Der Anruf des Tages

Ich freue mich jedes Mal, wenn die Lotto-Gesellschaft bei mir anruft. Ich liebe diese Leute, die da am anderen Ende der Leitung sitzen. Ich bin immer freundlich und frage so lange interessiert nach, bis sie ins Stottern kommen und am liebsten selbst auflegen würden.

Folgendes Gespräch ergab sich soeben:
Sie: Guten Tag, hier ist die blablabla-Gesellschaft, mein Name ist Soundso. Spreche ich mit Frau Venus?
Ich: Ja, sicher.
Sie: Schön, dass ich Sie erreiche, Frau Venus. Ich möchte Ihnen heute ein einmaliges Angebot machen. Sie spielen doch bestimmt gerne Lotto?
Ich: Nö.
Sie: Schön, dann…nicht?
Ich: Nö.
Sie: Ja aber, äh, Sie haben doch sicher schon mal einen Schein ausgefüllt?
Ich: Nö.
Sie: Ja, äh, aber, das ist doch schade, oder nicht? Dann haben Sie doch in Zukunft sicher vor, bald mal Lotto zu spielen?
Ich: Nö.
Sie: Nicht. Aha. Dann darf ich Ihnen jetzt unser tolles Angebot vorstellen. ( )
Sie spielen mit uns im Team, also im System, System-Lotto nämlich, äh, ja. Da haben Sie, Frau Venus, 2000 mal höhere Chancen, zu gewinnen, als nur mit einem Schein!
Ich: Wissen Sie, ich bin der Meinung, dass man am meisten gewinnt, wenn man gar nicht erst spielt!
Sie: Achso, ja, aber das ist doch schade, denn die Gewinne sind doch quasi garantiert!
Ich:
Garantiert? Sie garantieren mir einen Lottogewinn?
Sie: Nein, natürlich nicht, aber der Gewinn wird ja immer ausgeschüttet. Und Sie haben 2000 mal höhere Chancen, zu gewinnen…
Ich (unterbreche): Ja aber da spielen doch ganz viele Leute mit. Und die haben doch die selbe Chance auf den Gewinn, wie ich. Und dann müsste ich das Geld ja teilen.
Sie: Teilen? Ja… äh… aber Ihre Chancen sind doch auch viel höher!
Ich: Sie geben sich ja wirklich viel Mühe und ich finde das ganz toll, aber bei mir beißen Sie ehrlich auf Granit, ich MAG NICHT LOTTO SPIELEN!
Sie: Dann könnte ich Ihnen doch mal unsere Unterlagen zuschicken ( ), und sie hätten dann zwei Wochen Zeit, zu stornieren.
Ich: NEIN, DANKE! Aber darf ich Sie auch mal was fragen?
Sie: Ja, gerne, Frau Venus!
Ich: Spielen Sie denn selbst Lotto?
Sie: Ich? Nö…

Drei Tage Dresden…

…sind viel zu wenig!
Das war die Erkenntnis am ersten Abend, als wir so langsam mal unser Programm abstecken wollten. Denn in Dresden gibt es so viel zu sehen und zu entdecken, dass man locker zwei Wochen bleiben könnte – und dann nur das Nötigste gesehen hätte.
Wir hatten aber nur drei volle Tage, so dass wir überall in bisschen reinschnuppern konnten.
Am Sonntag war es schon dunkel und wir haben die Augstusbrücke direkt neben dem Hotel überquert und standen vor der Hofkirche, der Semperoper und den Brühlschen Terassen. Die Kulisse war traumhaft, weil die barocken Gebäude so schön beleuchtet waren.
Wir haben nach einem kurzen Bummel durch die Altstadt ein schönes Restaurant gefunden und typische Dresdener Spezialitäten gegessen: Sauerbraten und eine Beilage aus Kartoffelteig, die aussah, wie eine lange Maultasche und geschmeckt hat, wie Gnocchi (ich hab aber vergessen, wie es hieß…)
Am Montag haben wir dann erstmal die Gegend mit einer Stadtrundfahrt erkundet. Pünktlich zur “offenen Kirche” kamen wir dann an der Frauenkirche an und konnten diese auch gleich von innen bestaunen. Ich war wirklich schwer beeindruckt, weil der Innenraum so licht und luftig erscheint, obwohl die Kirche von außen gar nicht sooo groß ist.
Abends haben wir dann mit den Tickets vom Morgen nochmal eine Nachtfahrt gemacht und uns Dresden im Scheinwerferlicht angesehen.
Am Dienstag war das Wetter nicht ganz so toll, deswegen sind wir gleich morgens ins Verkehrsmuseum gegangen (das fanden die Männer spannend). Als Ausgleich haben wir im Anschluss die Porzellansammlung im Zwinger bestaunt (fanden die Mädels toll!) und natürlich den Zwinger selbst.

Mit der Straßenbahn sind wir zu der ehemaligen Tabakfabrik Yenidze rausgefahren, aber die hatte leider wegen Umbauarbeiten geschlossen, so dass wir nur die Fassade bestaunen konnten – aber die war’s auch wert.

Schatzi und ich haben den Mittag dann noch zu einem Bummel genutzt – ach ja, am blauen Wunder waren wir auch noch. Am Mittwoch sind wir mit dem Dampfschiff elbaufwärts getuckert zu Schloss Pillnitz und wieder retour. War gemütlich, vor allem weil man sich auf dem Oberdeck sonnen konnte!
Im Anschluss waren im “Schönsten Milchladen der Welt”, bei Pfunds. Das war wirklich toll – der ganze Laden ist mit Meissner Fliesen gekachelt und noch aus dem 19. Jahrhundert erhalten, weil er von den Bomben verschont geblieben worden ist.
Später waren wir noch in der Rüstkammer im Zwinger und haben die historischen Waffen angeguckt und im Anschluss die beiden pausbäckigen Engel von Raffael in der “Gemäldegalerie Alte Meister” bestaunt.
Natürlich musste ich noch dem größten Buchladen Sachsens einen Besuch abstatten (fünf Stockwerke voller Bücher – traumhaft!) und dann war der letzte Tag auch schon wieder um.
Abends haben wir dann noch am Pool im Hotel einen Cocktail genossen und zweimal ordentlich geschwitzt in der Sauna. Beim letzten (superleckeren!) Frühstück im Hotel am Donnerstagmorgen war ich dann ganz wehmütig, weil ich noch soooo viele Dinge hätte sehen wollen. Aber Dresden läuft mir ja nicht weg. Beim nächsten Mal möchte ich noch ins Grüne Gewölbe, in den Japanischen Pavillon, in die Oper (wenigstens zum Gucken), in den Zoo und und und…

Fazit 1: Ich war nicht das letzte Mal in Dresden!
Fazit 2: Urlaub und Reisen ist ziemlich toll.
Seufz.

Morgen!

Morgen! Geht’s! Los!
Mein blog wird dann wohl fünf Tage verwaist sein… Aber nächsten Monat geht’s ja weiter. Mit ausführlichem Dresden-Bericht, auch wenn’s keinen intressiert
Jetzt werde ich mich erstmal noch einem Artikel widmen, der noch geschrieben und einem Koffer, der noch gepackt werden will.
Passt gut auf euch auf und bis nächste Woche! !

Noch viermal schlafen!

Dann geht’s nach Dresden!
Ich freu’ mich schon tierisch auf ein paar Tage Tapetenwechsel. Wenn wir so schönes Wetter haben wie hier zur Zeit, dann wird’s super. Ach was, es wird auf jeden Fall super.
Wir haben drei volle Tage und schon Programm für zwei Wochen
Auf alle Fälle will ich eine Runde tourimäßig durch die Stadt fahren mit einer Stadtrundfahrt, eine Führung durch die Frauenkirche und durch die Semperoper machen und die Porzellansammlung im Zwinger sehen. Und einen Kaffee im höchsten Biergarten Dresdens, in der ehemaligen Tabakfabrik Yenidze, trinken. Und wenn’s geht auf der Elbe rumschippern. Und natürlich alle anderen Sehenswürdigkeiten sehen. Mal sehen, ob mein Fußvolk da mithalten kann .
Sagte ich schon, dass ich mich frrreeeeuuuueee? Ich bringe auch ganz bestimmt ganz viele Bilder und Eindrücke mit! (Ich brauch ja auch was zum Angeben )

Kommt noch Schnee?

Also ich finde: Nein. Draußen hat es fast 20 Grad in der Sonne, die Luft riecht nach Frühling und nach Erde und – hach – alle lächeln, wenn sie einem begegnen. Wer will da denn bitte noch Schnee? Also ich nicht.

Aaaahhh…

Ich wollte eben ein Bild von meine Kamera-Chipkarte hochladen. Tausendmal gemacht, tausendmal geklappt. Und was passiert? Als ich den Chip in den dafür vorgesehenen Schlitz an der PC-Vorderseite schiebe, stoße ich nicht wie gewohnt auf einen Widerstand, an dem der Chip normalerweise einrastet. Nein, das gesamte Plastikquadrat verschwindet auf Nimmerwiedersehen im Gehäuse! HÄ?
Nein, ich habe die Karte nicht in den falschen Schlitz geschoben, sondern dahin, wo sie hingehört. Fast zumindest. Denn wenn man die Karte ein bisschen verkantet und leicht von oben her schiebt, dann rutscht sie unter den Aufnahme-Dingern durch und passt ganz rein. Jetzt kann ich sie zwar noch sehen, aber komme mit nichts mehr an sie heran. Hmpf. Muss ich wohl warten, bis ein guter Geist kommt und mir das Gehäuse auseinandernimmt.
Liebe Comp

Wochentage haben Farben!

Ich habe heute morgen gelesen, dass es Leute gibt, die Wochentagen oder Namen Farben zuordnen. Diese Menschen seien äußerst selten, meist sehr künstlerisch begabt und musisch veranlagt und hätten irgendwelche besonderen Synapsen im Kopf!
Mich hat fast der Schlag getroffen! Die meinen mich! Seit ich denken kann, haben meine Wochentage Farben! Ich denke bei Dienstag immer an gelb. Immer. Schon seit ich Dienstag aussprechen kann! Ich hatte das immer für eine Marotte gehalten und jetzt lese ich, dass es eine ganze Wissenschaft um dieses Farbendenken gibt!!!
Für alle, die in einer unbunten Welt leben: Montag ist hellblau, Dienstag ist gelb, Mittwoch ist karmesinrot, Donnerstag grün, Freitag orange, Samstag pink und Sonntag violett. Wolfgang ist zum Beispiel jägergrün, Thomas dunkelblau, Martina ist dunkelrot, Sandra zartrosa, Petra hellblau…
Für mich ist das ganz logisch! Nur dachte ich bis jetzt, ich wäre die einzige mit dieser Macke…

Die besten Rezepte…

…sind die, die nirgends stehen. Am Samstag hatte mich ein Pfund weißer Spargel angelacht und obwohl die Spargelzeit noch fern ist, konnte ich nicht widerstehen. Etwas ratlos packte ich noch zwei Zuchini in den Korb und war gestern einigermaßen unschlüssig, was ich daraus wohl zaubern sollte. Zum Glück gibt es Mama, die Kartoffeln eingelagert und immer ein Sößchen parat hat. Das Ergebnis: Ein Kartoffel-Zuchini-Spargel-Auflauf mit Käsehaube. Den Rest gibt’s heute. War sehr sehr sehr lecker!
Ansonsten war das Wochenende ziemlich gelassen. Am Samstag war ich bei der Mama meiner besten Freundin auf dem Geburtstag, abends noch mit Schatzi und ein paar Freunden was trinken. Gestern morgen haben wir genüsslich außer Haus gefrühstückt und den restlichen Tag habe ich dümpelnder Weise verbracht – sprich: Nicht viel getan, gelesen, gemalt, getrödelt, gegessen – gesonntagt eben.
Heut bin ich schon seit viertel vor sieben auf und warte, bis die Läden aufmachen – heute backt die kleine Venus einen Käsekuchen! Mjam!
(Soviel zum Thema “ich werde zur Hausfrau” – aaaaahhhhh )

Ich bin wieder normal!

Guten Morgen Welt,
ich habe mich gerade mal wieder zu etwas hinreißen lassen, was ich schon längst vermisst habe: Eine To-Do-List geschrieben! Ich bin wohl wieder auf dem Weg zum Ich!
Draußen schifft es mächtig und ich werde nach dem Essen anfangen, die Wohnung frühlingsfrisch zu machen. Habe irgendwie mächtig Lust zum Putzen und Werkeln! Das alles steht auf meeinem kleinen großen Zettelchen, weil ich abhaken so schön finde! Jawoll! Und danach werde ich mir ein bisschen was über Dresden anlesen. Ich freu mich ja schon soooo! (hab ich schon erwähnt, glaube ich… )

Nachtrag: Drei Stunden später – die Wohnung ist geputzt. Schatzi soll sich doch freuen, wenn er heim kommt (jetzt kling ich wie eine Hausfrau in den Sechzigern… ). Jetzt stehen nur noch Kleinigkeiten an wie schätzungsweise 57892 CDs in die richtigen Hüllen ordnen und den Müll wegräumen und dann gibt’s Spaghetti und Soße (die es gestern doch nicht gab…)
Und morgen