Der Entschleuniger wirkt!

Liebes Leben,

meine verordnete Bremse funktioniert. Ich habe tatsächlich alle Weihnachtsgeschenke fertig und verpackt. Heute steht nur noch ein Lebensmittel-Einkauf an, sonst ist alles paletti. Und ich werde 10 Tage am Stück frei haben. Die Aussicht ist so herrlich, dass ich es jedem erzähle, der mir über den Weg läuft.
In diesen zehn Tagen wird entschleunigt. Gestern Abend habe ich damit angefangen, den Stress aus dem Verlag abzuschütteln. Ich bin um kurz nach acht ins Bett gegangen und – was soll ich sagen – ich habe um halb neun geschlafen – bis heute morgen um halb acht. 11 Stunden am Stück. Ich hab’s wohl gebraucht. Jetzt fühle ich mich wieder auf der Null-Linie angekommen. Und so soll das die nächsten zehn Tage auch laufen. Keine Listen, keine Termine, kein ich-sollte-noch.
Es ist Weihnachten, zum Kuckuck, und Ich-muss gibt’s erst nächstes Jahr wieder. In den letzten paar Wochen habe ich immer mehr begonnen, Programme abzuspulen. Im Büro liegt eine to-do-list, zu Hause auch. Das wird nächstes Jahr anders. Man muss nur die Prioritäten anders setzen. Und die Weihnachtszeit ist bekanntlich die beste Zeit, um den Status Quo zu überdenken.

Da war es wieder!

Heute morgen! Da war es wieder. Ganz kurz hat es auf der Wiese geglitzert, auf der die Sonne ein bisschen mit ihren Strahlen den Reif gekitzelt hat. Es war in meiner Kaffeetasse, aus der warmer Dampf aufstieg und in deren Kaffee-Crema sich lustige Kringel zogen. Ein bisschen war es auch im Lächeln der Verkäuferin im Reformhaus, es waberte marzipanig durch die Bäckerei und funkelte in abertausenden Glühbirnen in der ganzen Stadt – man KANN es gar nicht übersehen:
Bald ist Weihnachten!
Die Menschen werden sanftmütiger, viele zumindest. Halten kurz inne, wünschen jemandem ein frohes Fest, verfallen in eine innere Angespanntheit wie in Kindertagen. Es weihnachtet und das Beste, was man in dieser Zeit machen kann ist – es genießen.

Sssshhhh….!

Was für eine schöne Idee! Es gibt eine verschworene Gemeinde, die “Shhhing” betreibt. Das heißt: Für jemand anders eine gute Tat vollbringen, Rasen mähen, Auto waschen… und nur eine Visitenkarte hinterlassen auf der steht: “Sie sind Empfänger einer anonymen guten Tat”.
Tolle Vorstellung. Habe ich in der “Br*g*tte” gelesen, die in ihrer aktuellen Ausgabe Tipps zum Weltverbessern gibt.

Wie wohl der fünfte hinter mir in der Schlange an der Kinokasse guckt, wenn ihm der Kinokassierer sagt, dass jemand für ihn schon bezahlt hat?

Das Wochenkarussell dreht sich

Eigentlich bin ich immer davon ausgegangen, ein bewusster Mensch zu sein. Beim Essen lasse ich mir Zeit und genieße, beim Leben auch. Nur lässt mir das Leben inzwischen keine Zeit mehr. Ich habe immer öfter das Gefühl hinterher zu laufen, anstatt im Augenblick zu stehen. Ich fahre morgens zur Arbeit, gucke dort drei-, viermal auf die Uhr und stelle fest: Viertel vor sechs, Zeit, nach Hause zu gehen. Dort angekommen widme ich mich meiner Wäsche, tausche mit Schatzi noch ein paar Neuigkeiten aus und gehe schlafen. Am nächsten Morgen wiederholt sich das Ganze. Und dann ist Mittwoch. Und dann Donnerstag. Tag für Tag das selbe Muster. Ja, werdet ihr sagen, so ist das eben, wenn man einer geregelten Arbeit nachgeht. Weiß ich doch. Aber ab welchem Pensum Regelmäßigkeit stirbt die Phantasie? Ich weiß, dass ich mit diesem Empfinden nicht alleine bin. Wenn wir samstags abends mit Freunden in einer Kneipe sitzen, höre ich es von fast jedem: “Schon wieder Wochenende, wie die Zeit vergeht.” Wir sagen alle “Jaja, ist bei mir auch so.” Aber eigentlich erschreckt mich das. Wo rennt sie denn hin, die Zeit? Und ist sie wirklich mit dem ausgefüllt, was ich liebe? Zu 90 % ist sie mit “ich muss” verplant. Und wenn mich jemand fragen würde, was ich letzten Mittwoch gemacht habe, ich wüsste es nicht mehr. Aber ich würde vermutlich sagen: “Ich bin aufgestanden, habe gearbeitet, habe noch die Wäsche aufgeräumt und bin dann ins Bett gegangen.” Und dann wäre es mindestens zu 75 % richtig, ohne drüber nachgedacht zu haben. Dasselbe würde ich übrigens auch antworten auf die Frage, was ich nächsten Mittwoch tun werden. Ist das ein Leben oder ein Laufrad? Wie man das ändert? Ich bin rast- und ratlos. Vielleicht sollte man jedem Tag mindestens ein “Ich-will”-Higlight schenken. Aber darüber denke ich später nach. Jetzt fahre ich erstmal zur Arbeit. So wie gestern. So wie morgen.

Das Buffet ist (so gut wie) eröffnet!

So.
Heute habe ich mir – da Schmuddelwetter draußen und mollig drinnen – Gedanken über mein Silvesterbuffet gemacht. (Für alle, die hier mitlesen UND an Silvester kommen: Das ist erst eine Ideensammlung, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist wie immer ohne Gewähr!)
Folgendes ist mir zum Thema “mediterran” eingefallen:

-Spanische Tortilla mit einer Tomatensauce (wenn die Zeit knapp wird essen wir schnödes Ketchup dazu, wie die Spanier auch)
– Grissini mit Rauchfleisch umwickelt
– Schinken-Melone-Schiffchen
– Tomaten-Mozzarella-Spieße
– Oliven-Paprika-Spieße
– mit Käse gefüllte Pepperoni
– Gemüse-Salat (oder gegrilltes Gemüse)
– Salat Nicoise
– Griechischer Salat
– Spaghetti mit Pesto und mit Tomatensauce

– Crema Catalàn
– Tiramisu

Jetzt fehlt noch irgendwas Fleischiges. Was essen die Mittelmeerer denn sonst noch so? Saltimbocca vielleicht? Hm…
HILFE!

Warum tu ich das eigentlich?

Liebes Leben,
mir scheint ich bin besessen. Da arbeite ich fünf Tage die Woche sowieso, aber am Wochenende kann ich es dann auch nicht lassen. Natürlich macht mir die Arbeit als freie Mitarbeiterin Spaß, aber ich nehme grundsätzlich euphorisch Termine an und denke dann am Sonntag “hmpf, jetzt wär’s auf der Couch auch gemütlich…”
Bin ich womöglich unmöglich? Naja. Wenigstens habe ich mir einen Zeitplan zurecht gelegt. Jetzt noch ein bisschen schreiben, dann noch ein bisschen sauber machen (“Hauskosmetik” klingt besser als Putzen!)
und um drei habe ich ein Date mit Schatzi. Muss ja auch mal sein. Was der gerade macht? Arbeiten. Was sonst. Da haben sich zwei Unmögliche getroffen.

Noch 15 Tage!

…dann ist Weihnachten!
Und ich habe alle, ALLE Weihnachtsgeschenke schon! Nur eines ist noch nicht ganz fertig, ich stricke noch dran *g*.
Und so langsam wird mir auch weihnachtlich ums Herz. Nicht weil ich auf der Verlags-Weihnachtsfeier war , sondern weil auf meinem Küchenfensterbrett ein Weihnachtsstern steht, weil goldene und kupferfarbene Glaskugeln und -herzen auf meinem Esstisch um die Wette funkeln, weil im Hintergrund eine Weihnachts-CD läuft und weil Weihnachten einfach schön ist.
Jetzt werde ich mich gleich an meinen alljährlichen Vor-Weihnachts-Putz machen und für einen Geburtstag heute Abend einen Schichtsalat zaubern. A propos kulinarisch zaubern: Zu Silvester möchte ich meinen Gästen ein mediterranes Buffet vorsetzen. Hat jemand eine schöne Idee für Fingerfood, das sich gut vorbereiten lässt?

Ich bin wieder da-ha!

Guten Morgen!
Bin wieder im Lande. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich jetzt eine Woche Urlaub und wäre immer noch in Dresden. Denn: Dresden ist klasse. Die Stadt – allzuviel haben wir leider nicht gesehen – ist sehr schön, das Umland scheint ebenso zu einem Urlaub einzuladen.
Am Donnerstag haben wir mit Pause gute sechs Stunden gebraucht, danach direkt den Messestand aufgeschlagen und sind endlich ins Hotel gedüst. Das war um viertel vor sieben. Um viertel nach sieben haben wir uns schon wieder getroffen – von wegen in Ruhe duschen und frisch machen… – und sind auf die erste Abendveranstaltung gegangen. Diese mündete erwartungsgemäß in einer Get-together-Party, die wir so um eins verlassen haben. Die Band wäre gut gewesen und die Stimmung auch, aber die Aussicht, schon wieder vor sieben aus den Federn geworfen zu werden war nicht so toll… Der Freitag war tagsüber recht unspektakulär, Messe eben. Abends sind wir dann erstmal durch den Striezel-Markt gebummelt – der ist richtig schön – dann haben wir die Semper-Oper, die Frauenkirche und den Zwinger besucht (von außen zumindest) und waren essen. Um elf wollten dann eigentlich alle nach Hause, aber auf dem Heimweg kam uns noch ein Irish-Pub dazwischen und dann war es wieder eins bis ich im Bett war. Am Samstagmorgen war das Aufstehen noch ein Quäntchen schwerer als am Freitag… aber zum Glück war es dem jungen Mann am Stand gegenüber genauso langweilig wie mir, und wir haben uns in der Mitte an einem Stehtisch getroffen und den Rest des Tages verquatscht.
Die Heimfa

Meine Badenwannenbegleitung ist gelb…

Weil ich hier in verschiedenen blogs ( @ loni) immer wieder von Quietscheentchen lese.. habe ich schon erwähnt, dass ich Quietscheentchen liebe und eine ganze Sammlung davon besitze?
Naja. Eine

Dresden ich komme!

Liebes Leben,

am Donnerstagmorgen breche ich mit meiner Kollegin auf nach Dresden, geschäftlich natürlich. Aber wir hoffen beide auf einen gemütlichen Bummel auf dem Striezelmarkt, eine klitzekleine Shoppingpause und zwei lustige Abende. Wenn schon arbeiten, dann mit Spaß!
Doof ist n