FU-L

Es sind nur vier Buchstaben, aber sie drücken genau das aus, was ich gerade bin. Nicht depressiv (Danke für die Nachfrage!), nicht verreist, nicht im Stress untergegangen, nein, ich habe das Faulsein für mich entdeckt. Mein D-Zug ist mit vollem Tempo aus dem Berufsalltag in ein Wochenende gerauscht und dann so langsam aber sich auf einem eigens dafür konstruierten Abstellgleis ausgerollt. Da stand er jetzt drei, vier Tage völlig reglos. Ich saß in der kuschlig warmen Wohnung herum, habe eifrig to-do-Listen geschrieben und sie dann gähnend und grinsend ignoriert. So langsam bin ich mir selbst unheimlich. Sollte ich jemals behauptet haben, ich könne nicht nichts tun – es war gelogen. Ich kann es. Ich kann so euphorisch und begeistert Dinge sein lassen, dass es mich schon fast erschreckt. Wer ist diese Venus, die um elf Uhr zum ersten Mal auf den Wecker schielt und dann zum Frühstück gleich den Puter mit Beilagen verdrückt, um nach einem Kaffee und zwei bis elf Pralinen wieder auf das Sofa zurückzutrotten? Jaha, ich kann Faulsein. Und ich genieße es. Heute habe ich immerhin einen Wäscheberg gefaltet und meine Omi besucht. Ich finde das sehr beachtlich. Wenn ihr also nichts von mir hört kann das zwei Gründe haben: Entweder ich stehe unter Strom und spiele Miss-1000-Volt, oder jemand hat den Stecker gezogen und ich empfinde den Weg zwischen Bett und Couch schon als Herausforderung.
Vielleicht schaffe ich morgen mal wieder ein bisschen mehr. Vielleicht.

Was für eine Laune!

Wo kommt die denn her? Ich könnte hüpfen, grinse mich im Spiegel an und kann mich über mich selbst nur wundern!
Schatzi muss heute arbeiten und genieße einen Stroh-Single-Tag. Da ich ihn zur Arbeit gefahren habe, war ich schon früh auf den Beinen. Auf dem Heimweg habe ich eine Runde durch meine Stadt gedreht – sie ist am Sonntagmorgen so schön wie sonst nie und ich fühle mich unglaublich verbunden mit ihr. Zuhause.
Spontan habe ich beim Bäcker einen Zwischenstopp gemacht und bin ebenso spontan zu meinen Eltern gefahren, um mit ihnen zu frühstücken.
Der Sonntag fühlt sich bisher perfekt an. Vielleicht, weil alles in meinem Tempo geht. Weil ich heute alleine entscheide, wozu ich Lust habe und was ich mache. Es fühlt sich an, als würde meine Seele gaaaanz tief Luft holen heute!
Ich werde nur tun, wozu mein Bauch Lust hat. Der Verstand darf morgen wieder bestimmen.
Ich wünsch Euch allen einen schönen Sonntag – lasst dem inneren Kind mal wieder die Oberhand! Es macht glücklich!

Heiraten?

Hm… “die Einschläge kommen immer näher”… das war das, was ich gestern Abend zu Schatzi gesagt hatte, als uns wieder eine Einladung zu einer Hochzeit ins Haus flatterte. Ein Pärchen aus unserer Clique ist schon längst verheiratet, ein anderes hat dieses Jahr geheiratet, nächstes Jahr im Juni sind die nächsten dran und die übernächsten – das letzte Paar außer uns, denkt auch schon länger drüber nach. Da geht es auch ums Hausbauen und ums Kinderkriegen.
Mein Ich-will-heiraten-Barometer schwankt von Woche zu Woche. Mal denke ich: Och, heiraten wäre schon ganz schön. Meine Oma würde sich wohl sehr freuen, da sie uns schon seit Jahren fragt, wann wir denn ENDLICH heiraten, unsere Eltern rechnen auch irgendwann mal damit…
Grund für diese grundsätzlich positive Einstellung einer Eheschließung gegenüber ist nämlich das Gefühl, dass eine Hochzeit eine Beziehung womöglich noch ein bisschen enger macht, fester, endgültiger, letztlich aber an einer funktionierenden Beziehung mit gemeinsamer Wohnung nicht viel ändert, außer, dass man ein großes Fest feiert und Ringe trägt. Und dann meldet sich eine andere Stimme in mir zu Wort, die sagt: Ja eben, was würde sich denn ändern? Getrennte Konten aber gemeinsame Adresse – würde so bleiben. Wir gehen beide unseren Hobbies nach, mal gemeinsam, mal jeder für sich – würde so bleiben. Ich bin für die Wäsche zuständig, er für die Getränkekisten? Bliebe gleich.
Warum also heiraten? Vielleicht kann mir jemand das Wunder der Eheschließung erklären? Liebt man sich anders, mehr, inniger, wenn man verheiratet ist? Oder macht man es sich nicht viel mehr ein bisschen bequem, weil einem der Partner sicherer ist? Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt. Im Moment dümpelt das Barometer eher bei “Heiraten-ist-…-was-für-andere”…

Irgendwie…

… war der Tag heute moopig. Es ist nichts schlimmes passiert. Es ist nichts schief gegangen. Aber irgendwie war alles ein bisschen glanzlos. Heute war alles so nebensächlich. So unspektakulär… so… moopig eben.
Aber es gibt ja ein gutes Mittel dagegen… GUMMIBÄRCHEN!
Die werde ich jetzt anknabbern!
Damit morgen wieder yippiaeyeah wird!

Geklaut – aber trotzdem gut!

Ich hab mir das von Schenna82 gemopst. Ich glaub, ich darf das.

1. Welche Farbe hat die Hose, die Du gerade trägst?
– dunkelblau

2. Was hörst Du gerade?
– Äh… mein PC rauscht, eine Jalousie scheppert und draußen bellt ein Hund.

3. Was ist das Letzte, das Du gegessen hast?
– ein Scheibchen Salami

4. Wenn Du ein Buntstift wärst, welche Farbe wärst du?
– pink

5. Wo willst Du in Deinen Flitterwochen hinfliegen?
– Mein Eventuell-Gatte leidet an Flugangst. Ich werde garantiert nirgends hinfliegen. Aber vielleicht fahren. Und dann nach Skandinavien.

6. Wie ist das Wetter gerade?

– dunkel und kalt

7. Wer ist die letzte Person, mit der Du telefoniert hast?
– Eine Frau, die mich gar nicht sprechen wollte…

8. Was bemerkst Du als Erstes am anderen Geschlecht?
– Die Augen und der Blick

9. Wie geht es Dir heute?
– exorbitant gut!

10. Was ist Dein Lieblingsgetränk?
– Kaffee mit Milch und fünf Löffeln Kaba

11. Lieblingssport zum Zuschauen?
– Turmspringen

12. Welche CD wirst Du Dir als nächstes kaufen?
– ein Best of von Eric Clapton

13. Kinder?
– wo???

14. Letzter Film, den Du geschaut hast?
– Ratatouille

15. Lieblingsfilme?
– Ähm… öhm…

16. Lieblingstag?
– Jeder Tag kann ein Lieblingstag sein! Wenn man ihn lässt!

17. Bist Du zu schüchtern jemand zum Essen einzuladen?
– Nö. Wenn ich den Jemand unbedingt haben wollen würde, probier ich’s wenigstens

18. Umarmungen oder Küsse?
– In der Reihenfolge…

19. Beziehungen oder One Night Stands?
– Beziehungen

20. Schokolade oder Vanille!!!!
– Vanille, bähh… Schokolade natürlich!

21. Duplo?
– gerne!

22. Mit wem redest du gerade online?
– mit niemandem.

23. Wie ist dein Name rückwärts?
– elociN
24. Was hast du als Computerhintergrund?
– Einen selbstfotografierten Schmetterling
25. Was machst du morgen?
– Arbeiten und Spaß dabei haben!

26. Wann hast du das letzte Mal geweint?
– heute, Lachtränen!
27. An was denkst du gerade?
– daran, dass meine Waschmaschine fertig ist und ich sie noch ausräumen muss, dass ich dazu aber erst die trockene Wäsche abhängen muss und dass ich die dann eigentlich noch Bügeln könnte, dass ich eigentlich aber lieber lesen wollte und was kommt eigentlich im Fernsehen heute Abend?

28. Redest du viel?
– Viel und gerne. Ich bin halt ein kommunikativer Mensch.

29. Was isst du normalerweise zum Frühstück?
– Einen Kaffee mit Milch und fünf Löffeln Kaba. Das ist so nahrhaft wie ein kleines Steak.

30. Mit wie viel Kissen schläfst du?
– 2

31. Was ist alles unter deinem Bett?
– Ein paar klitzekleine Wollmäuse. Sonst nix.

32. Dein Lieblingsspruch/zitat?
– Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wurde.

33. Lieblingsfanta?
– ??? Gibt’s da mehrere?

34. Lieblingspizza:
– Rund, mit Tomate und Käse und Schinken und Pilzen

35. In zehn Jahren bin ich …
– Hoffentl

Aus!

Dieses eine Wort. Dieses eine kleine Wort kam mir immer wieder über die Lippen, wenn ich in meine Schränke guckte…
Alles war klammheimlich ausgegangen. Waschmittel? Aus. Shampoo? Aus. Klopapier? Aus. Wer hat denn da so viel verbraucht? Nein, ich sollte eher fragen, wer da so wenig eingekauft hat!
Nachdem ich eine der Glücklichen bin, die den Brückentag über freinehmen konnte, hatte ich heute in aller Ruhe Zeit, einkaufen zu gehen. Und ich habe schon auf dem Parkplatz festgestellt, dass es außer mir noch viel mehr Glückliche geben muss, die heute die selbe Idee hatten. Aber wer stand mir grübelnd im Weg herum? Wer hatte seinen Einkaufswagen quer zwischen den Regalen geparkt, um sich in Ruhe mit den Inhaltsstoffen einer Anti-Falten-Creme vertraut zu machen? Wer stand an der Wursttheke und orderte zwei Scheibchen davon und fünf Rädchen hiervon und stellte Fragen à la ist-die-Salami-luftegtrocknet-nein-danke-dann-lieber-nicht…???
Richtig. Nicht die armen Berufstätigen, die sonst wirklich immer nur im Stress einkaufen gehen. Nicht die Mütter mit kleinen Kindern, die sich nach Kindergartenferien richten müssen. Nein, an Brückentagen zur Haupteinkaufszeit gehen HAUSFRAUEN UND RENTNER EINKAUFEN!!!
Und zwar nicht zügig, zielstrebig oder womöglich MIT EINEM PLAN!! NEIN, SIE SCHLEPPEN EHEMÄNNER UND GATTINEN MIT UND BETRACHTEN DEN EINKAUF ALS HIGHLIGHT DES TAGES!
AAAAAAAAAAAAAHHHH!
So. Das musste mal gesagt werden. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Time-out bitte!

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Heute stelle ich die Uhren nicht nur um, ich halte sie an.
Termine abgesagt.
Telefonate abgewürgt und verschoben.
Mag nicht.
Nicht heut.

Habe Schatzi allein ziehen lassen, ich brauch Zeit für mich. Powern tut gut und macht Spaß. Aber ich sollte zwischendurch Luft holen. Ich habe heute Nacht 12 Stunden am Stück geschlafen. Den Rest der “freien” Zeit werde ich damit verbringen, den Haushalt auf Normalnull zu bringen und alles aufarbeiten, was liegen geblieben ist. Auch wenn sich das nicht nach Entspannung anhört – es ist notwendig um auch in meine Gedanken wieder Ruhe zu bringen. Ich mag nicht dauernd mit einem Berg voller “Ich-sollte-noch”-Überlegungen herumlaufen. Die nächste Woche ist schon wieder verplant und ich freue mich drauf. Sie ist eh nur drei Arbeitstage lang, weil ich nach dem Feiertag am Freitag frei hab. Und mit Schatzi einkaufen gehe. Ich und Thomas und Freizeit. Welch seltene Kombination. Das wird jetzt auch wieder anders.
Und für alle, die jetzt sagen: “Ich hab’s Dir doch gesagt, Du mutest Dir zu viel zu, Du musst einfach…” NEIN, ICH MUSS GAR NIX! Ich fühle mich gut und alles ist prima!
Und freu m

Lebenszeichen!

Jaaaa, sie lebt noch. Und sogar recht gut.
Leider haben sich die Prioritäten in meinem Alltag ein bisschen zum Nachteil des Blogs verschoben. Aber trotzdem lese ich noch mit und versuche, auf dem Laufenden zu bleiben.
Laufen – das ist das Stichwort. Es läuft gerade einfach. Mein Tag ist ausgefüllt mit Arbeit und Vergnügen – beides hält sich die Waage. Allerdings ist mein Tag auf wundersame Weise geschrumpft. Wenn ich abends daheim bin und mit Schatzi die “Wie-war-Dein-Tag-Liebling”-Geschichten ausgetauscht habe, ist es Zeit zum Schlafengehen. Darunter leidet nicht nur die Bügelwäsche sondern – was viel schlimmer ist – so manche Beziehung. Vielleicht sollte ich mir ein Headset besorgen, damit ich die Zeit auf der Heimfahrt zum Telefonieren nutzen kann. Wäre die Zugverbindung besser, würde ich mit der Bahn fahren. So könnte ich wenigstens in Ruhe ein Buch in die Hand nehmen. Das ist nämlich auch was, was mir fehlt. Während ich am Montag und Dienstag bei meinen Eltern war, um die Autos hin- und herzutauschen – sonst würde ich im Januar noch mit Sommerreifen fahren, ich komm’ ja zu nix… – habe ich heute Abend bisher noch nichts vor. Natürlich sollte ich eigentlich ins Training. Aber das wird wohl kaum reichen, denn Schatzi steht jetzt schon jeden Morgen ratlos vor dem Kleiderschrank und äugt besorgt auf den Berg ungebügelter Hemden…
Morgen Abend werde ich dann wieder brav in die Chinesisch-Stunde watscheln. Wenn man eine davon verpasst, kann man aufhören. Insofern ist Schwänzen keine gute Idee. Am Freitagabend ist dann der Haushalt fest eingeplant und am Samstag rufen wieder familiäre Pflichten.
Ich will mich aber nicht beschweren. Ich bin verliebt in das Leben, das ich gerade führe! Es geht mir so gut, dass ich Platzen könnte vor Zufriedenheit! Wenn ich jetzt noch das bloggen wieder intensivieren kann, dann ist alles perfekt. Ich arbeite dran!

Ich habe nichts mehr anzuziehen!

Da steht er. Ein Wäschekorb, gefüllt, sogar mit einem großen Berg obendrauf.
Bisher habe ich meinen Kleiderschrank immer unter dem Gesichtspunkt ausgemistet, wegzugeben, was ich aussortiere. Weil ich mich von vielen Dingen nicht trennen kann (noch perfekt im Schuss, noch ungetragen, noch nicht das passende dazu gefunden und derlei tausend Gründe mehr…), sind diese Ausräumaktionen immer recht schnell beendet gewesen. Und die Ausbeute war eher mager.
Am Montag habe ich meinen Schrank mal wieder unter die Lupe genommen. Allerdings hatte ich mir dabei zum Ziel gesetzt, alles, was ich in absehbarer Zeit nicht tragen würde oder schon zwei Jahre nicht mehr getragen hatte, rauszulegen. Um es später in Kisten verpackt auf den Speicher zu tragen. Und plötzlich flogen die Klamotten bündelweise aufs Bett. Jetzt habe ich an meiner Kleiderstange einen halben Meter Platz, an dem nichts hängt außer leerer Bügel. Und das, was noch drin hängt, sind lauter schöne Sachen, die ich regelmäßig anhabe.
Nachher nehme ich mir noch die andere Schranktür vor. Da kommt nochmal eine Menge zusammen.

Ziel meiner revolutionären Kleiderschrank-Idee war eigentlich, mir aus allen übrig gebliebenen Sachen fertige Outfits zusammen zu legen, sprich, Strümpfe, Hose oder Rock, Oberteil und evtl. noch den passenden Gürtel dazu oder den passenden Schmuck. Wie toll wäre es, morgens vor dem Schrank blind nach einem Stapel greifen zu können und alles würde zusammen passen? Keine ratlosen Minuten mehr auf dem Bett vor dem offenen Kleiderschrank?
Allerdings ist das auf der anderen Seite auch wieder recht unpraktisch, weil ich viele Dinge miteinander auch anders kombinieren könnte und so wahrscheinlich Morgen für Morgen fertige Häuflein aufdröseln und neu mischen würde. Und dass ich dann früher aus dem Haus komme, bezweifle ich stark.
Insofern werde ich mit meiner Ausräumaktion erstmal weiter machen.
Und morgen früh werde ich zum ersten Mal völlig wahrheitsgemäß vor dem Kleiderschrank sitzen und sagen: “Schaaaatz… ich hab nix anzuziehen…”

Die 10 Prozent Tussi in mir…

…stehen auf Tussischnickschnack @ Uli…
Also nicht auf praktische und lebensnotwendige Dinge wie Schuhe und Klamotten, sondern Zusatzschnickschnack. Accessoires.
Ich habe ein Bettelarmband und dazu gibt’s unglaublich viele, unglaubliche schnörkelige, verspielte, kitschige Anhänger. Und ja, ich habe drei davon und es sollen mit der Zeit noch ein paar dazu kommen. Weil ich’s ganz süß finde. Und weil Schuhe natürlich wie schon erwähnt lebensnotwendig sind, sind die neuesten auf dem Bild auch mit drauf.
Ein bisschen Tussi steckt wohl in mir. Aber mehr als 10 Prozent sind’s echt nicht.