#WMDEDGT? – Eat, swim, sleep, repeat

Was ich eigentlich den ganzen Tag so gemacht habe, will Frau Brüllen wissen? Das lässt sich recht leicht an einer Hand abzählen. Nachdem es “boah-heiß” ist, bewege ich mich in konzentrischen Kreisen um den Pool vom Kind. Und darin.

Heute morgen habe ich um neun kurz auf der Terrasse die Reste von heute Nacht beseitigt – Flaschen, Gläser, Schwimmkerzen, Spieße, Servietten, Krümel, was halt so anfällt, wenn sechs Erwachsene und drei Kinder Grillen, Schlemmen und sich mit Wasserpistolen kreischend durch den Garten jagen. Neben tierischem Grillgut für die Fleischesser gab es Nudelsalat, Couscoussalat, grünen Salat, griechischen Salat, Tomate-Mozzarella, Grillkäse, Auberginenbällchen, eine Pestoblume, Grillgemüse, Tsatsiki, selbstgemachtes Eis, Fruchtspieße und Grillschokolade. Foodkoma inklusive.

Nach dem Kaffee haben wir heute morgen dann die Bikinis und Badehosen angezogen, das Kinderschwimmplanschkrokodil frisch befüllt und uns wie gesagt nicht mehr weit davon wegbewegt. Höchstens, um Salatreste von gestern zu essen. Oder einen Eiskaffee zu trinken. Oder nach dem Ast über unseren Köpfen zu angeln, um sonnenwarme, süße Kirschen zu essen. Oder kurz zum Himbeerstrauch zu pilgern und uns seufzend eine Hand voll roter Beeren in den Mund zu stecken. Oder kurz den Krug mit Limettenscheiben und Holunderblütensirup und frischem Wasser mit Eiswürfeln zu füllen. Oder um eben wieder ins Planschbecken zu hüpfen. Die Handtücher werden zur Zeit nicht mal mehr in den Schrank geräumt. Wir tragen sie vom Trockner gleich in den Garten auf die Liegen. So fange ich tatsächlich an, mich mit dem Wetter zu arrangieren. Wir essen mittags Salat und Melone, trinken Wasser mit Geschmack (ich habe mich dem Trend, Erdbeeren ins Wasser zu kippen, angeschlossen. Versuchsweise. Das Wasser schmeckt für meine Begriffe leider auch nach zwei Stunden nicht erdbeerig und die Erdbeeren verquellen zu kleinen, blassen, schleimigen Klümpchen, die mein Trinkverhalten nicht positiv beeinflussen. Nur Zitronen und Limetten, die gehen. Infused water? Haben wir allenfalls im Pool. Kleinkind. Nicht fragen.), bewegen uns nicht mehr als nötig und ignorieren Hausarbeit so gut es geht. (Wie soll etwas schmutzig werden, wenn wir ja eh nie drin sind?)

Dinge, für die ich meinen Kopf benötige, erledige ich im Keller. Erst gestern, beim Salate kühl stellen, ist mir aufgefallen, dass mein Hirn einsetzt, sobald die Temperatur wieder unter 30 Grad fällt. Im Keller war mir plötzlich sonnenklar, was noch alles zu tun ist. Zwei Stockwerke drüber fühlte ich mich wieder mit der Intelligenz eines Planktonteilchens gesegnet. Sollte ich also plötzlich mal unauffindbar sein – ich bin zum Denken im Keller.

Der Tag wird ausklingen bei – wie kann es anders sein – einem Bummeln durch die Stadt, Menschen gucken und Eisessen.

Und bevor ich es noch vergesse: Das Rezept für die gefüllten Champignons teile ich glatt mit Euch.

Man nehme:

Frische Champignons, möglichst große, entferne Stiel und Lamellen und eben grade soviel mit dem Löffel, dass der Hut noch intakt bleibt. Man gare ein Schüsselchen Couscous (ich nehme immer Instantcouscous, leider weiß ich nicht wieviel, weil es das war, was nicht mehr in den Couscoussalat gepasst hat), vermische diesen mit frischen Zwiebelwürfelchen, Knoblauchwürfelchen, Olivenöl und den kleingeschnittenen Pilzstielen, füge frische Kräuter hinzu (in meinem Fall Basilikum und Zitronenmelisse), gebe die Päckchen auf eine Grillschale und bedecke sie mit reichlich geriebenem Käse. Wenn der Käse schmilzt, sind die Pilze fertig. Und ausgesprochen köstlich.

Und bei Euch so? #wmdedgt?

4 Antworten auf „#WMDEDGT? – Eat, swim, sleep, repeat“

  1. Wir hatten Samstag so einen ich-bewege-mich-nur-bis-zum-Planschbecken-Tag:-) Ist dann ja ganz schön, sich bei Kirschen und Himbeeren bedienen zu können. Limettenwasser mag ich auch ganz gerne bei der Hitze!
    VG aus dem inzwischen kühlen Norden!
    Charlie

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