Flirtfaktor Auto…

Aufgrund eines Reifenwechsels Auto mit Mama getauscht.
Gelbes Cabrio abgegeben, pfefferminzgrünen Kleinstwagen bekommen.
Früher: Dach offen, Wind im Haar, Aufmerksamkeit mind. 85 %
Heute: Dach notgedrungen geschlossen, Lüftungsluft im Haar, Aufmerksamkeit höchstens 10 % – weil ich mitunter ein Verkehrshindernis war.
Seufz.
Ab sofort bitte wieder gelb.

Highway im Hirn

Ein wenig besorgt bin ich schon. Ich habe Mühe, mich auf eine Aufgabe zu konzentrieren. Aber nicht, weil die Aufgabe so komplex oder ich so müde wäre. Mein Problem ist, ich mache nicht eins nach dem anderen, sondern switche im Minutentakt zwischen Dingen hin und her und frage mich am Schluss – hab ich jetzt alles?
Manchmal bin ich in der Lage, alles andere auszublenden und Dinge NACHEINANDER zu machen. Dann empfinde ich ich als effektiver.
Leide ich womöglich an ADS?

EDIT:
Laut Wiki heißt es ADHS und ist gekennzeichnet durch folgendes:
1. Außergewöhnlich geringe Ausdauer bei der Bewältigung von Aufgaben.
Nein
2. Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d.h. häufiges Zuwenden zu externen Stimuli.
Nein
3. Überhäufiger Wechsel zwischen verschiedenen Aktivitäten, wenn mehrere zur Auswahl stehen.
Ja
4. Extrem kurze Dauer von spielerischen Beschäftigungen.
Nein, das betrifft wohl eher Kinder
5. Beständige und exzessive motorische Unruhe (Rennen, Hüpfen, Füße wippen etc.) in
Situationen, in denen freie Aktivität erlaubt ist.
Ähm… nein.
6. Bemerkenswert ausgeprägte Zappeligkeit und motorische Unruhe in strukturierten Situationen.
Nein
7. Extrem viel Nebenaktivitäten bei der Erledigung von Aufgaben.
Ja
8. Fehlende Fähigkeit, auf dem Stuhl sitzenbleiben zu können, wenn es verlangt wird.
Nein

Also ok. Vielleicht doch nicht. Ich bin einfach nur wuselig.

Blödes blaues Ding…

Seit heute habe ich einen Sitznachbarn im Büro. Er ist kubisch, himmelblau und leuchtet grell.
Sie nennen das Ding “Aquarium”.
Und ich mag es nicht. Nicht, dass ich etwas gegen Fische hätte. Find ich an sich ganz nett anzugucken. Aber es blendet mich. Ich gucke ständig hin. Es ist, als hätte jemand einen Fernseher angemacht. Neonblaues, irritierendes, blöde gluckerndes Ding…
Ich musste mir schon anhören, dass der Mensch fünf Phasen der Aktzeptanz durchmachen muss, weil sich das Hirn nur ungern an Veränderungen gewöhnt.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann müssen sich die Fische an mich gewöhnen…

Wo war der so lange??

Der Brief, den der Postbote mir heute in die Hand gedrückt hatte, verwundert mich nachhaltig.
Er meinte, er habe da ein Einschreiben, das wohl zurück gekommen sei.
Ich erinnerte mich nicht daran, in letzter Zeit ein Einschreiben weggeschickt zu haben.
Aber gut, wer rechnet auch damit, dass am 31.03.09 ein Einschreiben zurück kommt, das ich am 29.08.08 weggeschickt hatte nach Frankreich? Der Empfänger hat die Annahme verweigert.

War es womöglich so, dass er monatelang mit dem Postboten diskutiert hatte? Das Für und Wider einer Annahme ergründet hat? “Könnten Sie’s morgen nochmal bringen, ich bin mir so unsicher…”
Oder hatte der Postbote den Umschlag liebgewonnen und hatte Mitleid mit Objekt, das der Empfänger so rüde ablehnte?
Ist der Brief womöglich einmal um die ganze Welt gereist, weil es irgendwo noch ein Frankreich gibt?
Keiner wir

Das Wochenende…

…scheint ne nasse Sache zu werden.
Ich habe gestern die wildesten Pläne geschmiedet, was ich an einem freien Samstag Tolles machen könnte. Bummeln, eine Freundin besuchen gehen, mit ihr shoppen gehen…
Und mich letztlich doch dafür entschieden, den Samstag mal auf mich zukommen zu lassen. Mit dem Ergebnis, dass ich gestern noch die Wohnung auf Vordermann gebracht hab und heute wirklich Zeit für mich habe – und draußen geht grad die Welt unter. Es schüttet ohne Unterlass und der Regen trommelt wütend in Schwaden auf meine Dachfenster. In meiner Vorstellung für den heutigen Tag hat aber die Sonne gescheint!
Insofern ist mein Aktionsradius jetzt erstmal auf die Wohnung beschränkt. Langweilig wird mir auch hier sicher nicht. Und vielleicht hört’s ja mal auf zu schiffen.
Oder scheint bei Euch irgendwo die Sonne? (Wenn ja, dann komm ich vorbei! )

Grünstich am Bauch?

Der Winter tut mir nicht gut. Der Winter oder das fahle Bürolicht zaubern mir einen zartgrünen Schatten rund um den Bauchnabel. Bitte fragt mich jetzt nicht, warum ich im Büro meinen Bauchnabel betrachte, das tut jetzt nix zur Sache.
Auf alle Fälle ist meine Körpermitte nach eingehender Betrachtung nicht nur blass, sondern annähernd grünstichig!
Wenn DAS mal kein Argument für mein akkutes Fühlingsbedürfnis ist!
Ich glaube nämlich, der Grünstich kommt von der Kälte und den vielen Schichten Klamotten.
Waschen tu ich mich nämlich recht oft, daran kann’s also nicht liegen…
Ich werde die farbliche Entwicklung weiter verfolgen.

Morgen…

…ist die Woche zu Ende! Und dann liegt ein freies Wochenende vor mir. Ich hab alle Termine abgesagt und will einfach tun und lassen, wonach mir ist.
Was könnte das wohl sein? Lesen? Malen? Shoppen? Wahrscheinlich all das.
Und ja, ich werde mir ein paar Vokabeln notieren. Ich lerne grade nämlich Niederländisch. Man muss die Mehrsprachigkeit seiner Kollegen ja irgendwie nutzen!

Heute ist der 25. März…

…und im Radio lief heute morgen “Last christmas” von Wham. Die Moderatoren hatten aus dem Fenster geguckt, dickes Schneetreiben in Baden-Baden vermeldet und das nahende Weihnachtsfest musikalisch ankündigen wollen. Bei um die Null Grad fand ich’s auch ganz passend.
Aber Himmelherrgott wo bleibt der FRÜHLING???

Die Diskussion…

…um Schuld und Motiv eines Amokläufers ist für mich völlig müßig.

Zumindest, wenn das Ergebnis lautet, wie es in solchen Fällen immer lautet.
“Sportschütze und Killerspiele – das musste ja so kommen.”
Nicht genug damit, dass Politiker sofort wieder eine Diskussion um Waffengesetze und Computerspiele lostreten, auch die Medien stürzen sich sofort wieder auf diese beiden Punkte wie die Geier. Ekelhafte Züge nimmt es an, wenn Politiker Entsetzen – sicher auch echt empfundenes, keine Frage – äußern und gleichzeitig mit dem Thema Wahlkampf betreiben.

Es scheint fast so, als hätte man direkt nach dem Amoklauf geschaut, ob die zwei Hauptkriterien zutreffen und – tadaaa – hervorragend, schon erklärt, wie es dazu kommen konnte. Als ob jeder Sportschütze und Computerspieler ein potentieller Amokläufer wäre.

Wieso fragt keiner, warum der junge Mann so problemlos Zugang zu der Waffe und zu mehreren hundert Schuss Munition gehabt hat? Wieso hat sein Vater, der selbst Sportschütze ist, die obersten Regeln seines Sports missachtet und seine Waffe im Schlafzimmer, frei zugänglich, liegen lassen? Wieso fragt keiner, woher die Frustration des Amokläufers kam? Wie kann ein 17-Jähriger so neben der Spur sein, dass er sich zurückzieht, einigelt, Gewaltphantasien entwickelt, Mordgedanken, Rachegedanken hegt? Wo liegt die Ursache seiner Frustration, seiner Unverstandenheit, seiner Wut?

Was ist die Ursache und was das Ergebnis?

Es ist einfach zu sagen, er ist zum Mörder geworden, weil er virtuell rumballert und eine Waffe in die Hände bekommen hat.
Aber die W