Ich hab nen grünen Regenbogen

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Your rainbow is shaded green.

 
 
 
 
 
 
 

What is says about you: You are an intelligent person. You feel strong ties to nature and your mood changes with its cycles. Those around you admire your fresh outlook and vitality.

Find the colors of your rainbow at spacefem.com.

Danke Loni!

Huuääähhhh….

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…MONTAG!

Ich will nicht!!!

Bin urlaubsreif. Bitte bring mich einer auf die Insel. Sofort.

EDIT: Ich hab nächste Woche zwei Tage frei. Meine Chefin meinte, ich sähe aus, als hätte ich das nötig. Ich weiß noch nicht, ob mich das freuen soll.

Ab in die Schublade…

Auch wenn ich mich immer wieder dagegen zu wehren versuche, Unbekannte aufgrund ihrer Erscheinung in eine Schublade zu stecken, mache ich es wohl unbewusst doch.
Und andere machen’s wohl auch mit mir.
Am Freitag wollte ich mir eine Schreibmappe kaufen. In der Mittagspause betrete ich also den Schreibwarenladen meines Vertrauens. Die Verkäuferin guckt mich an. Taxiert mich nur einen kurzen Augenblick. Ich trage eine hellgraue Stoffhose, graue Pumps, Perlenkette, große Bree-Tasche. Keine fünf Sekunden später kommt sie lächelnd hinter ihrem Tresen vor und fragt, ob sie helfen kann. Schreibmappen, ja selbstverständlich, gerne, jede Menge. Sie zückt zu meinem Entsetzen ein Schlüsselchen und öffnet eine Glasvitrine. Die Mappen, die sie mir zeigt, sind alle sehr schön. Und sehr teuer, zumindest teurer als das, was ich ausgeben wollte. 85 Euro. 125 Euro, dafür mit Ziernaht. 219 Euro, Lammnappa, handgegerbt. Mein Blick fällt auf das Preisschild der einzigen Mappe mit Reißverschluss. 29,90. “Oh, die ist ja praktisch, so ein Reißverschluss ist ja toll, dann kann sicher nichts verloren gehen! Die nehm’ ich”.
Die Verkäuferin sucht mit den Augen die ganze Vitrine nach Reißverschlüssen ab, findet aber nichts. “Nun ja”, meint sie bedauernd, “Leder ist das halt nicht…” Ich antworte: “Oh… ach so… aber… naja, der Reißverschluss imponiert mir einfach. Ich nehme TROTZDEM diese.”
Sie gibt auf und räumt die hangenähten, handgegerbten, handgeklöppelten Mappen wieder in ihre noble Unterkunft.
Ich zahle und freue mich über die ausführliche Beratung.

Fazit: Kleider machen Leute. Aber das ist ja nix Neues.

Selbstständige Autos

Schatzi hat Urlaub. Ich nicht.
Ich schleich mich also leise aus dem Bett des Morgens zur Zeit, damit der Herr in Ruhe noch ein bisschen schlafen kann. Mach beim Duschen die Tür zu und lass das Radio aus. Schließe die Küchentür, bevor die Kaffeemaschine losbrummelt. So auch heute.

Aber gerade als die Tür mit einem leisen Schmatzen ins Schloss gerastet ist, klingelt das Telefon. 07:02 Uhr.

“Tut mir ehrlich leid, so früh am Morgen stören zu müssen, aber mein Auto hat sich heute Nacht selbstständig gemacht und ist bei Schatzis Oma in die Garage gerollt.”

Blöd nur, dass die Garage sich mit ihrem Tor natürlich eifrig gegen den Eindringling gewehrt hat.

Schatzis Nachtruhe war also um fünf nach sieben beendet.
Fazit: Auto der Nachbarin kaputt, Garagentor kaputt, Schatzis Zeh kaputt. Weil er von innen das Tor zurückschieben wollte und sich den Fuß beim Schwungholen angeschlagen hat.
Ich bin einfach zur Arbeit gefahren wie jeden Morgen. So viel Stress tu ich mir nicht an.

Halloho?!

Ich drückte gestern den Datumsstempel auf einen Brief und traute meinen Augen kaum – ich hatte mal wieder “Firmen-Zugehörigkeits-Tag”. Ich trug also die Post ins Managementbüro und jubiliere: “Hey, ich hab heut Jubiläumstag!” Darauf meinte mein Chef – “was, Du bist schon ein ganzes Jahr hier???”
Er:
ich:
Äh… nein. “Zwei”.
Er:
ich:

Nächstes Jahr gehen wir essen, sagt er. Ja ne, is klar.

Shit-in-your-pants-trousers

Ich habe ihr heute nochmal eine Chance gegeben. Für 7 Euro.
Endgültiges Fazit – sieht immer noch scheiße aus und wird auch in Zukunft nicht den Weg in meinen Schrank finden.
Jodhpur-Hosen machen auch die beste Figur zunichte und sehen auch mit schicken high-heels noch immer aus wie eine verkehrt herum getragene, fünf Nummern zu große Jogginghose, in der ein kleines Malheur passiert ist.

Für Modemuffel: Jodhpur-Hosen sind nach der indischen Stadt Jodhpur benannt. Die Engländer hatten ihre in Indien stationierte Kavallerie mit diesen, an den Oberschenkeln sehr weiten und knieabwärts sehr engen Hosen ausgestattet.

Beobachtungen aus dem Schwimmbad

Da ich zur Zeit ein bisschen Überstunden ansammle und die sowieso weder ausbezahlt bekomme noch freinehmen kann, habe ich mir überlegt, einen Tag in der Woche einfach die Kernzeit auszureizen und erst um halb zehn anzufangen. Und davor schwimmen zu gehen.
Letzten Donnerstag startete der Versuch. Mein erstes Fazit: Ein öffentliches Kleinstadtschwimmbad ist ein eigener Organismus. In dem fremde Individuen den gewohnten Kreislauf stören. Das Individuum bin ich.
Das Schwimmbad öffnet um sieben. Ich marschierte um sieben nach sieben guter Dinge auf die geöffnete Tür zu, in freudiger Erwartung auf 40 Bahnen im kühlen Nass.
Damenumkleide. Vier Paar Hausschuhe stehen bereits vor vier Spinden. Aha. Noch frühere Frühaufsteher. Dusche. Vier Bademäntel in verwaschenen Bonbonfarben hängen an Haken. Einer davon so abgewetzt, dass man die Fliesen dahinter durchscheinen sieht. (Ich frage mich, wie dieser Lappen anhand seiner sich auflösenden Beschaffenheit der Funktion als BadeMANTEL überhaupt gerecht werden will, aber sei’s drum)
Schon von weitem höre ich fröhliches Gelächter aus Richtung Schwimmbecken.
Und dort tut sich dann auch der ganze Organismus vor mir auf. Zehn (ZEHN!) Damen und Herren, 55+, lärmen fröhlich wie eine Grundschulklasse im Wasser. Rentner. Morgens um viertel nach sieben. Zu zehnt.
Die lautstarke Unterhaltung bricht in dem Moment ab, als ich um die Ecke biege und mein Handtuch auf die Bank lege. Zehn Augenpaare begutachten mich irritiert. Ich suche mir eine halbwegs freie Bahn und beginne mal zu schwimmen. Es dauert keine Viertelstunde, als sich der in seiner Homogenität gestörte Organismus dem Fremdkörper widmet und sich der erste Gesprächspartner in meine kurze Pause drängt. “Sind Sie öfter hier?” Er habe mich nämlich noch nie gesehen. Ich wollte gerade sagen – wenn ich öfter da wäre, hätten wir uns doch sicher schon gesehen, aber ich bin ja gut erzogen und erkläre, dass ich vor der Arbeit künftig schwimmen gehen wolle und dies mein erster Versuch sei. Löblich, meint er, und fügt an, ich sei ganz schön flott unterwegs. Kurz später, ich hole wieder mal kurz Luft, konstatiert er – “Sie haben ja schon 17 Bahnen gezogen”. Ich fühle mich langsam aber sicher verfolgt.
Und dehne die Pause aus, um meine Umgebung ebenfalls ein wenig zu analysieren. Die Schwimmer lassen sich in Kategorien einteilen.

1. Frau Schäufele und Frau Pfleiderer
Diese beiden Damen schwimmen im Abstand von zwei bis drei Metern nebeneinander her und unterhalten sich dabei lautstark über den letzten Jahrgängerausflug, die Kur einer gemeinsamen Bekannten oder die Handwerker, die gerade die Terrasse richten. Wie genau sie sich über Wasser halten, konnte ich nicht endgültig analysieren, ich vermute aber, dass ihre marginalen Schwimmbewegungen ausreichend sind, die toupierten Köpfe aus dem Wasser zu halten. Dass sie sich beim “Schwimmen” kaum merklich fortbewegen, scheint sie nicht zu stören.

2. Der alternde Dandy
Dieser Herr ist mindestens 60 und zeichnet sich durch enge Badeshorts in Schreifarben aus. Seine weißbehaarte Brust schwillt stolz an, wenn er federnd am Beckenrand entlang schreitet und die Lese- gegen die Schwimmbrille austauscht, bevor er vom Beckenrand springt und mit möglichst raumgreifenden Kraulbewegungen seine Bahnen zieht. Er hält sich gern in der Nähe von Frau Schäufele und Frau Pfleiderer auf und reißt hin und wieder einen Witz, der die beiden Damen erröten, kichern und gackern lässt.

3. Das Perlboot
Das Perlboot kann männlich oder weiblich sein. Man erkennt es daran, dass es sich im Grunde überhaupt nicht fortbewegt und wenn, dann keinesfalls in Längs-, sondern stets in Querrichtung. Es scheint in seinem Bewegungsablauf einem noch unerforschten Muster zu folgen, das von “auf der Stelle hüpfen” über “auf den Rücken legen” bis hin zu plötzlichen, brustschwimm-ähnlichen Bewegungen reicht. Besonderes Merkmal des Perlbootes ist die Geselligkeit. Es hält sich immer genau dort auf, wo ein langweiliger Bahnenschwimmer wie ich seine Bahnen zieht.

Heute

Bounce…

Er ist dick, rund und erdbeerrot und ich liebe ihn – seit letzten Donnerstag sitze ich im Büro auf einem Gummiball… und bounce herrlich entspannt durch den Tag!

Kann ich jedem nur empfehlen. Es sitzt sich super aufrecht und der Spaßfaktor beim Arbeiten ist maximal erhöht!

Ankommen ist das Ziel

Kennt ihr das? Man steht ein paar Minuten später auf als sonst, zögert ein paar Minuten länger bei der Wahl der richtigen Hose, blättert ein paar Momente länger durch die Tageszeitung als sonst. Und prompt kommt man eine Viertelstunde später aus dem Haus als sonst.
Und da sind sie. Dicke Audis, deren PS-Stärke halbiert das Alter des Fahrers ergibt, die mit 80 auf der Landstraße vor einem hergondeln und die gemütliche Fahrt zu genießen scheinen, links und rechts schauen und in Kurven sacht auf die Bremse treten.
Sprich – man hat das Gefühl, man kommt nicht vom Fleck.
Natürlich nervt mich das.

Am Dienstagmorgen auf der Fahrt vom Flughafen zur Arbeit. Ich ordne mich auf der Autobahnauffahrt rechts ein, werde links von einem alten Audi mit ordentlich Tempo überholt. Ich muss ihm vorgekommen sein, wie eines der oben beschriebenen Verkehrshindernisse.
Und da sehe ich zu, wie er, 50 Meter vor mir, plötzlich zu weit nach links steuert, mit dem Vorderrad aufs Bankett kommt, das Auto nach rechts herumreißt, dann wieder nach links. Der Fahrer steht vermutlich voll auf der Bremse, ich sehe das Autoheck sich bedächtig anheben, erinnere mich noch an zwei Hinterräder, die einen Meter überm Boden hängen, bevor sie wieder auf die Straße krachen, das Auto sich anderthalb Mal um die eigene Achse dreht, die Motorhaube sich nach dem unsanften Kontakt mit der Leitplanke auffaltet, die Scheinwerfer in tausend Scherben zerfahren, die Stoßstange durch die Luft wirbelt und wie der Audi plötzlich rückwärts schießt und letztendlich in der Leitplanke endgültig stehen bleibt.

Das Taxi, das auf der rechten Spur auf seiner Höhe war, konnte grade noch ausweichen, ich konnte noch bremsen. Dem Fahrer ist außer einem großen Schrecken nichts passiert.

Und ich habe gelernt, dass man es SO eilig gar nicht haben kann. Hoffentlich denke ich daran, wenn ich mich das nächste Mal beim Rasen ertappe.

Kosmische Ordnung?

Ich frage mich, ob es an den Sternen liegt zur Zeit, dass mir so nach Auf- und Ausräumen ist.
Meine Augen ertragen derzeit kein Chaos, keine Unordnung.
Mit einer vollgestopften Sockenschublade hat es angefangen – ich habe sie eines Abends nicht mehr sehen können und sie komplett ausgeräumt, die Hälfte davon entsorgt, und danach wieder sinnvoll eingeräumt. Seither erfreue ich mich täglich an dem dumpfen “klack”, das die Schublade macht, wenn ich sie zuschiebe – sie geht nämlich wieder zu!
Vor dem Einkaufsbummel neulich betrachtete ich mein Auto-Inneres und bekam das kalte Grausen. Alles voller Jacken, Schals, CDs… wer mein Blog aufmerksam liest, weiß, was sich in neun Jahren alles in meinem Corsa angesammelt hatte. Und ich war wieder auf dem besten Weg dahin…
Also nix wie ausgeräumt. Jetzt freu ich mich jeden morgen über ein leeres Auto, in dem nur noch CDs und ein Schirm zu finden sind. Weiter ging es mit meinem Schreibtisch im Büro. Gut, der war nicht so sehr chaotisch, aber ich habe doch eine halbe Stunde darauf verwendet, die letzten Spuren meiner Vorgängerin (von vor zwei Jahren) zu beseitigen und alles neu abzulegen und aufzuräumen. Sieht richtig… ordentlich aus.
Noch mehr Beispiele gefällig? Den Kühlschrank ausgeräumt, ausgewischt und neu eingeräumt, gestern die Aktion im privaten Arbeitszimmer…
Und gestern Morgen schalte ich auf dem Weg zum Flughafen das Radio an und der Sender meines Vertrauens hat den “Tag der Entrümpelung” ausgerufen.
Das muss wohl in der Luft liegen.