Ist es wirklich so schwer…

…etwas anzuziehen, was bei Mitmenschen keine Augenbeschwerden auslöst?
Der Sommer und die mitunter hohen Temperaturen fördern durchaus Sehenswertes zutage. Lange, zartgebräunte Beine, die aus einem kurzen Rock hervorgucken, nackte, sommersprossige Schulter oder gutgelaune Männer mit kurzen Hemdsärmeln.
Aber manche Sommeroutfits scheinen sich aus dem wahllosen Griff in die Mottenkiste zusammen gefunden zu haben. Sockige Männer in Sandalen und kurzen Hosen – schwarzgrundig mit pink-blau-grünem Muster, in sich über Bierbäuchen spannenden Muskelshirts in braun, nur durch eine mit Sparkassen-Werbung versehene Gürteltasche am nach oben Rutschen gehindert und dann noch eine grün getönte Sonnenbrille und eine abgegriffene Baseballcap dazu…

Keiner muss einen Haufen Geld für Klamotten ausgeben, das meine ich gar nicht. Aber kann es einem denn einfach egal sein, was man anzieht und wie man aussieht…?
…fragt s

Was für ein Wochenende!

Ich hab kein bisschen Hausarbeit gemacht. Stattdessen war ich mal wieder im Kino am Freitag, einkaufen am Samstag und faul am Sonntag.
Und komischerweise bin ich heute Morgen mit allerbester Laune aufgestanden.
Habe ich womöglich das Patentrezept für ein perfektes Wochenende entdeckt?
Aber wer p

Schicksale…

Als “Management Assistant” suche ich für unsere neuen, des Deutschen nicht mächtigen Mitarbeiter immer Wohnungen. Einer von ihnen musste relativ rasch umziehen und ich habe mit ein bisschen Glück auch sehr schnell eine Wohnung gefunden, weil ich den Hausmeister des Gebäudekomplexes kenne und einen ganz guten Draht zu ihm habe. Der Vormieter, so hatte er mir damals erzählt, sei bei einem zweifelhaften “Unfall” auf Bahnschienen verstorben…

Heute hab ich erfahren, dass unser Mitarbeiter am Samstag zwar eingezogen ist, aber das Wochenende ohne Strom verbracht hat. Der Hausmeister ist im Urlaub. Ich bin zu der Wohnung gegangen, hab den Zählerkasten inspiziert und festgestellt, dass die Sicherungen geblockt sind.
Die Dame bei den Stadtwerken erklärte mir, man habe den Strom abgestellt, weil die letzten Rechnungen nicht mehr bezahlt worden seien. Ich habe ihr erklärt, dass der Vormieter nach meinen Kenntnissen nicht mehr lebt und demnach wohl kaum noch Rechnungen begleicht.

Obwohl ich ihn nicht kannte, kreisen meine Gedanken um diesen Menschen und um seine Geschichte. Was ist wohl passiert, dass er keine Rechnung mehr bezahlt hat? Dass die Wohnung von Grund auf renoviert werden musste, obwohl er nur knapp ein Jahr dort gelebt hat? Und dass er sich letztlich vermutlich selbst das Leben genommen hat?
Unser Mitarbeiter hatte wohl die selben Gedanken, als er mit einem betroffenen Blick die Kellertür hinter sich zuzog und wir schweigend nebeneinander her ins Büro zurück stapften.
Immerhin hatte er dadurch innerhalb von einer Woche eine neue Wohnung gefunden.
Aber Glüc

Kochen ist mein Yoga

Bis vor wenigen Monaten war ich der Ansicht, Essen zu gehen sei Luxus.
Heute weiß ich – der wahre Luxus ist, die Zeit zu haben, sich an den eigenen Herd zu stellen und hinterher was Selbstgekochtes zu genießen.
Heute gab’s Putenschnitzel mit einem Gemüse aus Zucchini, weißer Aubergine und Steinchampignons. Beim Grünzeugschnibbeln relaxt es sich herrlich.
Und jetzt wabert der Duft nach frischem Schokoladen-Kuchen durch die ganze Wohnung… ich werd gleich mal ein Stückchen vernaschen davon. Eigener Herd ist Goldes wert…

Sauber!

Der Freitag Abend ist für den Haushalt reserviert. Hat sich so eingependelt und funktioniert auch ganz gut. Jetzt nur noch kurz den Staubsauger schwingen und dann ist gut für heut. Morgen wird verdientermaßen ausgespannt. Und am Sonntag wird geogecacht!
Ich freu ich schon drauf!
Gute Nacht, Blogland…

Es ist heiß!!!

Wie soll man da denn gradeaus denken können?
Ich habe einen Stiftebecher mit Thermometer *protz* und der zeigt 28,3 Grad an.
An meinem Schreibtisch im Büro!
An wen schickt man die Unterschriftenliste zwecks hitzefrei-Forderung?

Zeitmaschine

Jeder Morgen sollte so sein wie der heute: Der Himmel ist knutschblau, die Sonne strahlt vom Himmel. Ich hab genussvoll auf den “Dach-auf-Schalter” am Cabrio gedrückt und das Radio aufgedreht. Die gemähten Felder und Heuballen sind an mir vorbeigeflogen und es hat sich fast wie ein Urlaubstag angefühlt. Weil ich beim Autofahren am besten Nachdenken kann, haben sich meine Gedanken auch heute morgen wieder ein wenig selbstständig gemacht…
Heute werden die Felder vollautomatisch bestellt. Immer mehr Fläche in immer kürzerer Zeit, mit immer weniger Aufwand. Für jeden bleibt ein bisschen mehr Freizeit und Freiraum, den er wieder mit anderen “modernen” Dingen füllt, an denen er Spaß hat.

Ob die Menschen vor hundert Jahren wohl auch so ein Gefühl von Unbeschwertheit kannten? Als sie noch viel mehr körperlich arbeiten mussten und die Felder mühsam von Hand und nicht vollautomatisch bestellten? Viel Arbeit, wenig Zeit für die schönen Dinge des Lebens.

Und was würde ich wohl am meisten vermissen, wenn mich eine Zeitmaschine von jetzt nach 1900 zurückbrächte? Mein Auto? Meine Unabhängigkeit?
Ich glaube, ich würde die Möglichkeit vermissen, mich frei zu bewegen und mir schnell und einfach Informationen zu besorgen.
Und ihr?

Die Frage des Tages I

Mir ist neulich ein Kästchen mit small-talk-Fragen in die Hände gefallen. Damit soll eine Konversation in Schwung gebracht werden, wenn der Gastgeber beispielsweise beim Kochen ist und sich nicht um die Unterhaltung seiner Gäste kümmern kann.
Auch wenn es mir eigentlich nicht so sehr an Themen mangelt, finde ich ein paar der Fragen ganz interessant. Denn während mir auf manche sofort eine Antwort eingefallen ist – “Wäre die Scheidungsrate höher oder geringer, wenn man des anderen Gedanken lesen könnte?” (Ich bin für höher) – gibt es auch Fragen, die mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht haben.
Eine davon mag ich an Euch weitergeben:

“Über die heutige selbstverständliche Benutzung welches Gegenstandes werden sich die Menschen im Jahr 2235 wundern?”

Ich denke: Das Auto. 2235 werden wir keine Autos mehr haben. Was meint ihr?

Mitmenschen…

Vielleicht erinnert sich einer dran, dass ich mich mal über supermarktgangblockierende Rentner, schlurfende Hausfrauen und vom Lebensmitteleinkauf faszinierte Ehemänner ausgelassen hab.
Es gibt eine zweite Kategorie von Mitmenschen, die einen an sich sehr geduldigen Menschen wie mich fast zum Ausflippen bringen. PS-Monsterbesitzer, die auf Landstraßen 80 fahren.
Natürlich kommt es ab und an vor, dass ich gezwungenermaßen einem Laster hinterhertuckern muss. Ist zwar ärgerlich, kann man manchmal aber nicht ändern.
Aber wenn die Straßen einmal, EINMAL frei sind, hab ich in 8 von 10 Fällen eine hochmotorisierte Limousine vor mir, gerne mit Stern vornedrauf, gerne in schwarz oder weinrot, gerne mit Klorolle auf der Heckablage, die mit maximal 80 Sachen vor mir hertuckert.
Warum, frage ich mich in solchen Fällen, warum kaufen sich Leute Fahrzeuge mit 200 PS, wenn sie ihr Leben lang damit herumgurken? Ist das nicht Missbrauch am Automobil?
Liebe Trantüten in euren ledergepolsterten Sänften:
WER GURKEN WILL SOLL FIESTA FAHREN!!!
Und das nach Möglichkeit hinter mir.
Danke.

Und noch was…

… ist das bei der Lektüre meines letzten Posts auch richtig rüber gekommen? Dass das Leben eine großartige Sache ist? Nein?
Dann jetzt nochmal:
Das Leben ist ja schon eine großartige Sache…!