Mein Programm

…für diese Woche ist noch ganz schön vollgepackt. Heute werde ich mit einem Kumpel einen Anzug für eine Hochzeit im Freundeskreis kaufen gehen, der mich um weibliche Beratung gebeten hat. Morgen werde ich mit meinen Eltern und anderen Bekannten nach Stuttgart fahren – die Männer gehen Mercedes gucken, die beiden anderen Frauen gehen shoppen und ich geh’ in die Staatsgalerie und wenn’s reicht auch noch zu den Autos und auch noch shoppen.
Am Donnerstagmorgen habe ich einen Presse-Gerichtstermin, der am vormittag abgehakt sein sollte, denn nachmittags gehe ich mit der künftigen Braut dieser anstehenden Hochzeit Unterwäsche aussuchen für “drunter” und am Freitag gehe ich mit meiner Omi zum Frisör und zum Einkaufen.
Ein bisschen wehmütig bin ich, wenn ich daran denke, dass das mein letzter “Unter-der-Woche-Pressetermin” ist, aber so ist es schon gut. Am Wochenende darf ich ja weitermachen.
Jetzt werde ich noch schnell meinen Haushalt ein bisschen wuppen und dann geht’s los in die Welt der Herrenanzüge!
Habt einen schönen Tag! :Wave:

Was ist Glück?

In den letzten Tagen, angeregt durch die laufenden Ereignisse in meinem Leben, habe ich immer mal wieder drüber nachgedacht, was glücklich sein eigentlich bedeutet. Und dabei festgestellt, dass man seinen persönlichen Glücks-Status-quo jeden Tag neu definieren muss.
An manchen Tagen ist mir nach Weltherrschaft. Nach Reichwerden, nach Porschefahren, nach Luxus. Und dann sehe ich unseren Nachbarn, der ziemlich wohlhabend ist aber alleine lebt, krank ist und schon öfter dem Tod näher war als dem Leben. Er ist durch harte Arbeit, Karrieredenken und extreme Sparsamkeit zu seinem Wohlstand gekommen, den er aber nie in Form von besonderen Anschaffungen genossen hat. Ist das Glück? Seins vielleicht. Meines nicht.
Viele Stellen vor dem Komma am Ende des Kontoauszugs beruhigen wohl. Aber man kann mit Reichtum allein nicht glücklich sein.
Das Glück scheint manchmal riesig groß sein zu müssen, bis wir es wahrnehmen. Tolles Auto, toller Job, schicke Wohnung – wird es nicht immer schwieriger, glücklich zu sein, je mehr man hat? Weiß man überhaupt noch zu schätzen, wie toll es ist, ein Dach überm Kopf zu haben, mobil zu sein, sich mal was leisten zu können, wenn man das immer als selbstverständlich betrachtet?
Und dann fragte ich mich: Bin ich glücklich? Ich war ganz erleichtert, dass mir mein Spiegelbild entgegen gegrinst hat und gesagt hat: “Ja klar, Du Kalb, bist Du glücklich!”
MICH macht zum Beispiel folgendes glücklich:

Meinen Schatz und meine Familie (und seine natürlich) um mich zu haben,
Freunde zu haben, die es gut mit mir meinen, die ehrlich und zuverlässig sind
die Freiheit zu haben, mein Leben zu gestalten, wie ich es möchte,

und noch vieles mehr. Den größten Stellenwert haben – ich kann es drehen und wenden – die Menschen um mich herum. Und die kann man sich eben nicht kaufen. Insofern bin ich reich und glücklich. Und alles, was dann noch dazu kommt in Form von Schuhen, Eisbechern, Reisen oder Autos, ist so zu sagen das Bonbon. Mit dieser Einstellung lebe ich. Ziemlich gut, übrigens.
Denn auch

Ein paar Splitter…

…von gestern, die mich gefreut haben:
– Ein Bewerbungsgespräch nächste Woche!
– Bei einem Pressetermin sprach mich ein Kollege an. Er wollte mich gerne mal persönlich kennen lernen um mir zu sagen, dass die Zusammenarbeit mit mir sehr angenehm sei. Meine Artikel seien alle pünktlich fertig und man müsse kaum was dran machen (manchmal kürzen )
– Bei eben jenem Termin erwähnte die Organisatorin, dass sie schon so lange mit mir zusammentreffe bei den Terminen und dass es doch immer wieder schön sei, mit mir zu arbeiten…
Und als dann noch ein Lob aus der Redaktion bei mir ankam, schwebte ich schon fast ein Stückchen über dem Boden…

Außerdem liegt vor mir ein freies Wochenende und die Sonne scheint. Mir geht es also guuuut!

Wie früher!

Ganz genauso wie früher wird das heute mittag werden.
Und ich freue mich riesig! Mein Papa hatte schon immer ein Faible für Zirkus. Ich kann mich erinnern, dass er mit mir früher in jeden Zirkus gegangen war, den wir in der Stadt hatten. Teilweise haben wir schon am Bahnhof gewartet, wenn Züge verschiedene Dinge angeliefert haben oder große Zirkus-Fahrzeuge in die Stadt gefahren kamen. Mein Papa hat dann Fotos gemacht vom ganzen Zirkus-Umfeld und sie später manchmal für seine Eisenbahn nachgebaut. Oder es sich zumindest fest vorgenommen…
Im Zirkus selbst ist er dann wieder zum Bub geworden und hat mit mir gemeinsam stundenlang gestaunt und geguckt und geklatscht.
Meine Mama hat mit Zirkus nix am Hut, das war auch schon immer so.

Jetzt ist gerade ein Zirkus in der Stadt. Nur noch heute. Ich wäre gerne hingegangen, aber Schatzi hat keine Zeit.

Mein Papa hat heute mittag sowieso frei.
Ich habe ihn gestern im Büro angerufen und gefragt, ob er mit mir in den Zirkus geht. Vater und Tochter. Wie früher. Und er? Er ist völlig aus dem Häuschen! Wir sind zwar zu spät, um am Bahnhof auf die Ankunft zu warten, weil der Zirkus schon steht. Und es ist heute auch nicht mehr er, der mir die Funktionsweise seiner Spiegelreflex nahe zu bringen versucht. Viel mehr bittet er mich, die Digitalkamera mitzubringen. Diese Rollen haben wir getauscht. Nicht aber die der beiden staunenden Kinder, die mit großen Augen einträchtig nebeneinander die Akrobaten bewundern und über die Clowns lachen werden. Der kleine Junge und seine große Tochter. Ich freu mich.

Hallo, lieber Wettermacher…

…guck mal auf den Kalender!!!
ES IST JULI! JULI, hörst Du? Nicht November! Und auch nicht Februar! Und April schon gar nicht! JULI! JUUUUUUUUUUULIIIIIIIIIII!
Stell den verdammten, , Regen ab und knips endlich die Sonne wieder an!
Freibadwetter! So wie es sich gehört für JULI!

Acht Dinge…

…über mich. Ein Stöckchen hat mich volle Breitseite erwischt von Bellydancer geworfen!
Na schön. Acht Dinge über mich… hm.

1. Ich habe einen randvollen Bastelschrank, weil ich früher oder später alles einmal ausprobiere. Von Window-Colour (fand ich irgendwie kitschig, hat aber Spaß gemacht!), über Perlen, Filz, Malfarbe, Fimo, Zeichenpapier bis hin zu Stoffresten findet sich alles mögliche, dass ich je nach Phase loslegen kann.

2. Ich bügle, wenn ich nicht schlafen kann – ist leise und sinnvoll und macht müde.

3. Schreiben ist ein Ventil für mich – aber meine Krimis sind meistens mächtig blutig…

4. Ich liebe Pflanzen, habe aber leider keinen grünen Daumen – ich lasse die meisten vertrocknen und weiß gar nicht so genau, wie das immer passiert…

5. Ich zähle gerne. Egal, ob ich im Café sitze und die Fenster des Hauses gegenüber zähle oder die Autos an der roten Ampel vor mir – das ist ein Tick, den ich selbst beängstigend schrullig finde

6. Ich kann in meine Träume eingreifen und sie so weiter träumen, wie ich will! Da kommen die irrsten Geschichten dabei raus!

7. Nudeln könnte ich sieben Mal in der Woche essen!

8. Ich bin ein quirliger Urlauber und könnte nie im Leben tagelang still an einem Strand liegen! Schatzi meint, nach einem Urlaub mit mir ist man urlaubsreif…

So, das waren acht Dinge! Weil ich keinen Überblick mehr habe, wer das Stöckchen schon hatte, darf es sich nehmen, wer mag!
Ich schlage zumindest schenna82 und GeraldS vor!

Kaffee…olé!

Denkwürdiger Dialog mit einer Bedienung in Stuttgart am Sonntag:
Ich: “Ich hätte gerne einen Milchkaffee”
Sie: “Milchkaffee gibt’s leider bei uns nicht. Aber ich könnte Ihnen einen Café au lait bringen” (Sie sagte “Kaffeeoleee”)
Ich: “ … ja, ok, dann nehme ich den.”
Es verging eine Viertelstunde. Dann kam sie wieder.
“Hier ist ihr Kaffeeoleee.”
Sie entschwand wieder und ich guckte ratlos in die Tasse. Schwarzer Kaffee. Gänzlich ohne Milch. Nicht mal Kaffeesahne hatte sie mir dazu gelegt. Geschweige denn einen Keks. Kaffee olé. Na schön. Ich gehöre nicht zu den renitenten Kunden und mit fünf Löffeln Zucker kann man auch schwarzen Kaffee genießen. (Zumal die Bedienung nur alle halbe Stunde auf der Terrasse auftauchte und des Deutschen nicht so recht mächtig war.)
Verstanden

Was nur…

…kann in dem Paket sein, das auf der Post auf mich wartet? Da kommt man nichtsahnend nach Hause und findet eine Benachrichtigungskarte der Post vor. Ein Postpaket für mich. Ich habe weder etwas bestellt, noch irgendwo mitgespielt. Hm hm hm. Ich hasse sowas!
Ich bin doch soooo neugiiiiierig! Jetzt muss ich bis MONTAGMORGEN warten! Und dann stehe ich bestimmt bei der Post und sage “Achsooooo… “
Aber unnütze Reklame verschickt doch keiner als Paket. Und wenn es nicht versicherungswürdig oder winzig klein wäre, dann käme es doch als Brief oder Päckchen. Also WAS kann das sein?

Der Plan…

…für heute:
10:00 bis 11:30 Uhr: An Schatzis Bienenkästen werkeln und ihnen den zweiten Anstrich verpassen
11:30 bis 12:15 Uhr: Nach Hause fahren, Trockner ausräumen, Betten machen, Küche aufräumen (Kleinkram eben) und verschiedene Dinge zusammenpacken, zu Mama fahren
12:30 bis 13:45 Uhr: Bei meinen Eltern zu Mittag essen – ich bin nämlich eingeladen “damit Du auch mal wieder was Richtiges isst”
14:00 bis 15:00 Uhr: Einkaufen fahren (Fimo-Gedöns und Lebensmittel) und was zur Post bringen
15:15 bis 16:45 Uhr: Hausputz…
17:00 bis … : Zur Belohnung gönn’ ich mir eine kurze Bastelrunde, dann wird gegessen und eventuell noch gebügelt und dann ist Listen-Ende für heute.

…für morgen:
Ich darf ausschlafen! Fast jedenfalls.
10:30 bis 12:00 Uhr: Pressetermin
12:15 bis 13:45 Uhr: Kochen, essen, alles erledigen, was ich heute nicht schaffe
14:00 bis 15.30 (?) Uhr: Zweiter Pressetermin
ab da kann ich nur noch schätzen…
15.45 bis 17:00 Uhr: Beide Artikel schreiben.
Den Rest des Tages mag ich unverplant lassen. Wer weiß, was alles dazwischenkommt.

Bin mal gespannt, ob das alles so klappt, wie ich mir das vorstelle. Ich plane die Zeit gerne großzügiger ein, um stets ein bisschen über dem Soll zu liegen. Fühlt sich besser an. Ich verarsche mich sozusagen selbst. Alles für die Psyche.

Endlich…

…werde ich immer den passenden Schmuck zum Outfit haben. (Nicht, dass das bisher ein Problem gewesen wäre, aber jetzt ist eine Lösung aufgetaucht!)
Ich habe mir eine Packung Fimo gekauft, oder besser, mehrere, und den ganzen Mittag geknetet, gerollt und gewerkelt. Und: Tadaaa! Ich habe eine Kette fabriziert, die ich sogar in der Öffentlichkeit tragen würde. Ich finde, für mein aller-aller-allererstes Fimo-Werk ist das ganz ordentlich geworden.
Natürlich ist es bei der einen nicht geblieben, im Moment bollert der Ofen in der Küche und ein paar neue Perlen sind am Backen. Mal sehen, ob die auch was werden.
Künftig werde ich mir im Schmuckladen nur noch Anregungen holen. Oder Frustkäufe tätigen !

Nachtrag: Das ist Kreation Nr. 2: