Mind your own business – oder: Wie ich mit der Müttermafia zurecht komme

Lange Zeit dachte ich, die Müttermafia gibt’s nicht. Ein plakatives Schlagwort, eine Erfindung der Medien.

Und dann begegnete ich ihr. Kein Wunder, dass ich sie erst jetzt wahrnehme, da mein Kind schon fünf Jahre alt ist. Denn sie ist gut getarnt und unscheinbar, schreit nicht herum sondern bevorzugt den Flüsterton. Tuschelt hier und wispert dort. Streut hier ein paar Ungeheuerlichkeiten in die Runde, kratzt dort ein bisschen an der Stimmung. Sie agiert geschickt, denn oft sind ihre vergifteten Sticheleien zunächst als gute Ratschläge getarnt. “Bei UNS daheim ist das ja so und so …” (aka: Und genau so ist es richtig und Mama xy sollte sich eine Scheibe von meiner Lebensweisheit abschneiden.) Oder “ICH finde ja, dass Kinder um acht ins Bett gehören” (aka: Weil meine schon um sieben völlig fertig sind, weil sie schon seit halb fünf morgens durchs Haus fetzen) Ich habe also beschlossen, aufzuschreiben, wie ich mit derMüttermafia umgehe:

  1. Mind your own business. Wenn es um mein Kind geht, geht es um MEIN Kind. Habe ich Sorgen und Nöte wegen meines Kindes (was glücklicherweise höchst selten vorkommt), dann bespreche ich die mit meinem Kind, bzw. mit meinem Mann. Sind es medizinische Sorgen, bespreche ich sie mit dem Arzt. Möchte ich mir den Rat einer Frendin einholen, die ebenfalls Kinder hat, dann mach ich das. Aber ich konsultiere weder eine Ansammlung von Müttern (weil 3 Mütter = 5 Meinungen (alle allgemeingültig, dogmatisch, absolut richtig)) noch einen Erziehungsratgeber (kennt der Autor MEIN Kind?) noch das Internet. Und am allerwenigsten erwarte ich gute Tipps von außen, die mir ungefragt unter die Nase gerieben werden. Sobald ich spüre, dass mein Gegenüber die Augenbraue lupft, die Stimmlage auf “verwundert” stellt und Sätze mit “Oh” und “Ach echt” beginnt, bin ich raus. Keine Mutter hat die Weisheit mit Löffeln gefressen und sollte davon ausgehen, dass andere Mamas auf ihre Beratung angewiesen ist. Es sei denn, man bittet um Rat. Und diese Fähigkeit, sich um sein Kind zu kümmern, traue ich jeder Mutter zu. Ich werde mich hüten, mich ungefragt ins Leben anderer Familien einzumischen und für andere zu sprechen. Überhaupt: Wer würde seinem Chef sagen, er müsste weniger rauchen/ sich wärmer anziehen/ gesünder essen? Warum bringt man denselben Respekt nicht jedem Mitmenschen gegenüber auf?
  2. Umgang mit Problemen. Probleme mit anderen muss man ansprechen dürfen. Und zwar sollte sich derjenige, der das Problem hat an genau den wenden, der das Problem verursacht oder direkt beheben kann. Es ist toll, dass wir in einem Land leben, in dem man sagen darf was einen bedrückt. Wenn ich finde, dass etwas schief läuft, adressiere ich meinen Kummer und zwar genau dorthin, wo sein Ursprung ist. Ich verbreite meinen Unmut weder im Internet noch per Rundmail und küble meinen Zorn schon gar nicht im Flüsterton irgendwo aus.
  3. Das Kind geht seinen Weg. So sehr ich verstehen kann, dass jede Mutter das Beste für ihr Kind will und sich um seinen Nachwuchs sorgt und kümmert – unsere Kinder haben ein Leben vor sich, in dem sie auf ihre eigenen Fähigkeiten angewiesen sein werden. Wir neigen manchmal dazu, unseren Kindern alle Steine aus dem Weg zu räumen, alle Gefahrenquellen zu eleminieren (fällt die Bäume, damit kein Kind beim Klettern runterfallen kann!) und mit unnötiger Weitsicht alles zu ebnen, was sich zwischen den Schritten unserer Kinder als Stolperstein erweisen könnte. Was wir dabei übersehen: Irgendwann gehen sie alleine und sind gewohnt, dass sich alles wie von Zauberhand regelt. Sie werden egozentrische junge Erwachsene, die erwarten, dass sich die Sonne um sie dreht. Sie sind unfähig, sich Dinge selbst zu erarbeiten, Probleme zu lösen und auch mal wieder aufzustehen. Das will ich nicht. Und deswegen lasse ich mein Kind mit einer gewissen Toleranz den Konflikt mit der besten Freundin austragen. (Natürlich hauen sie sich nicht die Köpfe ein, aber ich konsultiere keine anderen Mütter und erzähle, was wessen Kind heute ja wieder … you know.) Hat sie einen anstrengenden Tag, lasse ich ihr daheim die Ruhe, die sie braucht, ihr Gleichgewicht wieder herzustellen. Will sie eine Begebenheit erzählen, höre ich zu. Will sie mir nichts sagen, akzeptiere ich das. Denn: ich vertraue darauf, dass ich diejenige bin, die aus ihr eine gefestigte Persönlichkeit machen kann, in dem ich sie sich entwickeln lasse. Für das schleichende Gift der Müttermafia haben wir kein Ohr und keinen Platz.

 

Ich wünsche Euch einen guten Start in den Mittwoch! Und nicht vergessen: Lasst die Leute reden. Die kochen auch nur mit Wasser.

1000 Fragen! Heute gibt’s die ersten 40 Antworten über mich.

Als ich neulich mit einer Freundin über die Zeit vor Hannah plauderte, ist mir etwas bewusst geworden: Entweder ich werde tatsächlich vergesslich, oder die Zeit, die ich ohne Kind erlebt habe, verblasst zusehends. Die Geburt meiner Tochter war ein Lebenseinschnitt, der mein Dasein in eine Zeit davor und eine Zeit seither einteilt. Es ist nicht allein die Tatsache, dass ich früher samstagabends nicht um elf gähnend auf der Couch saß, aber auch. Ich weiß noch gut, wie ich in der Klinik kurz nach der Entbindung ein Gespräch mit meiner Zimmernachbarin hatte, die einen Tag vor mir ihr zweites Kind zur Welt gebracht hatte. Es war Samstagabend und sie sagte “Oh, heute kommt Wetten, dass?. Guckt ihr das auch immer?” Und ich sagte: “Bisher waren wir nie daheim am Samstagabend, sondern immer mit Freunden unterwegs.” Sie guckte kurz irritiert, dann lachte sie: “Stimmt, ich habe ganz vergessen, wie das mal war ohne Kinder.”

Also bin ich heute jemand anders als noch vor fünf Jahren. Aber Wer bin ICH eigentlich noch, seit ich Mutter bin? Genau diese Frage stellt sich Johanna vom Blog Pinkepank.

Diese und noch 1000 weitere. Und ich nehme die Idee gerne auf und beteilige mich an ihrer Sammlung. Weil ich erst ein bisschen später auf die tolle Aktion aufmerksam geworden bin, beantworte ich die ersten 40 Fragen auf einmal.

Ihr holt Euch also jetzt am besten eine Tasse Tee oder Kaffee, geht noch mal schnell aufs Klo und macht’s Euch gemütlich. Das dauert nämlich. Bereit?

Los geht’s!

1 Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal getan?

Vermutlich gestern. Ich habe noch nie einen wildfremden Mann im Supermarkt angequatscht. Aber gestern stand ich relativ ratlos vor dem Regal mit den Putzmitteln. Ausgerechnet DER Badreiniger war zwar noch zweimal vorhanden, stand aber im obersten Regal ganz hinten. Meine 1,60m plus 9cm Absatz haben nicht ausgereicht. Und ich wollte ungern in das Regal klettern. Wer mich früher m Sportunterricht beobachtet hat, weiß, warum. Also habe ich mich mit Korb und Kind an der Hand auf die Suche nach einem Mitarbeiter gemacht. Kennt ihr das? Wenn ihr an ein Regal wollt, stehen da drei Verkäufer davor und räumen Ware ein. Wenn ihr einen Verkäufer sucht, sind die Gänge leer, als wäre ein atomarer Regen niedergegangen. Irgendwann fasste ich mir ein Herz und sprach den nächstbesten großen Mann an, der mir begegnete. Er war sehr hilfsbereit, bekam ein bisschen rote Wangen und überreichte mir den Badreiniger. Winwin, irgendwie.

2 Mit wem verstehst du dich am besten?

Am besten? Schwierig. Natürlich habe ich ein gutes Verhältnis zu meinem Mann. In den wesentlichen Lebensfragen ticken wir gleich, manchmal haben wir aber auch völlig unterschiedliche Ansichten. Dann gibt es noch meine weltallerbeste Freundin, zu der ich seit Jahrzehnten einen guten Draht habe. Außerdem habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern. Auch hier gilt: Wir sind uns im wesentlichen einig, auch wenn uns ein paar Ansichten trennen. Aber das Grundverständnis füreinander ist natürlich da.

3 Worauf verwendest du viel zu viel Zeit? 

Gute Frage. Vermutlich käme ich morgens 20 Minuten früher aus dem Bett, würde ich nicht erst das halbe Internet leerlesen. Viel zu viel Zeit würde ich das aber nicht nennen. Es ist viel Zeit. Aber ich bestimme darüber. Eigentlich verwende ich für nichts zu viel Zeit. Die Zeit, die ich aufbringe für Dinge, nehme ich mir ziemlich bewusst dafür und empfinde sie als richtig.

4 Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?

Über gute, die mich überraschen und die ich noch nie gehört habe. Ich lache auch gern über mich selbst.

5 Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst? 

Das kommt sehr darauf an, wer dabei ist und warum ich weinen muss. Wenn ich im Kino sitze und hemmungslos bei Pixar-Filmen in mein Taschentuch schneuze, dann ist mir das nicht peinlich. Im Grunde sind Tränen einfach ein Zeichen von Gefühl. Ein Ventil für eine Empfindung. Und während ich grade so darüber nachdenke, … nein, ich glaube, es gibt keine Situation, die mir richtig unangenehm wäre. Wenn ich vor Kollegen weinen müsste, würde es dafür einen Grund geben. Wenn ich im Streit weinen muss, gibt es dafür einen Grund. Selbst wenn es als Zeichen von Schwäche gewertet würde – so what? Das bin ich dann in dem Moment offenbar.

6 Woraus besteht dein Frühstück?

Ich versuchte lang ein gutes Vorbild für meine Tochter zu sein und mir das Essen am Morgen anzugewöhnen. Manchmal kann ich das mittlerweile, dann gibt es Birchermüsli mit frischem Obst oder Schokomüsli mit griechischem Joghurt oder sowas. Aber meistens bleibt es für mich beim Kaffee. Ich kann um zehn dann dafür schon ziemlich zulangen.

7 Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben? 

Meiner Tochter auf die Haare, grad vorhin.

8 In welchen Punkten gleichst du deiner Mutter?

Da gibt es wohl ein paar. Wir sind beide absolut konsequent. Ein wohlüberlegtes Nein ist ein Nein, bleibt ein Nein, ist kein Vielleicht und kein Jein. Mittlerweile spüre ich immer mehr, dass mir ihr Minimalismus und ihre Ordnungsliebe auch in den Genen steckt. Und nicht zuletzt habe ich meine Schlagfertigkeit definitiv von Mama.

9 Was machst du morgens als erstes?

Das Internet leerlesen. Mails, Whatsapp, Facebook-Nachrichten checken.

10 Kannst du gut vorlesen? 

Meine Tochter findet, ja. Ich liebe es, den Bären Dr. Brumm mit tiefer Stimme und seinen Goldfisch Pottwal mit einer ganz piepsigen sprechen zu lassen.

11 Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt? 

Ich verstehe die Frage nicht. Wer zweifelt an der Existenz des Weihnachtsmanns?

12 Was möchtest du dir unbedingt mal kaufen? 

Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Vermutlich, weil ich mit den kleinen Freuden des Alltags maximal glücklich bin und gar nicht so sehr an Materiellem hänge. Aber vielleicht irgendwann ein Paar Jimmy Choos. (Das sind Schuhe.)

13 Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne? 

Ich glaube, mir fehlt keine. Ich könnte vielleicht manchmal etwas mehr Geduld aufbringen.

14 Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen? 

Auch schwer zu sagen. Das Einzige, worauf ich mich wirklich freue, ist der Münsteraner Tatort. Viele finden ihn extrem klamaukig und albern, ich mag das Ermittlerduo Thiel und Boerne einfach sehr gern. Ansonsten gucken wir sehr sporadisch und recht wahllos fern. Ah, ich mag die Fixer-Upper-Folgen, die ich mal zufällig auf sixx entdeckt habe. Könnte ich mir mal wieder angucken.

15 Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen? 

Das ist geschätzt 15 Jahre her. Mein Mann und ich waren im Europapark. Ich erinnere mich nur noch daran, dass wir am Ende wie zwei ermattete Rentner mit der Milka-Bahn durchs Gelände getuckert sind. Irgendwie gibt mir das nichts.

16 Wie alt möchtest du gerne werden? 

So alt, dass ich zufrieden sagen kann – es ist gut jetzt.

17 An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück? 

An den letzten, weil er sehr eindrucksvoll war. Wir haben uns zwei Wochen lang in die Fjorde und durch die Sunde Norwegens schippern lassen. Bergen und Trondheim stehen seither auf der Wiederholungsliste. Außerdem habe ich da ein Rentier gestreichelt und das war wirklich eine sehr spezielle und schöne Erfahrung. Auch wenn es arschkalt war.

18 Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an? 

Ich bin da ein bisschen unbeholfen, weil ich noch nie in meinem Leben welchen hatte. Klingt zwar komisch, ist aber so. Die Jungs, die ich spannend fand, fanden mich doof. Die Jungs, die ich doof fand, fanden mich spannend. Bis ich mit 19 über meinen Mann stolperte, mich am ersten Abend verliebte und ihn zehn Jahre später heiratete. Ich habe nie Kummer gehabt wegen einem Mann.

19 Hättest du lieber einen anderen Namen? 

Ein bisschen Frieden, ein bisschen Liebe … in den Achtzigern war die zarte Nicole mit ihrer weißen Gitarre DAS deutsche Wunder. Und vermutlich heiße ich so, weil der Name damals modern war. Ich kann damit leben und finde Nicole sehr in Ordnung. Mit zweitem Namen heiße ich Jasmin, was mir fast besser gefällt, aber es ist eben wie es ist. Als Kind wollte ich übrigens Penelope oder Dorothee heißen. Ich bin heute über Nicole sehr glücklich.

20 Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?

Oh, schon öfter. Vor allem während meiner Ausbildung im Volontariat. Ich hatte ganz oft das Gefühl, ich bin zu doof für diesen Job. Wie sich das verändert hat, habe ich hier neulich erzählt.

21 Ist es wichtig für dich, was andere von dir denken?

Hier kann ich mit gutem Gewissen sagen – nein. Sagen wir so – wenn damit gemeint ist, ob es mir wichtig ist, was mein Chef von meiner Arbeit hält – dann natürlich schon. Ich würde mir wünschen, dass er mir die Dinge, mit denen er unzufrieden ist, erklärt. Und nicht einfach denkt – “meine Güte, die hat das auch nicht im Griff.” Auch wenn ich aus dem Haus gehe und mein Mann findet, dass mein Rock zu kurz ist – der darf mir das zumindest sagen. Soll er sogar. Aber wenn mit “andere” wirklich Außenstehende gemeint sind – dann nein. Es ist mir völlig wurscht, was die Nachbarn, andere Eltern, die Frau hinter der Tanstellenkasse von mir denken. Umgekehrt – warum sollte mich das interessieren? Sie leben nicht mein Leben, sie sind nicht ich, sie wohnen nicht hier. Es gibt kaum etwas, was mich so wenig beeindruckt, wie ihre Gedanken über mich.

22  Welche Tageszeit magst du am liebsten? 

Ich lebe furchtbar gerne. Morgens, mittags, abends. Ich mag den Vormittag, weil ich da (wenn ich mal den ersten Kaffee intus habe) frisch und voller Tatendrang bin. Weil ich gleich viel erledigen kann, Wäsche machen, einkaufen oder zur Arbeit gehen.  Ich mag die Mittagszeit, weil es etwas zu Essen gibt (und ich schon mal eine Art Zwischenbilanz des Tages ziehen kann) und ich mag den Abend, wenn wir alle hier zur Ruhe kommen, den Münsteraner Tatort gucken und einen Teller Obst veputzen. Wenn der Ofen bollert und wir uns Kerzen anzünden und mit Hannah eine Runde “die verrückte Wettermaschine” spielen. Eigentlich habe ich keine Lieblingstageszeit.

23 Kannst du gut kochen? 

Wartet, ich frage mal.

Mein Mann sagt, ja. Vermutlich traut er sich nichts anderes zu sagen. Aber vielleicht kriege ich es wirklich ganz gut hin. Ich hab ja nen Thermomix und wie wir alle wissen, ist das ein unnötiges und überteuertes Gerät, das nur Frauen benutzen, die nicht kochen können. *Ironie off*

Über Ernährung habe ich schon ganz viel geschrieben und ich freue mich immer wieder, dass ihr meine Rezepte ausprobiert und genauso mögt wie ich. Insofern kann die breite Masse nicht gaaaanz daneben liegen, ne? Und der beste Indikator ist immer noch mein Kind, das neulich sagte: “Mamas Essen ist das allerbeste auf der ganzen Welt.” Noch Fragen?

24  Welche Jahreszeit entspricht deinem Typ am ehesten?

Ganz eindeutig der Frühling. Ich mag den Winter nicht, weil ich mit Schnee und Kälte nichts anfangen kann. Mit extremer Hitze übrigens auch nicht, ab 30 Grad funktioniere ich nur noch auf Sparflamme und möchte den ganzen Tag jammernd im Keller sitzen. Und der Herbst hat zwar schöne Seiten, aber oft auch etwas Melancholisches. Im Frühling hingegen erwacht die Natur, alles wird neu und frisch und grün. Gibt es etwas Schöneres?


25  Wann hast du zuletzt einen Tag lang überhaupt nichts gemacht? 

Letztes Jahr im Februar. Da hatte ich Magen-Darm-Grippe und lag den gesamten Tag im Bett. Außer Spucken und Leiden war nichts drin. Aber sonst erinnere ich mich an keinen Tag, an dem ich überhaupt nichts gemacht habe. Das entspricht auch überhaupt nicht meinem Naturell, ich liebe es, produktiv zu sein. Und wenn ich mal wirklich Urlaub habe, dann vertiefe ich mich in Kardamom und Kümmel.

26  Warst du ein glückliches Kind? 

Wieso warst? 🙂 Ich bin’s noch immer. Spaß beiseite, ich war ein glückliches Kind. Ich hatte immer alles, was ich brauchte. Ich hatte Eltern, die mir zwar nicht alles kaufen konnten

oder wollten, aber die mich liebevoll zur Selbstständigkeit erzogen haben, die meine musische und kreative Neigung erkannt und gefördert haben und mich in meiner Jugendzeit auf meinen ersten Schritten in Richtung Journalismus unterstützt haben. (Lieber Papa, Du hast mich an vielen Wochenenden zu Kirchenkonzerten und zu Kinderartikelbörsen gefahren und begleitet, dafür bin ich dir noch heute dankbar.)

27 Kaufst du oft Blumen?

Oh ja. Ich habe einen ausgeprägten schwarzen Daumen. Alle Topfpflanzen, die in unserer Wohnung überleben, tun dies dank meines Mannes. Ich bin froh, dass mein Kind sprechen kann und mir mitteilt, wann es Hunger und Durst hat, sonst … hm.

Deswegen kaufe ich mit großer Begeisterung Schnittblumen. Die wirft man nach einer Woche ohne schlechtes Gewissen in die Biotonne. Weiße Blumen aller Art sind hier eigentlich immer. Zur Zeit Tulpen, eine Vase mit sich langsam öffnenden Kirschblütenzweigen und eine weiße Amaryllis. Absoluter Blumenfavorit: Weiße Rosen. Schon immer.

28 Welchen Traum hast du?

Ich habe darauf auch nach längerem Grübeln keine Antwort. Die Frage ist so groß und allgemein, dass ich nichts konkretes damit anfangen kann. Wenn ich mir etwas sehnlichst Wünsche, dann setze ich es um. So bin ich in meinem Traumberuf gelandet und habe mir ein Klavier zugelegt. Einen Traum, der unerreichbar ist, habe ich nicht.

29  In wievielen Wohnungen hast du schon gewohnt?

Elternhaus mitgerechnet in vieren. Ein kurzer Abstecher hat mich nach Neu-Ulm verschlagen, zwei Jahre wohnte ich in einer Jugendstilvilla in Riedlingen, vor 15 Jahren bin ich mit meinem Mann zusammengezogen.

30  Welches Laster hast du?

Schuhe, sagt mein Mann. Was sind schon 75 Paar, sage ich.

31  Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Ich lese es noch: Die Macht der Gewohnheit. Es ist großartig und spannend und erklärt mir viel über mich selbst.

32 Warum hast du die Frisur, die du jetzt trägst?

In den Neunzigern fand ich die Sängerin von Roxette bildhübsch. Sie hatte hellblonde, wilde, kurze Haare. Ich hatte mausbraune lange. Als ich mich zu einem Kurzhaarschnitt hinreißen ließ, wurde daraus ein ziemlicher Topfschnitt und ich ähnelte der Sängerin von Roxette in etwa so sehr wie Mireille Matthieu in brünett. Heute sind meine Haare sehr hellblond und kurz und wenn ich will, style ich sie wie die Sängern von Roxette damals. Ich habe die Frisur also deshalb, weil sie zu mir gehört. Weil ich schon vor 20 Jahren wusste, dass ich das bin. Dabei habe ich übrigens gerne und viele Umwege eingeschlagen. Ich hatte Haare bis zum Hintern, ich trug sie schwarz, rot, pink und grün. (Nacheinander) Ich hatte brünette Dauerwellen und eine schwarzen Beinahe-Iro. Es sind nur Haare.

33 Bist du von deinem Mobiltelefon abhängig?

Ja und nein. Habe ich es griffbereit, werfe ich tatsächlich oft einen Blick darauf. Die Macht der Gewohnheit! Ist es im Nebenraum oder ausgeschaltet, ist das für mich aber auch in Ordnung. Eigentlich genieße ich dann sogar die völlige Freiheit. Ist das ein Zeichen von Abhängigkeit oder einfach Zeitgeist?

34 Wie viel Geld hast du auf deinem Bankkonto?

Es ist ok. Luft nach oben ist immer.

35  In welchen Laden gehst du gern?

Ich liebe Buchläden. In keiner Stadt komme ich an einem Buchladen vorbei. Allein schon wegen des Geruchs nach Papier und Teppichboden. Genauso liebe ich zwei kleine Cafés hier in meiner Heimatstadt. In beiden gibt es neben Kaffee und Kuchen auch Tees zu kaufen, Schokoladen, Porzellan und wunderbare Kleinigkeiten.

36 Welches Getränk bestellst du in einer Kneipe?

Ohgott. Wenn das jemand liest. (haha). Ich bestelle tatsächlich zum Essen gerne Wasser. Und wenn wir abends sonst unterwegs bin eigentlich grundsätzlich alkoholfreie Sachen (die ganze Bandbreite von Saftschorle bis zum Heißgetränk). Hin und wieder aber auch einen Cocktail oder einen Hugo. Hat übrigens nichts mit Askese zu tun: Ich mag zum Beispiel überhaupt kein Bier.

37   Weißt du normalerweise, wann es Zeit ist, zu gehen? 

Immer wenn es Zeiiit wär zu gehn, verpass ich den Moment und bliebe stehn … nö, ich glaub, ich geh keinem auf den Wecker und gehe immer dann, wenn es Zeit ist.

38  Wenn du dich selbstständig machen würdest, mit welcher Tätigkeit?

Schreiben oder Bloggen.

39  Willst du immer gewinnen?

Liebe Oma im Himmel, erinnerst Du Dich noch an unsere Nachmittag mit dem Mühlebrett? Wenn ich verloren habe, habe ich vor Wut das Spielbrett vom Tisch geworfen. Wenn ich gemerkt habe, dass Du mich gewinnen lässt, auch. Insofern – ich gewinne schon gerne, aber seit ich ein Kind habe, predige ich auch, dass man verlieren können muss. Es ist doch nur ein Spiel.

40  Gehst du in die Kirche?

Wenn damit gemeint ist, ob ich regelmäßig sonntags in den Gottesdienst gehe – nein. Aber auch hier: Ich komme an kaum einer Kirche vorbei, ohne hineinzugehen. Ich genieße die Ruhe, die Stille, das Sakrale dieses Ortes und kann darin gut mir selbst zuhören.

 

Hat irgendjemand bis hierhin durchgehalten? Ja? Wer Lust hat mitzumachen, findet die Fragen auf Johannas Blog. Auch die nächsten 20 stehen schon bereit, mit denen lasse ich mir jetzt ein bisschen Zeit.

Nochmals ein dickes Dankeschön für diese tolle Aktion!

Jetzt gehe ich mal lesen ….

Mütter – Helden mit sauren Haaren

Mama arbeitet Teilzeit. Klingt ein bisschen staubig. Deswegen sagen wir Frauen von heute, nachdem wir am Latte Macchiato genippt und bevor wir am Granatapfel-Macaron geknuspert haben ganz lässig “ich bin eine working mum”. Das hört sich verdammt nach Powerfrau an. Symbiose aus Mutter des Jahres und Karriere mit links.

Und wenn ich mir überlege, wie der Vormittag einer Working mum so aussieht, entsteht folgendes Bild vor meinem inneren Auge:

Es ist acht Uhr. Ich und mein gut gelauntes, munteres Vorzeigekind sitzen in der Küche. Selbige ist natürlich von mir am Vorabend nach 23 Uhr auf Hochglanz gebracht worden. Wir unterhalten uns über Jahreszeiten, über den Kindergarten oder über philosophische Fragen, die mein Kind gelegentlich in den Raum stellt. (“Warum hat der Trockner kein Fenster, die Waschmaschine aber schon?”)Wir löffeln unser vollwertiges und irrsinnig schön angerichtetes Müsli aus selbstgemachtem Joghurt (Thermomix, mach ich selber, geht ganz fix), frischen Früchten (hab ich heute morgen im Garten gepflückt, nachdem ich eine halbe Stunde den Sonnengruß neben den wilden Himbeeren praktiziert habe, entspannt so schön morgens um sechs) und selbstgebackenem Crunchygranola (das back ich immer selbst, man weiß dann wenigstens, was drin ist und meine Familie isst das so gern). Bevor ich den Löffel in das Kunstwerk stecke, halte ich den Anblick natürlich noch für meine Instagram-Crowd fest (#breakfastgoals #foodporn).

In die Kindergarten-Bentobox schnibble ich den Rest des frischgeernteten Obstes, während sich mein Kind selbstständig und freiwillg in genau die Klamotten hüllt, die wir gemeinsam am Abend vorher zu einem hübschen Kleidermännchen drapiert haben. Die Zähne sind natürlich schon geputzt, die Haare zu frechen Zöpfen gebunden und überhaupt – eigentlich muss ich nur noch meinen neuen Herbstmantel überwerfen, die Cabrioschlüssel vom Brett pflücken und los geht es. Für das Kind in einen erfüllten Kindergartentag, für mich in einen erfüllten Arbeitstag.

Und während ich so über hättekönntewäre nachgrüble, holt mich die Realität ein. Mit dem Blick auf die obere rechte Ecke des Handydisplays. Es ist zehn Minuten nach halb neun. Seit einer halben Stunde kauere ich mit angezogenen Beinen und im Schlafanzug auf dem Küchenstuhl. Bei einer Tasse Kaffee habe ich das Internet leergelesen, nachdem ich das nervende Pfeifen der Spülmaschine erfolgreich abgestellt hatte. Wieso ist es jetzt schon so spät? Ich lege das Handy weg und rufe zum dreizehnten Mal mein Kind. Aus dem Kinderzimmer dringt unwilliges Brummen, dem dumpfen Ton nach aus den Tiefen von zwei Schichten Decke und Kopfkissen. Es klang sehr wenig nach “ja Mama, ich komme gleich” und sehr viel nach “Quälerei! Kindergewerkschaft! Mittenindernacht!”.

Ich beschließe also, das vor sich hinweichende Müsli für das unwillige Kind allein zu lassen (Schokomüsli aus der Packung, ja gut, aber MÜSLI) und informiere den Deckenhaufen im Vorbeigehen, dass ich jetzt ins Bad und das unter Kuscheltieren begrabene  Kind dann eben alleine frühstücken müsse. Im Bad stoße ich auf einen Wäschehaufen, den ich seufzend in Richtung Waschkorb trage. Die rote Null auf der Waschmaschine möchte mir sagen, dass die nasse Wäsche gerne in den Trockner wechseln würde. Warum haben Waschmaschinen eigentlich Fenster und Displays? Ich lege die Schmutzwäsche zu ihresgleichen und beschließe, dass die nasse Wäsche ein bisschen warten kann, meine Dusche indes nicht.

Kaum stehe ich unter dem warmen Wasserstrahl, vernehme ich ein dumpfes Poltern aus der Küche. Der kleine Mensch scheint aufgestanden zu sein. Kurz versuche ich, mir keine Gedanken über die Ursache des scheppernden Geräuschs zu machen. Ein Marder auf dem Dachboden. Ein Erdbeben. Irgendwas belangloses. Jegliche Hoffnung auf ein gutes Ende wird durch ein langgezogenes “Maaamaaaa” jedoch im Keim erstickt. “Mein Müsli ist runtergefallen” ruft das Kind.

Ich spüle mir vor Begeisterung Shampoo ins rechte Auge und stolpere halbnass und heftig blinzelnd in die Küche, wo meine Tochter mit einem schiefen Grinsen und achselzuckend barfuß in einem Milchsee steht und gerade versucht, ein Stück Müslibrocken mit dem großen Zeh zu einem Fladen zu drücken. Unfreiwillig (weil impulsiv) ergeht eine gemäßigte Schimpfworttirade in der Küche nieder (man darf als Mutter ja nur Scheibenkleister sagen. Außer im Auto. Im Auto gelten andere Gesetze.) und ich hole einen Lappen, während ich das Kind nur mühsam davon abhalten kann, mit den nassen Milchfüßen über den Flurteppich zu laufen. Ich wische also Küchenboden auf und Kinderfüße ab und äußere zum wiederholten Mal die Bitte, sich anzuziehen. Meine Tochter verschränkt bockig die Arme und skandiert “ich. habe. aber. Hunger.” während ich anfange zu frieren. Kurz denke ich darüber nach, einfach wieder ins Bett zu gehen. Mit einem tiefen, bedauernden Seufzer begrabe ich den Gedanken. Dann bugsiere ich die Kleine in ihr Zimmer und werfe Socken und Unterwäsche aufs Bett. “Ich will nicht diese Unterhose” ist das letzte, was ich höre, bevor mein inneres Tsunamiwarnsystem die Melodie von Jeopardy abspielt. Das Wutgeheul ignorierend sorge ich für etwas räumlichen Abstand und ziehe ich mich an. Die Haare stehen mir sprichwörtlich zu Berge, da sie mittlerweile angetrocknet sind. Möglicherweise habe ich aber auch ein bisschen Müslimilch hineingeknetet. Die Uhr zeigt übrigens mittlerweile viertel nach neun. Kuriosität am Rande: Wenn ich mein Kind zur Eile mahne, passiert folgendes: Anweisungen wie “Zieh Dir bitte Deine Schuhe an”, die in Echtzeit in maximal zwei Minuten zu erledigen sind, nehmen allein durch den Hinweis, dass es eile, neue Dimensionen an. Klettverschlüsse machen Schuhe zu unüberwindbaren Hindernissen. Verrutschte Socken gar machen ein mehrmaliges An- und Ausziehen von Fußbekleidung unabdingbar.

Als wir im Kindergarten aufschlagen (“wo sind meine Schüssel? Wo ist Dene Jacke? Warum hast Du nur eine Socke an?”) , ist es kurz vor zehn. Die Erzieherin lächelt wissend. Sie weist mich freundlich darauf hin, dass ich meine Bluse falsch geknöpft habe. Dass wir den Kindergartenrucksack mit dem hastig in Stücke gehackten Apfel im Treppenhaus vergessen haben, tut nichts zur Sache – die übrigen Kinder haben alle schon gegessen.

Ich verabschiede mich schweißgebadet von meinem Kind, das sich bester Laune an den Maltisch setzt. Das letzte, was ihre höre, sind die Worte “… und dann hab ich nicht mal ein Müsli gegessen.”

Kinder. Quell der Freude.

Liebe Tochter, solltest Du all das in ein paar Jahren lesen, sei versichert – ich liebe Dich. Von ganzem Herzen. Nicht trotz allem, sondern wegen allem. Weil Du mein Leben zu dem machst, was es ist – manchmal chaotisch und voller Trubel. Aber immer lebenswert und reich. Du lehrst mich Geduld und Langmut, Vertrauen und Dankbarkeit. Und nicht zuletzt, dass Milch in Haaren nach ein paar Stunden einen säuerlichen Geruch verströmt. Aber das ist am Ende unwichtig.

Muttertag – das Glück soll blühen!

“Am 8. Mai ist Muttertag!” – schenkt man dem Schaufenster des hiesigen Juweliers Glauben, ist es Zeit, für die liebe Frau Mama ein kleines Schmuckstück zu kaufen. Oder auch ein Großes. Mit Perlen. Oder Brilliantem. Oder noch besser – mit beidem.

Wer keine Lust hat, sich dem Konsumzwang zu beugen und auch sonst eher die kleinen Gesten zu schätzen weiß, hat vielleicht Freude mit meinem heutigen, kleinen und schnellen DIY – eine Karte zum Muttertag.

Das fertige Titelblatt der Karte

„Muttertag – das Glück soll blühen!“ weiterlesen

Sexy Mama?

Die liebe Bea beantwortet auf ihrem Blog immer wieder spannende Fragen von Müttern, Bald-Mamas, von Eltern allgemein. Ich lese gerne schweigend mit, bis ich letzte Woche an der aktuellen Frage förmlich kleben blieb, grübelte, und der Antwort darauf jetzt einen ganzen Blogbeitrag widmen mag.

“Darf man sich als Mutter sexy fühlen?”

wollte eine Leserin wissen. Meine innere Stimme, die grundsätzlich kein Blatt vor den Mund nimmt, aber ich kenne sie schon so lange, da darf die das, sagte beim ersten Lesen laut und deutlich “HÄ?”

Was für eine Frage sollte das denn sein? Na klar darf man. Eigentlich könnte das meine Antwort darauf sein. Aber irgendwas an der Fragestellung triggerte mich. Und dann begann ich darüber nachzudenken. „Sexy Mama?“ weiterlesen

Von Ratschlägen, Meinungen und Supermüttern

Ich habe das Thema schon öfter verbloggt und trotzdem scheint nie alles gesagt zu sein. Mütter sind schreckliche, egozentrische, klugscheißerische Alphatiere. Ich schließe mich da nicht aus. Denn jede Mutter hält ihren Erziehungsstil, ihr Konzept und ihr Kind für das Beste der Welt. Der feine Unterschied besteht lediglich darin, dass es Mütter gibt, die ihr Wissen für sich behalten und Mütter, die ihre Meinung ungefiltert und ungefragt hinausposaunen. Takt scheint eine Eigenschaft zu sein, die der liebe Gott nur sparsam verteilt hat.

Erst neulich wurde mir zu der Entscheidung gratuliert, mein Kind “selbst” zu erziehen. Tenor der Unterhaltung – wozu setzen Frauen Kinder in die Welt, wenn sie es mit einem Jahr abschieben in eine Kita. Mich lassen solche Äußerungen erstmal sprachlos zurück. „Von Ratschlägen, Meinungen und Supermüttern“ weiterlesen

Ich, die Wutmutter.

„Wenn Du die ganze Zeit über Deine Kleidergröße jammerst, solltest Du jetzt wirklich kein Eis essen.“ „Warum trägst Du denn einen Rock? Bei Deinen Beinen würde eine Hose viel besser aussehen.“ „Warum habt ihr denn eine Putzfrau, Du hättest doch selbst Zeit, zu putzen?“
Mal ehrlich, wer hat einer Freundin oder Bekannten eine solche Frage schon jemals gestellt? Noch keiner? Weil es unhöflich ist?

„Ich, die Wutmutter.“ weiterlesen