Liebes Leben,
über die Wahrscheinlichkeit der Wiedergeburt zu sinnieren ist doch recht müßig. Man findet es erst heraus, wenn man einmal gestorben ist. So lange zu warten in der Hoffnung, sich die wichtigsten Wünsche im nächsten Leben zu erfüllen, ist folglich ein wenig riskant.
Das Wünsche-Thema – zur Zeit meine persönliche Never-ending-Story. Gestern habe ich einen kleinen Ausflug mit Schatzi unternommen, weil das Wetter so toll und wir so sonntagslaunig waren. Als wir so durch die Landschaft spazierten, erzählte ich ihm von meiner langen Liste. Die meisten Wünsche kannte er eh. Einmal den Jacobs-Weg zu gehen ist mir gestern noch eingefallen.
Und dann fragte ich ihn nach seinen Träumen. Erstmal meinte er männlich-rationell, er habe keine solchen Wünsche. Dann schwieg er eine Weile. Und dann fielen ihm doch welche ein. Einmal zu einem Bayern-Spiel in die Allianz-Arena zu kommen. Einen Bauernhof zu besitzen – aber MIT Tieren. (*schluck* )
Er hätte gerne eine große Halle für sein Hobby. Er hätte gerne einen Geländewagen. Er würde gerne mal All-inclusive-Urlaub am Meer machen. (Ahja?) Er hätte gerne später mal ein großes Haus (wenn das mit dem Bauernhof nicht klappt). Und möchte Saunabesitzer werden.
Über seinen Bauernhoftraum und meinen “ein altes Bauernhaus renovieren und bewohnen”-Traum haben wir dann lange gefachsimpelt. Schön, wenn sich zwei Wünsche decken – auch wenn wir über das Viehzeug noch mal reden müssten…
Wir haben dann gedanklich gleich mal Zimmer für Zimmer eingerichtet und den Garten angelegt.
Und kamen letztlich zu dem Schluss: Wenn nicht in diesem Leben, wann dann? Die Ziegen, Hühner, Schafe, Kühe und Enten sind dann sein Part, der Garten und das Haus meiner. Hat jemand zufällig einen schönen Hof zu verschenken? Stand nicht vor jedem Hauskauf, jedem Sprung ins Wasser, jedem verwirklichten Projekt einmal eine verrückte Idee? Wenn nicht in diesem Leben, wann dann? Fragt sich und euch die kleine Wünschevenus…