Geflochtener Hefekranz für die Ostertafel

Hefekranz mit Osterei

Spätestens wenn man ein Kind hat, sollte man aufhören, großartig zu planen. Denn Kinder sind meistens die perfekten Plandurchkreuzer und Strichedurchdierechnungmacher. Womit ich jetzt indirekt bewiesen hätte, dass in jedem Mann ein Kind steckt. Denn heute ist es aunahmsweise nicht die kleine Miss, die meinen Tag durcheinanderbringt, sondern der Herzmann. Den hat nämlich quasi über Nacht die Rüsselpest heimgesucht und zwar so heftig, dass er bisher den Tag in der Horizontalen verbracht hat. Das an sich ist schon blöd genug, aber noch blöder ist, dass wir ab morgen im Feiermarathon sind, denn sowohl mein Geburtstag als auch seiner finden in den nächsten beiden Tagen statt. (Jetzt denkt mal nach. 😉 ) Und natürlich ist das Haus voller Leute. Willkommen in Rotzingen. „Geflochtener Hefekranz für die Ostertafel“ weiterlesen

Jetzt, später, viel später?

Wenn es um mein Kind geht, bin ich relativ unbeeindruckt von “guten Ratschlägen” von außen. Wir handhaben unseren Alltag so, wie es sich für uns richtig anfühlt. Dinge in unserem Tempo zu tun, Möglichkeiten auch mal auszulassen (kein Pekip, kein Elba, kein Säuglings-Feng-Shui), das fühlt sich für uns einfach richtig an.

Trotzdem begegnen mir nicht nur als bloggende und lesende Mama, sondern auch als Mutter in der Gesellschaft Familien, die Dinge grundlegend anders machen als wir. Ist ja völlig normal. Was bei uns wunderbar funktioniert, funktioniert bei anderen vielleicht überhaupt nicht. Was wir uns gar nicht vorstellen können, ist in anderen Familien das Normalste der Welt. Jeder so, wie er es für richtig hält. „Jetzt, später, viel später?“ weiterlesen

Wenn die Mutter mit der Tochter …

Manchmal hat der Herr des Hauses einfach unverschiebbare Termine. Und manchmal fallen die auch auf einen Sonntag. Das Tochterkind und ich könnten dann natürlich zuhause sitzen und Däumchen drehen und warten, bis der beste Papa und Herzensmann wieder heimkommt. Tun wir aber selten. Denn seit die Kleine im Kindergarten ist und damit den halben Tag nicht da, sind Mutter-Tochter-Ausflüge selten geworden. Wir haben gestern morgen also beschlossen, den Sonntag zu nutzen und sind zu zweit losgezogen. Und zwar in österlicher Mission. „Wenn die Mutter mit der Tochter …“ weiterlesen

Gute Bücher, böse Bücher?

“Igitt”, sagte ich spontan, da neulich in der Krimskrams-Abteilung des hiesigen großen Buchladens. Ich hatte zweimal hinsehen müssen, aber tatsächlich gab es da in Klarsichttütchen abgepackte, dicke Fliegen aus Plastik zu kaufen. Während ich noch staunte, klärte mich eine Freundin auf. Die “dicken Dschungel-Brummer” seien Zubehör der Olchis. Und die wiederum seien kleine Fabelwesen, die im Dreck lebten und furzten und Schimpfwörter benutzten. Ich glotzte. Und beschloss, dass Hannah erstmal keine Plastikfliegen braucht und hängte die Tüte zurück. „Gute Bücher, böse Bücher?“ weiterlesen

“Wir haben derzeit folgende Krankheiten: …”

So fängt der Zettel an, der an der Kindergartentür klebt. Was dann kommt, ist eine Auflistung allerlei Grausligkeiten, die niemand braucht. Magen-Darm, Mittelohrentzündung, Bindehautentzündung, Fieber und so weiter. Und wir? Wir haben heute eine ganze Woche Kindergarten abgehakt, ganz ohne Ausfälle. Ich will’s ja eigentlich nicht verschreien. Trotzdem – bisher hat sich das Kind tapfer geschlagen. „“Wir haben derzeit folgende Krankheiten: …”“ weiterlesen

Kreativ, sprachbegabt, fantasievoll … meins!

Keine Mama ist objektiv, wenn es um ihr eigenes Kind geht. Wir Mütter sind übereuphorisch wenn etwas gut klappt, überbesorgt wenn den Kurzen etwas fehlt, übervoll mit Liebe … weil halt.

Als Hannah sich so problemlos innerhalb von drei Stunden in den Kindergartenalltag eingefügt hatte und ihr die Eingewöhnung irgendwie leichter gefallen ist, als mir, wurde mir langsam bewusst, dass das Kind gar nicht mehr so klein ist. „Kreativ, sprachbegabt, fantasievoll … meins!“ weiterlesen

Das Sackgesicht am Frühstückstisch

Der langjährige Blogleser mag sich jetzt über die Überschrift wundern. Er möge meine Wortwahl entschuldigen, aber trotz intensivster Grübelei fällt mir kein passenderer Ausdruck ein für den Herrn, der uns beinahe am Samstagmorgen im Hotel die Laune verdorben hätte. Beinahe natürlich nur, denn wir waren ja im Urlaub und das Sackgesicht nicht. Und gute Laune ist etwas, was bei uns in keinen Koffer passen würde.

Es war offenbar geschäftlich in Augsburg, dort fand eine Messe für Elektrogroßhändler statt. Und es saß zufällig zwei Tische von uns entfernt beim Frühstück. Eigentlich hätte ich der Herrenrunde keine weitere Aufmerksamkeit geschenkt. Aber das Sackgesicht machte lauthals auf sich aufmerksam, als es mit seinem Teller vom Buffet zurück zum Tisch kam und sich darüber aufregte, dass das Hotel dasselbe Essensangebot wie vor fünf Jahren habe. „Das Sackgesicht am Frühstückstisch“ weiterlesen

Booooaaak! Willkommen auf dem Hühnerhof!

Mit kreativen Schüben ist das bei mir ja immer so eine Sache. Mal würd ich gern und steh mir selbst im Weg, mal hab ich gar keine Zeit – eigentlich – und werkle dann einfach trotzdem.

Vor ein paar Tagen entdeckte ich in der Bastelabteilung eines Gartencenters ein Buch, das mir auf Anhieb gefiel – Happy Eggs aus dem Topp-Verlag. Ich blätterte und blätterte und legte es schließlich zurück. Auf der Heimfahrt von Augsburg fiel mir das Buch wieder ein. „Booooaaak! Willkommen auf dem Hühnerhof!“ weiterlesen

Magischer Zeit-Booster fürs Wochenende

Ich habe eine Zeitschleuse gefunden! Während sonst nach Freitag ruckzuck Sonntagabend ist und ich mich regelmäßig frage, wo das Wochenende hin verschwunden ist, hatten wir die letzten drei Tage eine ganz besonders intensive Familienzeit – wir haben recht spontan die Koffer gepackt und sind übers Wochenende weggefahren. Kriterien waren – nicht zu lange Autofahrt, möglichst allwettertauglich und kindertauglich. Da mir bei der Vorstellung von Kinderhotel mit Rundumbespaßung graut, mein Mann kein Flugzeug betritt und ich keine Lust auf Camping hatte, fiel die Wahl auf einen Städtekurztrip – wir waren in Augsburg (was der geneigte Blogleser natürlich längst weiß, ich redete ja tagelang von nix anderem.) „Magischer Zeit-Booster fürs Wochenende“ weiterlesen

Schein und Sein

oder: Wie ich einmal beinahe sauteure Schuhe gekauft hätte.

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Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, gehe ich dafür auch weite Wege. Auch noch abends, kurz vor Ladenschluss. Wenn ich mir also in den Kopf gesetzt habe, noch wegen einer Gutschrift und dem dringenden Wunsch nach ein paar flachen Schuhen in die Nachbarstadt zu fahren, dann halten mich auch die fortgeschrittene Tageszeit und einsetzender Neuschnee nicht auf. Leider war mein Weg durch das Usselwetter gestern Abend um sieben völlig für die Katz, weil der Schuhladen, bei dem ich noch immer eine Gutschrift habe, zwar siebentausend Paar Schuhe bereithält, leider aber keine, die dem Bild in meinem Kopf entsprachen. „Schein und Sein“ weiterlesen