Naturphänomen? Soviele tolle Regenbögen wie in den letzten drei Wochen habe ich mein ganzes Leben lang noch nicht gesehen. Heute auf dem Nachhauseweg wölbte sich da schon wieder einer über mich und mein kleines Auto… Ist denn gerade Regenbogenzeit, so wie anderswo Monsun?
Haarige Sache…
Liebes Leben…
es ist mal wieder soweit. Ich spüre es ganz tief drinnen. Beim Föhnen, Haarewaschen, Kämmen, Bürsten…
Die Haare müssen ab! Nicht nur, seit mir mein Auratest gezeigt hat, dass ich mich gerne mal risikobereit und spontan in Abenteuer stürze weiß ich, dass meine Frisör-Entscheidungen immer recht plötzlich gefallen sind. So hatte ich schon von der Dauerwelle über die hellblonden Strähnen bis hin zum pinkrotverfärbten Igelkopf alles, was man sich so vorstellen kann. Bis auf eine Glatze, aber das ist auch diesmal keine Alternative…
Aber was dann? Ganz kurz – mag ich nicht mehr haben. 10 Zentimeter kürzer? Sind in einem halben Jahr wieder dran. Mit einem Bob sehe ich aus wie 15. Irgendwie halblang franselig? Diesmal ist es echt schwer. Ich weiß schon, dass das keinen interessiert, was ich mit meinen Haaren mache. Aber es ist ja schließlich MEIN blog, gell?
Und über ein paar Ratschläge wäre ich doch glatt dankbar…
Mir fällt aber auch nix ein.
Meine güldene Aura…
Wenn nicht in diesem Leben, in welchem dann?
Liebes Leben,
über die Wahrscheinlichkeit der Wiedergeburt zu sinnieren ist doch recht müßig. Man findet es erst heraus, wenn man einmal gestorben ist. So lange zu warten in der Hoffnung, sich die wichtigsten Wünsche im nächsten Leben zu erfüllen, ist folglich ein wenig riskant.
Das Wünsche-Thema – zur Zeit meine persönliche Never-ending-Story. Gestern habe ich einen kleinen Ausflug mit Schatzi unternommen, weil das Wetter so toll und wir so sonntagslaunig waren. Als wir so durch die Landschaft spazierten, erzählte ich ihm von meiner langen Liste. Die meisten Wünsche kannte er eh. Einmal den Jacobs-Weg zu gehen ist mir gestern noch eingefallen.
Und dann fragte ich ihn nach seinen Träumen. Erstmal meinte er männlich-rationell, er habe keine solchen Wünsche. Dann schwieg er eine Weile. Und dann fielen ihm doch welche ein.
Einmal zu einem Bayern-Spiel in die Allianz-Arena zu kommen. Einen Bauernhof zu besitzen – aber MIT Tieren. (*schluck*
)
Er hätte gerne eine große Halle für sein Hobby. Er hätte gerne einen Geländewagen. Er würde gerne mal All-inclusive-Urlaub am Meer machen. (Ahja?) Er hätte gerne später mal ein großes Haus (wenn das mit dem Bauernhof nicht klappt). Und möchte Saunabesitzer werden.
Über seinen Bauernhoftraum und meinen “ein altes Bauernhaus renovieren und bewohnen”-Traum haben wir dann lange gefachsimpelt. Schön, wenn sich zwei Wünsche decken – auch wenn wir über das Viehzeug noch mal reden müssten…
Wir haben dann gedanklich gleich mal Zimmer für Zimmer eingerichtet und den Garten angelegt.
Und kamen letztlich zu dem Schluss: Wenn nicht in diesem Leben, wann dann? Die Ziegen, Hühner, Schafe, Kühe und Enten sind dann sein Part, der Garten und das Haus meiner. Hat jemand zufällig einen schönen Hof zu verschenken?
Stand nicht vor jedem Hauskauf, jedem Sprung ins Wasser, jedem verwirklichten Projekt einmal eine verrückte Idee? Wenn nicht in diesem Leben, wann dann? Fragt sich und euch die kleine Wünschevenus…
Von der Spinatsuppe…
…die den Weg allen Irdischens ging…
Liebes Leben…
nein, Spinatsuppen gehören weder zu meinen Ess- noch zu meinen Kochfavoriten. Hab ich leider erst festgestellt, als ein Topf davon auf meinem Herd brodelte. Nach einigen hilflosen Versuchen, aus der grünen Soße, die schmeckte, wie geschreddertes Gras, sowas wie eine wohlschmeckende Vorspeise zu machen, entschied ich mich spontan, aus dem noch rohen Rest Spinatsalat zu machen.
Erwies sich letztlich als die beste Alternative -weil mit Pinienkernen und Crissini dazu und einem kräftigen Honig-Balsamico-Dressing ziemlich lecker! Und Spinatsuppe? Gibt’s nie nie nie mehr. Bäh.
Experiment “PlusZeit” erfolgreich gestartet!
Liebes Leben,
geht doch, möchte ich sagen. Ich habe mir also – völlig vom Umstrukturieren und Prioritätenlistenüberdenken beseelt – einen Plan zurecht gelegt. Hausarbeit wird unter der Woche bis spätestens Freitag erledigt und dann nicht mehr angerührt. Und was ist passiert? Gestern Abend um halb neun warf ich den Putzlappen weit von mir und hatte heute – richtig – ZEIT. Ich hatte den ganzen Samstagmorgen Zeit, um Bummeln zu gehen. Ich habe einen halben Tag dazugewonnen!
Der Samstag wird mein neuer Lieblingstag!
Heute Abend werde ich kochen, auch was, was ich schon längst mal wieder machen wollte. Und ich freu mich drauf. Mal sehen, wie lange es noch dauert, bis wir ein Klavier hier stehen haben
Mehr Platz für Wünsche!
Liebes Leben,
das Träume- und Wünschethema lässt mich gar nicht mehr los. Ich habe noch ein Weilchen länger nachgedacht – vier weitere Fahrten in den Verlag und wieder nach Hause – und bin mir mittlerweile klar darüber, warum so viele Wünsche unerfüllt bleiben: Ihnen fehlt der Raum.
Man müsste reich genug sein, um nicht arbeiten gehen zu müssen. Dann wäre der Raum, also die Zeit, gegeben, um Wünsche wahr werden zu lassen. Andererseits: Wer den ganzen Tag Zeit hat, zu tun, was ihm gefällt… der hat bald keinen Spaß mehr daran, weil er es nicht mehr als “Belohnung”, als “Goodie” betrachtet, weil es so normal geworden ist. Ich hoffe, irgendwer kann mir folgen.
Wo also ist der goldene Mittelweg? Wie schafft man sich in einem normalen Alltag (mind. acht Stunden Arbeit + Haushalt) Raum für Wünsche und Träume? Müsste man nicht seine persönliche Prioritäten-Liste ganz neu überdenken – ist der übervolle Korb Bügelwäsche wichtiger oder das Buch? Denn meistens, wenn man alle Pflichten erfolgreich hinter sich gelassen hat, ist der Kopf leer und der Körper matt und man hat nicht mehr so den richtigen Antrieb, zur Gitarre, zum Buch, zu den Wanderschuhen zu greifen.
Da bleibt mir die Frage: Wie schafft man den Träumen Platz? Fällt das womöglich in die Kategorie Zeit- und Selbstmanagement? Sollte man sich nicht jeden Tag oder zumindest jede Woche ein persönliche Stunde Zeit nehmen? Venus’ kleine Traumstunde?
Die Venus auf Sinnsuche…
Liebes Leben,
seit einigen Tagen beschäftigt mich ein Thema morgens und abends auf der Fahrt ins Büro: Worin liegt der Sinn des Lebens?
Da meine Fahrt nur gute 20 Minuten dauert und ich jedes Mal von vorne anfange zu denken, bin ich noch nicht sehr viel weiter gekommen.
Aber soweit: Jeder muss seinem Leben selbst Sinn geben. Jeder einzelne kann aus seinem Leben machen, was er will. Wir, die wir in einer Zeit des Friedens leben, haben tausendmal mehr Möglichkeiten, über unser Leben zu entscheiden, als unsere Väter und Großväter zum Beispiel. Also wäre es nicht gefrevelt, wenn wir diese Chance verstreichen lassen? Ich denke doch.
Passenderweise ist mir gestern ein Artikel in die Hände gefallen, der sich genau um diese Sinnsuche drehte. Der Autor riet jedem, sich bei einer Tasse Kaffee einen ruhigen und heimeligen Ort zu suchen und auf ein Blatt Papier alle Wünsche zu notieren, die man sich im Leben erfüllen will, vom Anglerschein bis hin zur Golfplatzreife, zum Klavierunterricht oder zum Sprachkurs. Egal was. Dann sortiert man diese Wünsche nach "Größe", Dringlichkeit, Umsetzbarkeit, nach was auch immer. Und sucht sich einen aus, mit dem man anfangen will. Und oft stelle man dann fest, hieß es, dass der Wunsch ganz leicht umsetzbar ist, wenn man ihn einfach angeht – sich bei einem Angelverein anmeldet, einen Klavierlehrer sucht, einen Kurs bei der Volkshochschule belegt etc.
Also. Der Kaffee dampft neben mir, ich sitze bequem und wenn ich meine Gedanken fließen lasse, kommt folgendes heraus:
Ich will Klavierspielen können
Schwedisch lernen
Schweden besuchen
Ein Kinderbuch schreiben
das Kinderbuch selbst illustrieren und Geld damit verdienen
viel öfter draußen sein
Landschaften malen
eine Bilderausstellung organisieren
einen Fotografie-Kurs machen
etwas für den Naturschutz tun
irgendwie gerne ein Ehrenamt bekleiden (aber welches?)
einen Bauerngarten besitzen
das dazugehörige Bauernhaus selbst renovieren
Nachtrag am Samstagmorgen:
Was mir noch eingefallen ist…
Porschebesitzerin zu sein (911 Carrera in silbermetallic)
Gitarrespielen zu lernen (die Gitarre ist schon da!)
Nachtrag am Samstagnachmittag:
Fließend italienisch sprechen. Nicht nur so brockenweise wie bisher.
Perfekt Steno schreiben zu können – nicht langsamer als Langschrift
Viel öfter Freunde bekochen – von Loni inspiriert. Macht Spaß und es gibt nix geselligeres. Und ein bisschen Lob einheimsen kann man auch noch dabei
… mir fällt sicher noch mehr ein!
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Klingt das alles unerreichbar? Eigentlich nicht.
Sind die Wünsche egoistisch? (Und dürfen sie das nicht auch sein?)
Und was wünscht ihr euch?
Fragt sich die kleine Venus…
Maaaamiiiii… ich hasse Gewitter…
Liebes Leben,
was soll das??? Draußen knallen kleine weiße Kügelchen auf unsere Dachfenster und mein armes kleines schwarzes Auto steht im Hof und füchtet sich! Und ich mich mit ihm – allerdings drin im Trockenen…
stell das Unwetter ab! Sofort!
Kopenhagen im November?
Liebes Leben,
mag sein, dass es verfrüht ist. Ich arbeite seit drei Wochen im neuen Verlag und mache mir schon Gedanken über meinen Urlaub. 12 Tage sind es noch und die wollen doch sinnvoll geplant sein. Mir schweben die ersten beiden November-Wochen vor, weil Schatzi im Oktober und ich im Dezember nicht freinehmen können.
Ich würde gerne nach Kopenhagen fahren. Aber im November?
Wohin im November?
Zur Beantwortung dieser Frage ist Folgendes zu sagen:
Dauer: Eine Woche
Transportmittel: Auto oder Zug (Schatzi ist ein Fliegerverweigerer)
Darf eine Städtereise sein, nicht nach Wien und nicht nach Hamburg (weil wir da schon je zweimal waren)
Na? NA??? Wohin im November? Und wer war schon mal in Kopenhagen und wie ist es da so…
fragt sich die kleine Reisevenus…
