Das Wandern …

… ist der Frau Venus’ Lust. Und deswegen wandert sie ganz selten hier vorbei, sondern mehr durchs Leben 1.0. Nein, das Blog ist nicht verwaist, ich bin schon noch da. Und ich wollte ja auch ganz regelmäßig Bericht erstatten und erzählen, was wir jeden Tag so spannendes treiben. Aber dann kam eben das spannende Leben dazwischen. Ständig is was. Der Mann ist mit den Bienen kräftig eingespannt und wir sehen uns wenn es hoch kommt eine halbe Stunde am Tag. Das Kind wächst und wächst, braucht ständig neue Klamotten und neue Schuhe. Feiert Kindergartengrillpartys. Geht zum Frisör. Braucht dieses und jenes. Und ich – zwischen Herumerziehen, dem Gatten assistieren, Haushalt und Zeugs ist irgendwie kaum noch Zeit. Und wenn – ja wenn – dann stapfe ich durch die Lande. Plötzlich ist nämlich das Wanderfieber ausgebrochen. Und als ich grade dabei war, in schöner Regelmäßigkeit zu bloggen, ist das hier passiert:

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Und das …

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Bei der Aussicht auf eine solche Aussicht hält einen doch verständlicherweise nichts und niemand am heimischen PC? Klar hätte ich Euch in den letzten Tagen Rezepte aufschreiben können. Wir hätten zusammen Spaß mit Basteltipps gehabt und ich hätte Anekdoten aus überfüllten Supermärkten und dem Kindergartenalltag erzählen können. Aber schaut mal, hier:

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Da überall war ich in der Zwischenzeit. Ist das nicht überzeugend, dass ich nicht am heimischen Schreibtisch sitzen KONNTE?

Jetzt melde ich mich aber mit der beruhigenden Botschaft, dass es uns allen gut geht.  Zur Zeit ist nämlich Monsun auf der Schwäbischen Alb. Auch als Wetteroptimist habe ich nur bedingt Lust, durch schlammige Wiesen zu stapfen. Trotzdem fehlen mir auf meiner Wanderuhr noch stolze 70 Kilometer. Ich habe mir nämlich 100 erwanderte Kilometer zum Ziel gemacht. Dreißig habe ich schon hinter mir und sehr genossen. Bei einer alleinigen Tour habe ich übrigens kehrt gemacht, weil ich plötzlich, nach gefühlten STUNDEN des bergaufwanderns, an einem Abgrund auf einem Gratweg stand, an dem für mich und meine Höhenangst das Maß voll war. Ich war eben alleine unterwegs und bekam mit einem Mal, auf gut 900 Metern Panik vor der Weite und Tiefe, die da vor mir lag. Ich drehte um und war beleidigt mit dem Berg. Bis ich im Nachhinein mit zwei äußerst erfahrenen Wanderern gesprochen habe, die den Grat fürchten und an selbiger Stelle ebenfalls umgekehrt sind. Meine eigene Risikoeinschätzung stellte sich also als gar nicht so verkehrt heraus und ich war versöhnt. Grenzen zu akzeptieren ist gut und richtig. Und so hoffe ich, dass ihr mir treu bleibt, auch wenn ich hin und wieder eine Blogpause brauche, mir die Bergluft um die Nase wehen und die Seele baumeln lasse.

Ab und zu brauch ich das einfach.

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