Ich und ich und das was Du siehst…

…sind drei Paar Stiefel. Wer bin ich eigentlich? Das hab ich mich in letzter Zeit öfter mal gefragt. Ich habe Seiten in mir entdeckt, die ich bisher für unwichtig hielt. Für öffentlichkeitsuntauglich gar.
Noch ein Vorsatz fürs neue Jahr: Wenn da innen Groll ist gegen irgendwas – muss es raus. Höflich, freundlich aber raus damit. Wenn ich der Meinung bin, mein Honorarsatz bei der Tagespresse läuft allenfalls unter “Idealismus” aber hat mit Honorierung nichts zu tun – raus damit (schon passiert, noch warte ich auf Antwort.)
Wenn da innen der große Kindskopf tobt – dann dürfen das alle sehen. Und wenn meine Seele grade wieder einen großen Lachanfall kriegt, dann nix wie ans Tageslicht damit. Vielleicht will ja jemand mitlachen.
Ich nehme mir ganz fest vor, genau das zu tun, was ICH möchte und was MIR wichtig ist. Und versuche aufzuhören mir vorzustellen, was andere davon hielten und wie andere mich sähen, wenn ich dies und das täte.

Und wenn mich dann jemand für schrullig hält – bitte. Entweder er mag mich oder er lässt es. Allen Leuten Recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.

(und wenn jetzt jemand das Gefühl hat, ich sei grade auf Krawall gebürstet – bin schon wieder ganz zahm. )

Küchendienst…

…hab ich jetzt!
Auf dem Plan stehen diesmal aber nur ein Tiramisu, ein Schichtsalat, ein Nudelsalat und ein bunter Feldsalat. Heute Abend gibt’s im kleinen Kreis Fondue, da hat man ja nicht so viel zu tun.
Wenn ich dran denke, dass ich letztes Silvester für über 10 Leute den ganzen Tag Fischhäppchen und Käseplatten und marinierte Gemüsespieße und ähnliches Gedöns gezaubert habe, komme ich dieses Jahr stressfrei weg. Das ist nämlich noch ein guter Vorsatz für nächstes Jahr: Ich will die Dinge, die ich mir vornehme, machen, weil ICH es so will. Und nicht, um vielleicht zur Krönung mal zu hören – “meine Güte, wie schaffst Du das alles”. Ein bisschen das Ruder aus der Hand geben und andere auch mal was erledigen lassen, anstatt immer alles an mich zu reißen, sobald die anderen ein bisschen zögern.
Dann bleibt mir nämlich mehr Energie für die Dinge, zu denen andere Leute irgendwie immer kommen, nur ich nicht.

In diesem Sinne – frohes Vorbereiten und viel Spaß auf allen Silvesterfeten!

Gib dem Glück eine Chance!

Das wird mein Motto fürs nächste Jahr!
Manchmal sollte man einfach entscheiden, was das Herz brüllt und der Verstand zu überhören versucht. Ich möchte noch viel öfter Menschen ein Lächeln schenken. Ich will öfter mal einfach danke sagen. Weil alles ist, wie es ist.
Auf der anderen Seite will ich aufhören, Dinge, die mich ärgern, innerlich zu bemängeln, sie letztlich aber unausgesprochen zu lassen und hinzunehmen. Wenn ich finde, dass mir etwas zusteht, spreche ich es aus.
Und das wichtigste: Ich wünsche mir, Verbesserungspotential stets zu erkennen und zu nutzen, aber trotzdem die Gabe nie zu verlieren, einfach mal mit etwas Erreichtem zufrieden zu sein.
Noch jemand ähnlich philosophische Vorhaben fürs nächste Jahr?

Wer hat an der Uhr gedreht?

Wenn ich als kleines Kind endlich endlich endlich bei meiner Omi unterm Christbaum stand und es endlich endlich endlich Geschenke gab – dann kam es mir so vor, als wäre das letzte Weihnachten mindestens fünf Jahre her. Je älter ich geworden bin, desto schneller schien die Welt sich zu drehen. Plötzlich sind Jahre keine endlose, unfassbare Zeitspanne mehr. Sie schrumpeln zusammen auf Arbeitstage und Wochenenden, in vierwöchigen Gliederungen.
Ich weiß noch so gut, wie beschissen ich mich letztes Weihnachten gefühlt habe. Ich hasste meinen Job, war unkreativ, traurig, mein Innenleben war grau. An Silvester habe ich mir vorgenommen, das nächste Jahr zu einem guten Jahr zu machen. Am vierten Januar habe ich gekündigt. Das war doch erst. Dabei liegen zwölf ereignisreiche Monate dazwischen.
Jetzt, fast ein Jahr später, weiß ich, dass es genau richtig war. Ich bin wieder ich. Vielleicht noch mehr, als ich es vorher war. Und es fühlt sich gut an.
Wenn sich also die Welt schon – gefühlt – ein bisschen schneller dreht als früher, dann sollte man erst recht innehalten und die vielen kleinen Augenblicke genießen, die es zu genießen gibt.
Ich wünsc

FU-L

Es sind nur vier Buchstaben, aber sie drücken genau das aus, was ich gerade bin. Nicht depressiv (Danke für die Nachfrage!), nicht verreist, nicht im Stress untergegangen, nein, ich habe das Faulsein für mich entdeckt. Mein D-Zug ist mit vollem Tempo aus dem Berufsalltag in ein Wochenende gerauscht und dann so langsam aber sich auf einem eigens dafür konstruierten Abstellgleis ausgerollt. Da stand er jetzt drei, vier Tage völlig reglos. Ich saß in der kuschlig warmen Wohnung herum, habe eifrig to-do-Listen geschrieben und sie dann gähnend und grinsend ignoriert. So langsam bin ich mir selbst unheimlich. Sollte ich jemals behauptet haben, ich könne nicht nichts tun – es war gelogen. Ich kann es. Ich kann so euphorisch und begeistert Dinge sein lassen, dass es mich schon fast erschreckt. Wer ist diese Venus, die um elf Uhr zum ersten Mal auf den Wecker schielt und dann zum Frühstück gleich den Puter mit Beilagen verdrückt, um nach einem Kaffee und zwei bis elf Pralinen wieder auf das Sofa zurückzutrotten? Jaha, ich kann Faulsein. Und ich genieße es. Heute habe ich immerhin einen Wäscheberg gefaltet und meine Omi besucht. Ich finde das sehr beachtlich. Wenn ihr also nichts von mir hört kann das zwei Gründe haben: Entweder ich stehe unter Strom und spiele Miss-1000-Volt, oder jemand hat den Stecker gezogen und ich empfinde den Weg zwischen Bett und Couch schon als Herausforderung.
Vielleicht schaffe ich morgen mal wieder ein bisschen mehr. Vielleicht.

Was für eine Laune!

Wo kommt die denn her? Ich könnte hüpfen, grinse mich im Spiegel an und kann mich über mich selbst nur wundern!
Schatzi muss heute arbeiten und genieße einen Stroh-Single-Tag. Da ich ihn zur Arbeit gefahren habe, war ich schon früh auf den Beinen. Auf dem Heimweg habe ich eine Runde durch meine Stadt gedreht – sie ist am Sonntagmorgen so schön wie sonst nie und ich fühle mich unglaublich verbunden mit ihr. Zuhause.
Spontan habe ich beim Bäcker einen Zwischenstopp gemacht und bin ebenso spontan zu meinen Eltern gefahren, um mit ihnen zu frühstücken.
Der Sonntag fühlt sich bisher perfekt an. Vielleicht, weil alles in meinem Tempo geht. Weil ich heute alleine entscheide, wozu ich Lust habe und was ich mache. Es fühlt sich an, als würde meine Seele gaaaanz tief Luft holen heute!
Ich werde nur tun, wozu mein Bauch Lust hat. Der Verstand darf morgen wieder bestimmen.
Ich wünsch Euch allen einen schönen Sonntag – lasst dem inneren Kind mal wieder die Oberhand! Es macht glücklich!

Heiraten?

Hm… “die Einschläge kommen immer näher”… das war das, was ich gestern Abend zu Schatzi gesagt hatte, als uns wieder eine Einladung zu einer Hochzeit ins Haus flatterte. Ein Pärchen aus unserer Clique ist schon längst verheiratet, ein anderes hat dieses Jahr geheiratet, nächstes Jahr im Juni sind die nächsten dran und die übernächsten – das letzte Paar außer uns, denkt auch schon länger drüber nach. Da geht es auch ums Hausbauen und ums Kinderkriegen.
Mein Ich-will-heiraten-Barometer schwankt von Woche zu Woche. Mal denke ich: Och, heiraten wäre schon ganz schön. Meine Oma würde sich wohl sehr freuen, da sie uns schon seit Jahren fragt, wann wir denn ENDLICH heiraten, unsere Eltern rechnen auch irgendwann mal damit…
Grund für diese grundsätzlich positive Einstellung einer Eheschließung gegenüber ist nämlich das Gefühl, dass eine Hochzeit eine Beziehung womöglich noch ein bisschen enger macht, fester, endgültiger, letztlich aber an einer funktionierenden Beziehung mit gemeinsamer Wohnung nicht viel ändert, außer, dass man ein großes Fest feiert und Ringe trägt. Und dann meldet sich eine andere Stimme in mir zu Wort, die sagt: Ja eben, was würde sich denn ändern? Getrennte Konten aber gemeinsame Adresse – würde so bleiben. Wir gehen beide unseren Hobbies nach, mal gemeinsam, mal jeder für sich – würde so bleiben. Ich bin für die Wäsche zuständig, er für die Getränkekisten? Bliebe gleich.
Warum also heiraten? Vielleicht kann mir jemand das Wunder der Eheschließung erklären? Liebt man sich anders, mehr, inniger, wenn man verheiratet ist? Oder macht man es sich nicht viel mehr ein bisschen bequem, weil einem der Partner sicherer ist? Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Im Moment dümpelt das Barometer eher bei “Heiraten-ist-…-was-für-andere”…

Irgendwie…

… war der Tag heute moopig. Es ist nichts schlimmes passiert. Es ist nichts schief gegangen. Aber irgendwie war alles ein bisschen glanzlos. Heute war alles so nebensächlich. So unspektakulär… so… moopig eben.
Aber es gibt ja ein gutes Mittel dagegen… GUMMIBÄRCHEN!
Die werde ich jetzt anknabbern!
Damit morgen wieder yippiaeyeah wird!

Geklaut – aber trotzdem gut!

Ich hab mir das von Schenna82 gemopst. Ich glaub, ich darf das.

1. Welche Farbe hat die Hose, die Du gerade trägst?
– dunkelblau

2. Was hörst Du gerade?
– Äh… mein PC rauscht, eine Jalousie scheppert und draußen bellt ein Hund.

3. Was ist das Letzte, das Du gegessen hast?
– ein Scheibchen Salami

4. Wenn Du ein Buntstift wärst, welche Farbe wärst du?
– pink

5. Wo willst Du in Deinen Flitterwochen hinfliegen?
– Mein Eventuell-Gatte leidet an Flugangst. Ich werde garantiert nirgends hinfliegen. Aber vielleicht fahren. Und dann nach Skandinavien.

6. Wie ist das Wetter gerade?

– dunkel und kalt

7. Wer ist die letzte Person, mit der Du telefoniert hast?
– Eine Frau, die mich gar nicht sprechen wollte…

8. Was bemerkst Du als Erstes am anderen Geschlecht?
– Die Augen und der Blick

9. Wie geht es Dir heute?
– exorbitant gut!

10. Was ist Dein Lieblingsgetränk?
– Kaffee mit Milch und fünf Löffeln Kaba

11. Lieblingssport zum Zuschauen?
– Turmspringen

12. Welche CD wirst Du Dir als nächstes kaufen?
– ein Best of von Eric Clapton

13. Kinder?
– wo???

14. Letzter Film, den Du geschaut hast?
– Ratatouille

15. Lieblingsfilme?
– Ähm… öhm…

16. Lieblingstag?
– Jeder Tag kann ein Lieblingstag sein! Wenn man ihn lässt!

17. Bist Du zu schüchtern jemand zum Essen einzuladen?
– Nö. Wenn ich den Jemand unbedingt haben wollen würde, probier ich’s wenigstens

18. Umarmungen oder Küsse?
– In der Reihenfolge…

19. Beziehungen oder One Night Stands?
– Beziehungen

20. Schokolade oder Vanille!!!!
– Vanille, bähh… Schokolade natürlich!

21. Duplo?
– gerne!

22. Mit wem redest du gerade online?
– mit niemandem.

23. Wie ist dein Name rückwärts?
– elociN
24. Was hast du als Computerhintergrund?
– Einen selbstfotografierten Schmetterling
25. Was machst du morgen?
– Arbeiten und Spaß dabei haben!

26. Wann hast du das letzte Mal geweint?
– heute, Lachtränen!
27. An was denkst du gerade?
– daran, dass meine Waschmaschine fertig ist und ich sie noch ausräumen muss, dass ich dazu aber erst die trockene Wäsche abhängen muss und dass ich die dann eigentlich noch Bügeln könnte, dass ich eigentlich aber lieber lesen wollte und was kommt eigentlich im Fernsehen heute Abend?

28. Redest du viel?
– Viel und gerne. Ich bin halt ein kommunikativer Mensch.

29. Was isst du normalerweise zum Frühstück?
– Einen Kaffee mit Milch und fünf Löffeln Kaba. Das ist so nahrhaft wie ein kleines Steak.

30. Mit wie viel Kissen schläfst du?
– 2

31. Was ist alles unter deinem Bett?
– Ein paar klitzekleine Wollmäuse. Sonst nix.

32. Dein Lieblingsspruch/zitat?
– Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.

33. Lieblingsfanta?
– ??? Gibt’s da mehrere?

34. Lieblingspizza:
– Rund, mit Tomate und Käse und Schinken und Pilzen

35. In zehn Jahren bin ich …
– Hoffentl

Aus!

Dieses eine Wort. Dieses eine kleine Wort kam mir immer wieder über die Lippen, wenn ich in meine Schränke guckte…
Alles war klammheimlich ausgegangen. Waschmittel? Aus. Shampoo? Aus. Klopapier? Aus. Wer hat denn da so viel verbraucht? Nein, ich sollte eher fragen, wer da so wenig eingekauft hat!
Nachdem ich eine der Glücklichen bin, die den Brückentag über freinehmen konnte, hatte ich heute in aller Ruhe Zeit, einkaufen zu gehen. Und ich habe schon auf dem Parkplatz festgestellt, dass es außer mir noch viel mehr Glückliche geben muss, die heute die selbe Idee hatten. Aber wer stand mir grübelnd im Weg herum? Wer hatte seinen Einkaufswagen quer zwischen den Regalen geparkt, um sich in Ruhe mit den Inhaltsstoffen einer Anti-Falten-Creme vertraut zu machen? Wer stand an der Wursttheke und orderte zwei Scheibchen davon und fünf Rädchen hiervon und stellte Fragen à la ist-die-Salami-luftegtrocknet-nein-danke-dann-lieber-nicht…???
Richtig. Nicht die armen Berufstätigen, die sonst wirklich immer nur im Stress einkaufen gehen. Nicht die Mütter mit kleinen Kindern, die sich nach Kindergartenferien richten müssen. Nein, an Brückentagen zur Haupteinkaufszeit gehen HAUSFRAUEN UND RENTNER EINKAUFEN!!!
Und zwar nicht zügig, zielstrebig oder womöglich MIT EINEM PLAN!! NEIN, SIE SCHLEPPEN EHEMÄNNER UND GATTINEN MIT UND BETRACHTEN DEN EINKAUF ALS HIGHLIGHT DES TAGES!
AAAAAAAAAAAAAHHHH!
So. Das musste mal gesagt werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.