Bank und zum Einkaufen begleitet. Bei ihr zu Hause habe ich dann noch geholfen, die Einkäufe zu verstauen, um dann mit ihr zu essen. Beim Essen erzählte ich ihr, dass eine Freundin von mir nächstes Jahr im Juni heiratet und schon jetzt mitten in den Vorbereitungen steckt.
Darauf meinte meine Oma ganz lapidar: “Jetzt schon? Was für eine Verschwendung. Die weiß doch gar nicht, ob sie nächstes Jahr noch lebt.”
Vielleicht denkt man eben so, wenn man mal 85 wird… Ich musste grinsen. Meine Oma.

Autsch…

…sagten meine Füße am Mittwochabend. Stuttgart ist eine schöne Stadt, wie ich finde, aber einfach zu groß, um an einem Tag beshopped zu werden.
Gleich morgens war ich in der Staatsgalerie, Kunst gucken. Ich liebe die Atmosphäre in den großen, bunt gestrichenen Sälen mit den Stuckdecken, in denen kurz vor der Mittagszeit kaum jemand anders herumflanierte.
Dann bummelte ich mich durch die Einkaufspassagen, erstand eine Bluse, löste meinen Douglas-Gutschein gegen ein Deo von Escada ein und schnappte mir einen der letzten Harry Potter, die noch in der traumhaften Buchhandlung in der Auslage lagen. Außerdem klimpert jetzt ein Charm-Armband von Thomas Sabo an meinem Arm (so richtig tussimäßig ), natürlich mit einem roten Schuh dran.
Meine Eltern und ihre Bekannten hatten offenbar weniger Schwung, denn ich saß am Treffpunkt mit drei Tüten und sie kamen mit leeren Händen.
Nachmittags gelang es mir aus unerfindlichen Gründen nicht mehr so recht, mich abzuseilen und ich klebte an den vieren dran. Das hat mich dann irgendwie fertig gemacht, im absuluten Gurken-Schnecken-Bummel-Tempo von Fenster zu Fenster zu schlappen. Auf der Heimfahrt mit dem Zug wäre ich fast eingepennt.
Fazit:
Einkaufen ist super!
Einkaufen ist alleine am besten!

Mein Programm

…für diese Woche ist noch ganz schön vollgepackt. Heute werde ich mit einem Kumpel einen Anzug für eine Hochzeit im Freundeskreis kaufen gehen, der mich um weibliche Beratung gebeten hat. Morgen werde ich mit meinen Eltern und anderen Bekannten nach Stuttgart fahren – die Männer gehen Mercedes gucken, die beiden anderen Frauen gehen shoppen und ich geh’ in die Staatsgalerie und wenn’s reicht auch noch zu den Autos und auch noch shoppen.
Am Donnerstagmorgen habe ich einen Presse-Gerichtstermin, der am vormittag abgehakt sein sollte, denn nachmittags gehe ich mit der künftigen Braut dieser anstehenden Hochzeit Unterwäsche aussuchen für “drunter” und am Freitag gehe ich mit meiner Omi zum Frisör und zum Einkaufen.
Ein bisschen wehmütig bin ich, wenn ich daran denke, dass das mein letzter “Unter-der-Woche-Pressetermin” ist, aber so ist es schon gut. Am Wochenende darf ich ja weitermachen.
Jetzt werde ich noch schnell meinen Haushalt ein bisschen wuppen und dann geht’s los in die Welt der Herrenanzüge!
Habt einen schönen Tag! :Wave:

Was ist Glück?

In den letzten Tagen, angeregt durch die laufenden Ereignisse in meinem Leben, habe ich immer mal wieder drüber nachgedacht, was glücklich sein eigentlich bedeutet. Und dabei festgestellt, dass man seinen persönlichen Glücks-Status-quo jeden Tag neu definieren muss.
An manchen Tagen ist mir nach Weltherrschaft. Nach Reichwerden, nach Porschefahren, nach Luxus. Und dann sehe ich unseren Nachbarn, der ziemlich wohlhabend ist aber alleine lebt, krank ist und schon öfter dem Tod näher war als dem Leben. Er ist durch harte Arbeit, Karrieredenken und extreme Sparsamkeit zu seinem Wohlstand gekommen, den er aber nie in Form von besonderen Anschaffungen genossen hat. Ist das Glück? Seins vielleicht. Meines nicht.
Viele Stellen vor dem Komma am Ende des Kontoauszugs beruhigen wohl. Aber man kann mit Reichtum allein nicht glücklich sein.
Das Glück scheint manchmal riesig groß sein zu müssen, bis wir es wahrnehmen. Tolles Auto, toller Job, schicke Wohnung – wird es nicht immer schwieriger, glücklich zu sein, je mehr man hat? Weiß man überhaupt noch zu schätzen, wie toll es ist, ein Dach überm Kopf zu haben, mobil zu sein, sich mal was leisten zu können, wenn man das immer als selbstverständlich betrachtet?
Und dann fragte ich mich: Bin ich glücklich? Ich war ganz erleichtert, dass mir mein Spiegelbild entgegen gegrinst hat und gesagt hat: “Ja klar, Du Kalb, bist Du glücklich!”
MICH macht zum Beispiel folgendes glücklich:

Meinen Schatz und meine Familie (und seine natürlich) um mich zu haben,
Freunde zu haben, die es gut mit mir meinen, die ehrlich und zuverlässig sind
die Freiheit zu haben, mein Leben zu gestalten, wie ich es möchte,

und noch vieles mehr. Den größten Stellenwert haben – ich kann es drehen und wenden – die Menschen um mich herum. Und die kann man sich eben nicht kaufen. Insofern bin ich reich und glücklich. Und alles, was dann noch dazu kommt in Form von Schuhen, Eisbechern, Reisen oder Autos, ist so zu sagen das Bonbon. Mit dieser Einstellung lebe ich. Ziemlich gut, übrigens.
Denn auch

Ein paar Splitter…

…von gestern, die mich gefreut haben:
– Ein Bewerbungsgespräch nächste Woche!
– Bei einem Pressetermin sprach mich ein Kollege an. Er wollte mich gerne mal persönlich kennen lernen um mir zu sagen, dass die Zusammenarbeit mit mir sehr angenehm sei. Meine Artikel seien alle pünktlich fertig und man müsse kaum was dran machen (manchmal kürzen )
– Bei eben jenem Termin erwähnte die Organisatorin, dass sie schon so lange mit mir zusammentreffe bei den Terminen und dass es doch immer wieder schön sei, mit mir zu arbeiten…
Und als dann noch ein Lob aus der Redaktion bei mir ankam, schwebte ich schon fast ein Stückchen über dem Boden…

Außerdem liegt vor mir ein freies Wochenende und die Sonne scheint. Mir geht es also guuuut!

Wie früher!

Ganz genauso wie früher wird das heute mittag werden.
Und ich freue mich riesig! Mein Papa hatte schon immer ein Faible für Zirkus. Ich kann mich erinnern, dass er mit mir früher in jeden Zirkus gegangen war, den wir in der Stadt hatten. Teilweise haben wir schon am Bahnhof gewartet, wenn Züge verschiedene Dinge angeliefert haben oder große Zirkus-Fahrzeuge in die Stadt gefahren kamen. Mein Papa hat dann Fotos gemacht vom ganzen Zirkus-Umfeld und sie später manchmal für seine Eisenbahn nachgebaut. Oder es sich zumindest fest vorgenommen…
Im Zirkus selbst ist er dann wieder zum Bub geworden und hat mit mir gemeinsam stundenlang gestaunt und geguckt und geklatscht.
Meine Mama hat mit Zirkus nix am Hut, das war auch schon immer so.

Jetzt ist gerade ein Zirkus in der Stadt. Nur noch heute. Ich wäre gerne hingegangen, aber Schatzi hat keine Zeit.

Mein Papa hat heute mittag sowieso frei.
Ich habe ihn gestern im Büro angerufen und gefragt, ob er mit mir in den Zirkus geht. Vater und Tochter. Wie früher. Und er? Er ist völlig aus dem Häuschen! Wir sind zwar zu spät, um am Bahnhof auf die Ankunft zu warten, weil der Zirkus schon steht. Und es ist heute auch nicht mehr er, der mir die Funktionsweise seiner Spiegelreflex nahe zu bringen versucht. Viel mehr bittet er mich, die Digitalkamera mitzubringen. Diese Rollen haben wir getauscht. Nicht aber die der beiden staunenden Kinder, die mit großen Augen einträchtig nebeneinander die Akrobaten bewundern und über die Clowns lachen werden. Der kleine Junge und seine große Tochter. Ich freu mich.

Hallo, lieber Wettermacher…

…guck mal auf den Kalender!!!
ES IST JULI! JULI, hörst Du? Nicht November! Und auch nicht Februar! Und April schon gar nicht! JULI! JUUUUUUUUUUULIIIIIIIIIII!
Stell den verdammten, , Regen ab und knips endlich die Sonne wieder an!
Freibadwetter! So wie es sich gehört für JULI!

Acht Dinge…

…über mich. Ein Stöckchen hat mich volle Breitseite erwischt von Bellydancer geworfen!
Na schön. Acht Dinge über mich… hm.

1. Ich habe einen randvollen Bastelschrank, weil ich früher oder später alles einmal ausprobiere. Von Window-Colour (fand ich irgendwie kitschig, hat aber Spaß gemacht!), über Perlen, Filz, Malfarbe, Fimo, Zeichenpapier bis hin zu Stoffresten findet sich alles mögliche, dass ich je nach Phase loslegen kann.

2. Ich bügle, wenn ich nicht schlafen kann – ist leise und sinnvoll und macht müde.

3. Schreiben ist ein Ventil für mich – aber meine Krimis sind meistens mächtig blutig…

4. Ich liebe Pflanzen, habe aber leider keinen grünen Daumen – ich lasse die meisten vertrocknen und weiß gar nicht so genau, wie das immer passiert…

5. Ich zähle gerne. Egal, ob ich im Café sitze und die Fenster des Hauses gegenüber zähle oder die Autos an der roten Ampel vor mir – das ist ein Tick, den ich selbst beängstigend schrullig finde

6. Ich kann in meine Träume eingreifen und sie so weiter träumen, wie ich will! Da kommen die irrsten Geschichten dabei raus!

7. Nudeln könnte ich sieben Mal in der Woche essen!

8. Ich bin ein quirliger Urlauber und könnte nie im Leben tagelang still an einem Strand liegen! Schatzi meint, nach einem Urlaub mit mir ist man urlaubsreif…

So, das waren acht Dinge! Weil ich keinen Überblick mehr habe, wer das Stöckchen schon hatte, darf es sich nehmen, wer mag!
Ich schlage zumindest schenna82 und GeraldS vor!