Wir wären dann soweit.

Bitte gehen Sie weiter, hier gibt’s zur Zeit nichts zu sehen. Jedenfalls nichts, was einen eigenen Blogbeitrag wert wäre. Ihr wollt die Krümel trotzdem lesen? Also schön.

Weihnachten?

Mal sehen: Adventskalender, zweimal: Check. Adventsgesteck: Check. (Danke, Mama) Weihnachtsgeschenke: Check. Verpackung: Check. Weihnachtspost. Check. Weihnachtsplätzchen: Check. (Eine Sorte. Kokosmakonen. Mjam.) „Wir wären dann soweit.“ weiterlesen

Es saugt und bläst der Heinzelmann …

Es ist ja oft so: Wenn man sich mit dem Gedanken trägt, ein neues Auto zu kaufen, fallen einem überall genau die Autos auf, die man gut findet. Ist man auf der Suche nach schwarzen Pumps, laufen einem im Internet überall schwarze Pumps übern Weg, die einem gefallen könnten. Und sucht man EINMAL im Internet nach Staubsaugern, jauchzt die Werbeindustrie ekstatisch auf und man sieht in allen Facebook-Kleinanzeigen plötzlich nur noch Staubsauger. Soweit, so absehbar. Dass man aber vom Einkaufen nach Hause kommt und ein Vorwerk-Vertreter auf dem Hof steht, der einem unverbindlich ein Prospekt mit den neuesten Hochleistungssaugern in die Hand drückt, obwohl man wirklich NIRGENDS seine Adresse hinterlassen hat – das ist dann doch ein bisschen spooky. „Es saugt und bläst der Heinzelmann …“ weiterlesen

Frau von Stepford in Retroschürze sucht Supersauger

Liebe Freunde der heimischen Wälder, dieser Blogbeitrag wird Ihnen präsentiert von “Restlos platt in Retroschürze”. Ihr versteht nur Bahnhof? Ich hatte irgendwann auch das Gefühl, auf einem solchen gelandet zu sein. In Tokio. Zur Rushhour. Denn wir haben uns heute mit gefühlt 534.872.309 anderen Menschen auf zum Stuttgarter Messeherbst gemacht.

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Dies ist ein Sterne-Haus!

Nein, wir sind kein nobles Restaurant. Wir sind ein schwarzes Loch für Sterne. Folgende Szene trug sich neulich zu:

“Die müssen doch hier irgendwo sein.” “Was suchst du denn?” “Die Sternle” “Die … was?” “Na diese kleinen goldenen Sternle, die man zu Weihnachten auf Geschenke und Karten und Adventskalender klebt.” “Ah. Ja. Keine Ahnung wo die sind.” Der Gatte sprach’s, ich dachte es. Und es ist jedes Jahr dasselbe. Dieses Haus frisst kleine, güldene Aufklebesterne. Denn ich kaufe jedes Jahr bogenweise Kleber und verbrauche vielleicht ein Drittel davon. Was die anderen zwei Drittel bis zum nächsten Fest machen? Wüsste ich auch gerne. Manchmal tauchen sie unvermittelt in meiner Basteloase auf, gerne im Hochsommer. Aber pünktlich zum Fest – wech. „Dies ist ein Sterne-Haus!“ weiterlesen

Alterndes Christkind im Dauerlauf.

Ich bin ein Listenmensch. Langjährige Blogleser wissen das ja. Pack es auf ne Liste – ich arbeite es ab. Weil ich mich ja am besten kenne, habe ich nach diesem Prinzip diese Woche Adventskalender fertig gemacht, unser ungenutztes Wohnzimmer aufgeräumt, Schreibkram abgearbeitet, Artikel und Gastartikel geschrieben UND UND UND. Allein die Sache mit den Weihnachtsgeschenken ist immer noch ein unerledigter Posten auf der Liste. Ich weiß, noch ist es nicht drängend. Aber wer will sich schon mit hunderten anderen Leuten ratlos auf den letzten Drücker durch Läden drängeln? Ich ja eher nicht. „Alterndes Christkind im Dauerlauf.“ weiterlesen

“Kommt denn der alte Holzmichel bald” … Neues aus dem Wartezimmer

“Früher haben wir Kinder halt geboren, nicht gegoogelt.” An diesen Spruch meiner Mama musste ich heute denken, als wir beim Kinderarzt im Wartezimmer saßen. Damals, in meiner Schwangerschaft, beschloss ich nämlich auf mütterlichen Rat hin, das was-könnte-sein-und-was-wäre-wenn-Suchen im Netz einzustellen, wenn es mal wieder im zunehmend kugeligeren Bauch irgendwo zwickte. Das brachte mir die nötige Ruhe und das Körpergefühl wieder, das der Kopf manchmal übertönt.

Hätte ich also im Vorfeld nicht gegoogelt, was einen bei der U7a-Untersuchung so erwartet, wäre ich heute bedeutend entspannter gewesen. Das Kind war heute morgen guter Dinge und ich eröffnete ihm beim Frühstück, dass wir in die Stadt gehen und kurz beim Kinderarzt vorbeigucken. “Bin ich krank?” fragte es. “Nein, der Doktor will nur gucken, ob mit Dir alles in Ordnung ist”, sagte ich. In ihrem Blick las ich sehr deutlich: “Ich halte das für absolut überflüssig.” „“Kommt denn der alte Holzmichel bald” … Neues aus dem Wartezimmer“ weiterlesen

“Da war Theater in mir”

In den Wortschatz meiner Dreijährigen sind zwei neue Worte eingezogen, die sie mittlerweile täglich beinahe inflationär gebraucht. Sie lauten “Selba!” und “Alleine!” Mit Nachdruck und – bei Bedarf – mit böse funkelnden Augen ausgerufen.

Wenn ich anderen Eltern davon erzähle, lächeln die meisten wissend und sagen mir Dinge wie “Da müsst ihr durch.” “Das ist eine Phase.” “Sie trotzt halt.” Ich bin mir da aber gar nicht so sicher. Also, dass wir da durchmüssen, ist klar. Aber was ist das, dieser Trotz? Stellt sie sich bewusst quer? Sucht sie absichtlich Konfrontation? „“Da war Theater in mir”“ weiterlesen

Adventskalender – wir schauen nach vorne.

Auf die Tüten, fertig, los!

Ihr Lieben. Als ich heute morgen (Macht der Gewohnheit) auf der Admin-Seite meines Blogs unterwegs war, sind mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Mein kleines Blog hat normalerweise ein paar Stammleser, über die ich mich freue, die ihre Gedanken und Wünsche mit mir teilen und – meistens still – immer wieder kommen. Aber offenbar hat ganz viele der erste Artikel vom Sonntag über die Attentate in Paris berührt, denn er wurde viele Male auf facebook geteilt und geliked.

Auf  allen Kanälen haben mich Nachrichten erreicht, dass es Euch genau so bewegt wie auch uns. Danke für Eure lieben Worte, ich bin noch ganz geflasht. „Adventskalender – wir schauen nach vorne.“ weiterlesen

Zwischen Terror und Teigmaschine – sieben Stunden abgetaucht …

Mein Samstag war vermutlich wie bei vielen von Euch belastet, überschattet, gedämpft von den Ereignissen der Nacht zuvor. Ich bin aufgewacht mit einem Druck auf dem Magen, der mir noch vor dem ersten Augenaufschlag in Erinnerung rief – heute ist es nicht wie sonst. Ich arbeitete morgens am PC und konnte mich nicht beherrschen, bei twitter die neuesten Ermittlungsergebnisse zu lesen und mich zu gruseln. Aber egal, was ich tat, las, erfuhr – nebenher war hier auch Alltag. Auch wenn ich das Gefühl hatte, es hakt und klemmt ein wenig – die Tatsache, dass meine Dreijährige unbekümmert um mich herumwuselte, erdete mich. „Zwischen Terror und Teigmaschine – sieben Stunden abgetaucht …“ weiterlesen

An Tagen wie diesen…

Ich habe schlecht geschlafen. Und viel zu wenig. Erst in den frühen Morgenstunden bin ich dann endlich weggedämmert. Ich hatte Bilder vor meinem inneren Auge, die mich nicht loslassen wollten. Das grüne Oval eines Fußballstadions in Paris, das sich irgendwann immer weiter leerte. Live-Schaltungen, bemühte Sportreporter, die plötzlich mit ganz neuen, traurigen Aufgaben betraut waren. Blaulicht, Straßensperren. Paris hat einen Terroranschlag erlebt. Wieder. „An Tagen wie diesen…“ weiterlesen