Topfgeschichten -Soulfood: Doktor, den T(r)opf bitte!

Während um mich herum alle krank ins Bett sinken (virtuelle Genesungswünsche!), habe auch ich ein ganz spezielles Fieber: Suppenfieber. Die Symptome sind leicht von einer echten Grippe zu unterscheiden: Statt heiße Stirn hat man eine kalte Nasenspitze. Das Fieber steigt nicht gegen Abend, sondern erreicht seinen Klimax kurz vorm Mittagessen. Man hängt nicht schlapp herum, sondern rennt in den Supermarkt, um Gemüse zu kaufen. Lauch zum Beispiel. Ihr kennt das alles? Dann habt ihr Euch sicher hier angesteckt. Was aber tut man gegen Suppenfieber? Nun. Die Behandlung ist äußerst einfach und effektiv: Suppe kochen – Suppe essen – Suppenfieber weg.

Ein ganz schnelles Suppenfieber-Austreib-Süppchen ist Lauch-Kartoffelcremesuppe. Dafür habe ich eine Stange Lauch geputzt und in Scheibchen geschnitten. Für unseren Zweieinhalbpersonen-Haushalt habe ich sechs kleine Kartoffeln ebenfalls gewaschen, geschält und gewürfelt. Die Lauchscheiben brät man in etwas Butter etwa zwei Minuten an und gibt dann einen Dreiviertelliter Brühe sowie die Kartoffelwürfel dazu.

Nach etwa 20 Minuten ist alles weich gekocht und lässt sich mit dem Pürierstab zur Cremesuppe verarbeiten. Ich habe noch einen Schuss Sahne und ein bisschen Muskat dazu gegeben, gut geht auch ein Klecks saure Sahne oder Crème fraîche. Wer mag, streut noch kross geröstete Brotcroutons drauf oder gibt Speckwürfelchen dazu. Und das beste: Man sitzt nicht trostlos in Wartezimmern herum, um wieder geheilt zu werden. Die Krankenkassen könnten mir sowas von dankbar sein.

Ihr lasst es Euch schmecken!

Löffelnde Grüße,

Eure Frau Doktor hc. medvetdentderm S. Oup.

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